effektive Mikroorganismen

M

Mikrobiologie

Mitglied
Hallo Jürgen,
Teichmann71 schrieb:
was macht das Mädel denn falsch?
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nach Vorgabe des Herstellers nichts.
Teichmann71 schrieb:
Und warum ist das nicht für das Teichwasser geeignet?
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Nicht geeignet ist der falsche Ausdruck. Weniger geeignet, weil bei diesem Ansatz die Photosynthesebakterien auf der Strecke bleiben.
Teichmann71 schrieb:
Ist es evtl. für die Landwirtschaft (sprich Böden) besser?
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Das hast Du richtig erkannt.
Teichmann71 schrieb:
oder macht sie gar einen entscheidenden Fehler in der Herstellung?
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Als EMa für den Teich, ja.
Teichmann71 schrieb:
Wenn das falsch ist ewas sie macht, könnte das ja erklären, warum das EMA bei so machen Anwendern nichts bringt !
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So ist es. Allerdings würde ich die Aussage "nichts bringt" ewas abschwächen. Es bringt nicht das, was mit EM möglich ist.

Alle Hersteller haben auf das Problem mit den PSNB reagiert und für den Einsatz im Teich ihre Rezepturen geändert oder ergänzt.
 
K

Koikoi0

Mitglied
Hallo zusammen,

etwas Aufklärungshilfe zu dem Thema:

Mikrobiologie schrieb:
... über die Überlebenszeit von LAB in Teichwasser.
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http://de.wikipedia.org/wiki/Lab


Mikrobiologie schrieb:
...Es gibt wenig veröffentlichtes Material über die Überlebenszeit von LAB in Teichwasser. Diese Rate dürfte doch sehr vom Mikrobenstamm und von dem Zustand des Teiches abhängen. Dazu gehören z.B. Temperatur, pH-Wert, Alkalinität, Mineraliengehalt, organische Belastung und Salzgehalt.
Für Salzwasser, einer ungünstigen Matrix für die Mikros, (35 g/l) wurden Werte bei der Halbwertszeit von 3-21 Stunden, je nach LAB-Mikro, gefunden..
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Aha....

Mikrobiologie schrieb:
...Die Aussage von 5 Minuten im Teichwasser ist schlicht ein Witz und entbehrt jeglicher Kompetenz...
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Dann belege doch deine Erkenntnisse mal...wen ich deine Parameter oben lese, fallen mir zig Konstellationen ein, die die Überlebenszeit verringern...vielleicht doch auf 5 Minuten ???? :D

Mikrobiologie schrieb:
...Doch dieser Zeitfaktor ist aus meiner Sicht gar nicht entscheidend für die Wirksamkeit von EM und verwandten Mischungen. Die Betonung liegt auf Mischungen. Herzstück für den Einsatz von Mikros im Teich sind nicht die LAB sondern die Photosynthesebakterien (PNSB). Und diese findest Du in Gewässern in reichlicher Zahl. Während in erster Linie die LAB für Effekte am und im Fisch zuständig sind, sind die PNSB im Wasser und im Schlamm (falls vorhanden) zuständig.
Etwas vereinfacht dargestellt:
LAB aktivieren das Immunsystem der Fische(selbst als Leiche), verdrängen die pathogenen Keime aus dem Verdauungstrakt und Biofilmen (Fischschleim, Biofilm Wände des Teiches), erhöhen die Verwertung des Futters, sind Futter für Mikroalgen und sorgen so für deren Vermehrung. Sie arbeiten auch bei höheren pH-Werten, wie sonst könnte aus Milch, mit rund pH 7, Yoghurt werden. Warum die LAB immer nur in Verbindung mit Yoghurt, meist in wenig hilfreichen Beiträgen, ins Spiel gebracht werden ist auch so eine Sache.
PNSB sorgen für den Abbau von organischen Partikeln im Wasser oder am Schlammboden, sie unterbinden bzw. minimieren damit Fäulnis. Sie übernehmen die Zerlegung von Urin und Hormonen, den Ausscheidungen der Fische. Sie werden sogar in die Farbzellen der Koi integriert und verstärken die Farbgebung der Koi, wenn auch nicht so effektiv wie Carotinoide. PNSB dienen Mikroalgen ebenfalls als Nahrung und konkurrieren um "Platz an der Sonne" im Teich mit pathogenen Keimen. PNSB bevorzugen den pH-Bereich um 7-8..
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Das ist aber jetzt ein komplett andere Ansatz!!! Damit sind wir Meilen weit weg vom EM oder gar Kanne Brottrunk!!

http://www.forum.em-effektive-mikroorga ... hp?p=12126

Mikrobiologie schrieb:
...
Sowohl LAB als auch PNSB werden zumindest zeitweise in Biofilmen oder dem Verdauungstrakt integriert....
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Auch das ist ein komplett andere Ansatz.... Tränkung des Futters mit Em, um den Verdauungstrakt zu unterstützen, ist hier noch nicht erwähnt worden!! Es ging immer um Wasserzusatz!! Als Futteraufbereitungsmittel, sehe ich es auch postitiv....wenn man am Futter rum machen will!

