Orfe spuckt Futter wieder aus

H

hh0569

Mitglied
Hallo,

wir sind für jeden Tipp dankbar, der uns bezgl. unserer Orfe weiterbringt.
vor einigen Tagen fiel uns auf, dass sie zwar Futter aufnimmt, es dann aber wieder ausspuckt. Wir
haben sie daraufhin in ein Quarantänebecken gesetzt und festgestellt, dass sie Flossenfäule im Anfangsstadium hatte und dies nach tierärztlicher Absprache mit 6-tägigem Bad in Baytril behandelt.
Zudem haben wir sie vor und nach dem Bad in ein Kurzzeitsalzbad (10 gr/1 l) gesetzt.
Der Tierarzt hat ansonsten äußerlich nichts an ihr feststellen können: keine Parasiten, Kiemen sind in Ordnung. Seit gestern ist sie wieder im Teich, versucht zu fressen, spuckt das Futter aber nach wie vor aus. Hat jemand eine Idee, was mit ihr los sein könnte?

Ein paar Worte zu unserem Teich:
Fassungsvermögen ca. 33 m³, Besatz: 30 Koi, 8 Orfen, 5 Graskarpfen, Wasserwerte werden regelmäßig kontrolliert und sind alle in Ordnung.

Danke vorab für jeden Tipp!

Gruß
hh0569
 
H

hh0569

Mitglied
Guten Morgen,

nein, wir füttern immer gleichzeitig verschiedene Futtersorten (und -größen), weil unsere Fische auch recht unterschiedlich groß sind. Momentan füttern wir Koi Excellent und Spirulina. Mit Flocken haben wir's bei ihr auch schon probiert (weil sie weicher sind), aber selbst die spuckt sie wieder aus. Sie macht (noch) einen ziemlich fitten Eindruck, sondert sich allerdings immer mal wieder vom Schwarm ab, und ist natürlich inzwischen wesentlich dünner als der Rest ihres Schwarms.
Es wäre echt schön, wenn wir ihr irgendwie helfen könnten.

Danke schonmal und

Gruß
hh0569
 
H

hh0569

Mitglied
Guten Morgen,

der Tierarzt hat keinen Abstrich gemacht. Er hat sich die Kiemen angeschaut, auf Parasiten untersucht, ins Maul geschaut - alles in Ordnung. Bis auf die Flossenfäule im Anfangsstadium, bei der die Behandlung mit Baytril aber ja anschlägt. Heute morgen konnte ich zum ersten Mal nach ca. 2 Wochen beobachten, dass sie Futter geschnappt und nicht wieder ausgespuckt hat. Vielleicht ist sie ja langsam auf dem Weg der Besserung..... Ansonsten muss der Tierarzt halt doch einen Abstrich machen.
Euch auf jeden Fall schon mal Danke für Eure Meldungen.

Gruß
Heidi
 
R

Ralf_N

Mitglied
hh0569 schrieb:
Guten Morgen,

der Tierarzt hat keinen Abstrich gemacht. Er hat sich die Kiemen angeschaut, auf Parasiten untersucht, ins Maul geschaut - alles in Ordnung.
Heidi
Zum Vergrößern anklicken....
Wie kann man eine Parasitenuntersuchung bitte ohne einen Abstrich machen ???


Da haette ich auch gleich meine Glaskugel nehmen koennen. ;)
 
G

Gelöschtes Mitglied 947

Guest
Was sagt uns das wieder,

nicht jeder Tierarzt kennt sich mit Fischen aus. Da wird einfach mal getan als hät man Ahnung und schaut schlau.

...manchmal sind Glaskugeln besser :wink:

wenigstens scheint es mit der Orfe ja bergauf zu gehen

Andreas
 
H

hh0569

Mitglied
Hallo zusammen,

bislang waren seine Diagnosen ok und die Behandlungen erfolgreich (war ja zum Glück noch nicht oft erforderlich). Es mag aber natürlich durchaus sein, dass es Tierärzte gibt, die sich besser mit Fischen auskennen als er. Wir haben allerdings schon ziemlich lange gebraucht, um überhaupt jemanden in unserer Nähe zu finden, der Fische überhaupt behandelt. Wenn Ihr also einen TA im Raum Aachen/Düren kennt, der uns im Notfall weiterhelfen kann, wär's schön, wenn Ihr Euch bei uns meldet.
Danke und schönes Wochenende

