Kh -wert zu niedrig
- Ersteller daddel
- Erstellt am
Hi,
eine "kH" von 5,5 ist eigentlich für Teichverhältnisse schon richtig hoch. Ich wüßte keinen vernünftigen Grund, da noch etwas zu erhöhen.
Dass eine höhere "kH" den pH-Wert stabilisiert, ist ein Märchen. Bei höherer "kH" hat man die Schwankungen in der gleichen Dimension nur auf einem entsprechend höheren pH-Niveau.
Viele Grüße
Lars
eine "kH" von 5,5 ist eigentlich für Teichverhältnisse schon richtig hoch. Ich wüßte keinen vernünftigen Grund, da noch etwas zu erhöhen.
Dass eine höhere "kH" den pH-Wert stabilisiert, ist ein Märchen. Bei höherer "kH" hat man die Schwankungen in der gleichen Dimension nur auf einem entsprechend höheren pH-Niveau.
Viele Grüße
Lars
Das der KH den PH Wert stabilisiert ist kein Märchen das kann man in Fachbücher gern nachlesen. Das mit dem KH Wert bei 5,5 ist eigentlich voll ok. Enteder du machst einen Teilwasserwechsel mit Leitungswasser oder du gehst in ein Fachgeschäft die geben dir was dafür.
MfG Sebastian
MfG Sebastian
Hallo Sebastian,
Dann packe ich Dich jetzt bei Deiner Ehre und unterstelle Dir, dass Du den Unterschied zwischen einem Fach- und einem Märchenbuch nicht kennst?
Bevor Du mir jetzt eine trotzige Antwort an den Kopf wirfst, machst Du bitte einen ganz einfachen Test: Du misst die "kH" in einer Probe Deines Teichwassers und den pH-Wert dazu. Dann nimmst Du Natriumhydrogencarbonat (Natron, Backpulver). Damit erhöhst Du die "kH" in Deiner Wasserprobe und misst erneut "kH" und pH. Du wirst mit einem geeigneten pH-Test bzw. pH-Meter feststellen, dass mit jeder Verdopplung Deiner Ausgangs-"kH" Dein pH-Wert in der Wasserprobe um jeweils 0,3 Einheiten ansteigt.
Die "kH" ist der Gehalt des Wassers an Hydrogencarbonat- und Carbonat-Ionen. Beides sind An-Ionen der Kohlensäure und bilden mit ihr den sogenannten Kohlensäure-Puffer. Dieser Puffer puffert gegen alle möglichen Säuren und Basen, nur nicht gegen die Kohlensäure selbst. Und genau deren Schwankungen sind es, die im Teich für die kurzfristigen, täglichen Schwankungen des pH-Wertes verantwortlich sind.
Viele Grüsse
Lars
Du willst mir widersprechen?! :shock: :shock: :shock: ... Fein!Sebastian Eckardt schrieb:
Dann packe ich Dich jetzt bei Deiner Ehre und unterstelle Dir, dass Du den Unterschied zwischen einem Fach- und einem Märchenbuch nicht kennst? Bevor Du mir jetzt eine trotzige Antwort an den Kopf wirfst, machst Du bitte einen ganz einfachen Test: Du misst die "kH" in einer Probe Deines Teichwassers und den pH-Wert dazu. Dann nimmst Du Natriumhydrogencarbonat (Natron, Backpulver). Damit erhöhst Du die "kH" in Deiner Wasserprobe und misst erneut "kH" und pH. Du wirst mit einem geeigneten pH-Test bzw. pH-Meter feststellen, dass mit jeder Verdopplung Deiner Ausgangs-"kH" Dein pH-Wert in der Wasserprobe um jeweils 0,3 Einheiten ansteigt.
Die "kH" ist der Gehalt des Wassers an Hydrogencarbonat- und Carbonat-Ionen. Beides sind An-Ionen der Kohlensäure und bilden mit ihr den sogenannten Kohlensäure-Puffer. Dieser Puffer puffert gegen alle möglichen Säuren und Basen, nur nicht gegen die Kohlensäure selbst. Und genau deren Schwankungen sind es, die im Teich für die kurzfristigen, täglichen Schwankungen des pH-Wertes verantwortlich sind.
Viele Grüsse
Lars
Ja, Ja, Lars kennt sich schon aus!
Chemie lag mir noch nie.
Ich kam allerdings noch nie auf den Gedanken, wegen KH und GH irgendwas in meinen Teich oder ein Becken zu kippen. Ich muß zugeben, diese Wasserparameter habe ich locker die letzten 10 Jahre nicht mehr bei mir gemessen. Ob das so richtig ist, ich weiß es nicht. Ich bin jedenfalls immer gut damit gefahren, mich nicht von schwankenden PH-Werten verrückt machen zu lassen. Ich gebe immer schön Frischwasser zu, aus der Leitung, aus dem Brunnen, je nachdem.