Im Darmbereich, finden wir allerdings auch wieder PH Werte > 8....aber das soll den Viechern ja nix ausmachen.

Mikrobiologie schrieb:
.... Denn die effiziente Anwendung der Mikros beruht auf dem Dominanzprinzip. Schlicht gesagt, der Überlegene entscheidet über die Richtung der gesamten Populationen.
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Also sind wir wieder bei BaoBio?

http://www.koi-werther.de/BAOBIO
 
OlympiaKoi

OlympiaKoi

Business Mitglied
Ich freue mich schon die Vergleichsteiche der EM-Befürworter zu sehen. :mrgreen:

Dadurch dass man etwas anwendet, entsteht so eine Art selbsterfüllende Prophezeihung, sei es bei Futter, Hilfsmittel, Medizin, usw.

Man dürfte eigentlich vorher nicht wissen, dass ein Mittel im Teich ist um neutral zu bleiben, eine sogenannte Blindstudie. :idea:

Gruß,
Frank
 
K

Koikoi0

Mitglied
OlympiaKoi schrieb:
Ich freue mich schon die Vergleichsteiche der EM-Befürworter zu sehen. :mrgreen: ...
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:D :D Frank...ich glaube wir zwei bekommen keine Antworten hier!!

Auf meine Kommentare wird nur reagiert, wenn andere User mich zitieren!
 
G

Gelöschtes Mitglied 9419

Guest
Hallo

dieses Thema ist anstrengend! Mikrobe schreibt gute Dinge die er aus gesammelten Material und sicher auch eigenem Wissen ins Forum stellt. Wenn es um die Überlebenszeit bestimmter Bakterien geht kann man ihm nun glauben oder nicht. Da muss man EM in den Teich schmeissen und selber Analysen durchführen. So sind wir nicht abhängig von den Beiträgen eines einzigen Spezialisten. Kneift euch in den Hintern und fangt an zu testen, nur das bringt was!
Ich habe diese Thema bei meinem Chef angesprochen. Der ist im Gegensatz zu mir kein kleiner Furz sondern ein grosser Dr. der Mikrobiologie. Mit einem Lächeln im Gesicht sagte er:" Wenn Leute berichten, dass EM bei ihnen funktioniere, reden die sich das ein um die hohen Kosten zu rechtfertigen!" Dann lief er weg. Also ich bin der Meinung dass dies harte Worte sind aber es zeigt auch dieses Thema nicht für jeden gleich interessant ist. Dass in der Koiscene zu diesem Thema nur oberflächlich getestet wird und die Resultate nur aus optischer Sicht zustande kommen ist schade und das bringt auch nicht viel.

Gruss Dany
 
K

Koikoi0

Mitglied
Dänu schrieb:
..Ich habe diese Thema bei meinem Chef angesprochen. Der ist im Gegensatz zu mir kein kleiner Furz sondern ein grosser Dr. der Mikrobiologie. Mit einem Lächeln im Gesicht sagte er:" Wenn Leute berichten, dass EM bei ihnen funktioniere, reden die sich das ein um die hohen Kosten zu rechtfertigen!" Dann lief er weg.....
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Er hat halt alles gesagt, was soll er da noch rum labern..der Mann ist mir sehr sympathisch!
 
F

fishnet

Mitglied
Hallo ,

dann will ich noch mal ein bißchen labern , (':lol:')

ich denke daß das was in der Flasche ist nach einem Tag schon nicht mehr das ist was es mal war . Wie soll in einer Flasche ein dynamisches Produkt seine ab Afülldatum versprochene Dosierbarkeit bewaren zumal auch die Trägersubstanzen fehlen ? Anders sehe ich das bei selbst angesetzten Bac. Kulturen mit zur Hilfe Name von z.B. PSNB oder Photosynthese, EMA Bacs und speziefischer Nahrung .
 
K

Koikoi0

Mitglied
Hallo Stefan,

fishnet schrieb:
...ich denke daß das was in der Flasche ist nach einem Tag schon nicht mehr das ist was es mal war . Wie soll in einer Flasche ein dynamisches Produkt seine ab Afülldatum versprochene Dosierbarkeit bewaren zumal auch die Trägersubstanzen fehlen ?....
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:thumleft:

Ist zwar ein etwas anderes Thema ( Starterbakkis ) aber genau das ist meine Argumentation.

Die eventuell aktiven Bakkis, kommen beim Hersteller in die Flasche, werden dann weitestgehends ohne Sauerstoff verschlossen, lagern in dunklen Flaschen bzw. Kartons, stehen mal hell, mal dunkel, mal warm mal kalt...... Kann da was überleben???

Wenn, ich sage wenn Filterbakkis was bringeen, dann Trockenprodukte wie Aqua 5 Dry.....klappt bei Trockenhefe und Killifisch-Eiern ja auch, das die trocken lagern und dann reaktiviert werden können!!!
 
L

ludger

Mitglied
Ne kinderschaufel voll Mutterboden bringts auch ;)
Nach 1 Woche Copramelsse aus dem Angelshop, damit Backis Futter haben und das kommt von ganz alleine in Schwung.
 
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