Heidi
 
R

razor72

Moderator
Teammitglied
Ralf hat schon recht.
Eine Parasitendiagnose ohne Abstrich ist nicht möglich.
Es gibt aber jede Menge Breitbandmittel.
Dort steht dann z.B. gegen alle gängigen Parasiten und die meisten bakteriellen Infektionen (oder so ähnlich).
Die Chance das man damit einen "Treffer" landet(es also wirkt) ist sehr hoch.
Der Nachteil ist leider, das man die Viecher immer resistenter macht (siehe Antibiotika beim Menschen) und das kann ja nicht das Ziel einer Behandlung sein, oder?

Zu deinem Tierarztproblem:
Leider finde ich unter 70km Umkreis keinen Koidoc in meiner "schlauen" Liste.

Aber einen Buchtipp hätte ich als Alternative:
"Der Koidoc" von Maarten Lammers.
Jetzt noch ein Mikroskop samt Kameraverbindung mit dem PC und die nächsten Plagegeister können gezielt gekillt werden :wink:

Gruß Ralf
 
H

hh0569

Mitglied
Tja, gegen Breitbandmittel aus dem Aquaristikhandel haben wir so unsere Bedenken, nachdem wir sie vor einigen Jahren mal eingesetzt haben (weil wir da noch keinen Tierarzt in der Nähe kannten, der uns hätte helfen können). Diese Mittel kosten einiges und die Wirkung war absolut nicht überzeugend.
Wir haben 2 Bücher "Krankheiten der Koi" und "Gesunde Koi", die schon sehr hilfreich sind. In einem der beiden wird eine Stammlösung gegen sämtliche Ektoparasiten genannt, die wir auch angesetzt haben. Eine "kleine Koi-Apotheke" ist bei uns inzwischen vorhanden, aber ohne tierärzliche Absprache setzen wir sie ungern ein; man will ja schließlich nichts "verschlimmbessern"....
Vielleicht hilft ein Mikroskop tatsächlich dauerhaft weiter. Irgendwelche Tipps hierzu? Marke, Preislage...?
Danke schonmal und
Gruß
Heidi
 
R

razor72

Moderator
Teammitglied
Mit einem Mikroskop und Ralf`s Website kannst Du bei Parasiten schon viel machen.
Solltest Du nicht weiterwissen, einfach ein Bild von dem gefundenen einstellen und auf Antwort warten.
Das spart auf Dauer richtig Geld :wink:


Ich habe(zum Glück) einen ziemlich fähigen Verkäufer(und Koihobbyisten) in unserem Raiffeisenmarkt sitzen, der mir im Notfall weiterhelfen kann.
 
R

Ralf_N

Mitglied
razor72 schrieb:
Mit einem Mikroskop und Ralf`s Website kannst Du bei Parasiten schon viel machen.
Solltest Du nicht weiterwissen, einfach ein Bild von dem gefundenen einstellen und auf Antwort warten.
Zum Vergrößern anklicken....
JAU! und wenn der Ralf_N dann auch noch Lust und Laune hat sagt er Dir anhand Deines Mikroskopbildes auch noch um welche Art von Pantoffeltierchen oder Wasserfloh es sich gerade handelt :D :D :D

:roll:
 
K

Koifuzius

Mitglied
Hallo hh0569....

auch wenn jetzt manche gleich wieder lachen:

Soweit ich weiss haben Friedfische Schlundzähne !!!!
:(
Wenn nichts organisches weiter vorliegt, wären simple Zahnschmerzen vielleicht auch noch ne Idee, warum der das Futter ausspuckt. Die Flossengeschichte könnte dann im Nachhinein als sekundär entstanden sein (wenn man sich schon mal nich wohlfühlt, kommt eins nach dem anderen)
Ist nur ein spontaner Einfall.........

Naja, nu hat er`s ja überwunden. Paar Streifen Kaugummi als Prophylaxe ??
 
H

hh0569

Mitglied
... um ehrlich zu sein, die Idee mit den Zahnschmerzen hatte ich auch schon. Aber ich fürchte, da wird's mit der Diagnose schon ein bisschen schwierig. Ich hoffe einfach, dass sie über'n Berg ist...
Danke nochmal für Eure Infos und

Gruß
Heidi
 
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