Aber ich habe mir vor mindestens 20 Jahren mal das "Handbuch des Aquarienwassers" reingezogen und meiner Meinung nach steht da einiges interessantes drin. Das Buch gibt es auch in einer aktuellen Auflage, ich fand es gut, aber wie gesagt, ich habe mich eigentlich mit Chemie in der Schule nur jahrelang herumgeärgert.
Für mich ist das wichtigste der Sauerstoff und die Stickstoffabbauprodukte (habe ich mich richtig ausgedrückt?)
Etwas würde mich interessieren, Lars, woher kommt dein Wissen?
Grüße
Gottfried
Chemie lag mir noch nie.
Ich kam allerdings noch nie auf den Gedanken, wegen KH und GH irgendwas in meinen Teich oder ein Becken zu kippen. Ich muß zugeben, diese Wasserparameter habe ich locker die letzten 10 Jahre nicht mehr bei mir gemessen. Ob das so richtig ist, ich weiß es nicht. Ich bin jedenfalls immer gut damit gefahren, mich nicht von schwankenden PH-Werten verrückt machen zu lassen. Ich gebe immer schön Frischwasser zu, aus der Leitung, aus dem Brunnen, je nachdem.
Aber ich habe mir vor mindestens 20 Jahren mal das "Handbuch des Aquarienwassers" reingezogen und meiner Meinung nach steht da einiges interessantes drin. Das Buch gibt es auch in einer aktuellen Auflage, ich fand es gut, aber wie gesagt, ich habe mich eigentlich mit Chemie in der Schule nur jahrelang herumgeärgert.
Für mich ist das wichtigste der Sauerstoff und die Stickstoffabbauprodukte (habe ich mich richtig ausgedrückt?)
Etwas würde mich interessieren, Lars, woher kommt dein Wissen?
Grüße
Gottfried
Hallo Sebastian,
Die "kH" puffert im eigentlichen Sinn gegen die Effekte der Schwefelsäure im Regen und die bei der Nitrifikation entstehende Salpetersäure. Sie puffert aber nicht die pH-Effekte der täglichen CO2-Schwankungen ab. Gegen die hilft allein ein höherer CO2-Gehalt.
Diese Zusammenhänge kennen aber viel zu wenig Leute. Drum sabbel ich mir dazu in Seminaren den Mund fusslig und tippe mir in Foren die Finger krumm. Steter Tropfen ... Du weist schon.
Deshalb ist der hier -> :cry: unter Deinem Posting völlig unangebracht. Ich habe vor Jahren das Gleiche geglaubt und geschrieben. Auch ich wurde damals "gezwungen", mir das genauer anzusehen.
@Gotti: Ein Teil dessen, was ich begriffen habe, kommt aus der täglichen Arbeit als Fischzüchter. Der weit grössere Teil stammt von Freunden und Kollegen, sowie aus Diskussionen in Foren wie diesem.
Viele Grüsse
Lars
ich weis, dass es so in diversen Büchern steht. Der Grund dafür ist, dass viele den Fehler vom alten Schäperclaus übernehmen, weil man einfach voneinander abschreibt. Das Resultat ist dann aber, dass Leute auf den Trichter kommen, bei ohnehin schon hohen pH-Werten noch die "kH" anheben zu wollen. Im treuen Glauben, dem Teich und den Fischen etwas Gutes zu tun, hebt man so den pH-Wert aber noch weiter an.Sebastian Eckardt schrieb:
Die "kH" puffert im eigentlichen Sinn gegen die Effekte der Schwefelsäure im Regen und die bei der Nitrifikation entstehende Salpetersäure. Sie puffert aber nicht die pH-Effekte der täglichen CO2-Schwankungen ab. Gegen die hilft allein ein höherer CO2-Gehalt.
Diese Zusammenhänge kennen aber viel zu wenig Leute. Drum sabbel ich mir dazu in Seminaren den Mund fusslig und tippe mir in Foren die Finger krumm. Steter Tropfen ... Du weist schon.
Deshalb ist der hier -> :cry: unter Deinem Posting völlig unangebracht. Ich habe vor Jahren das Gleiche geglaubt und geschrieben. Auch ich wurde damals "gezwungen", mir das genauer anzusehen.
@Gotti: Ein Teil dessen, was ich begriffen habe, kommt aus der täglichen Arbeit als Fischzüchter. Der weit grössere Teil stammt von Freunden und Kollegen, sowie aus Diskussionen in Foren wie diesem.
Viele Grüsse
Lars
Hallo Gottfried,
ein paar davon habe ich hier zwischen den "unlackierten" Fischen zu schwimmen. Aber eher, um zu zeigen, dass sie weit weniger empfindlich sind, als einige Leute glauben. Gegen das "Koi-Virus" an sich bin ich scheinbar immun. Für mich sind's einfach bunte Karpfen.
Viele Grüsse
Lars
ein paar davon habe ich hier zwischen den "unlackierten" Fischen zu schwimmen. Aber eher, um zu zeigen, dass sie weit weniger empfindlich sind, als einige Leute glauben. Gegen das "Koi-Virus" an sich bin ich scheinbar immun. Für mich sind's einfach bunte Karpfen.
Viele Grüsse
Lars