Milchiger Schleim

paddy

Mitglied
Wenn der Befund so aussieht wie in dem Film, würde ich erstmal die Wasserqualität überprüfen, Wasser wechseln,die Teichtemperatur erhöhen falls die Temperaturen noch sehr niedrig sind.
Sonst beobachten und warten bis die Sonne das mit der Temperaturerhöhung erledigt.
Solange es nicht deutlich schlimmer wird, würde ich das Prinzip "der ruhigen Hand" anwenden und nur beobachten.

Gruß

Frank
 

Chriss122

Mitglied
Noch hab ich ne ruhige Hand :lol:
Aber mal zu Vorsorge, wie groß sollt das Mikroskop vergrößern können ?
Ab wann erkennt man die Bakterien.
Mein aktuelles, (bissel älter) kann nämlich nur 20x und 40x.
 

paddy

Mitglied
Hallo Chriss,

das Alter des Mikroskops spielt keine Rolle.
Es kommt in erster Linie auf die Qualität von Objektiv und Okular an.

Apochromatische DIN Objektive liefern eine Bildqualität auf der man auch etwas erkennen kann. (Und nicht Lufteinschlüsse für Ichtyo hält):D

Wenn Dein Okular 10x hat, bist Du mit 200 und 400facher Vergrößerung unterwegs. Das sollte auch für Costia reichen.
Bei der Auswertung bezüglich Bakterien, fehlt mir die Erfahrung.

Das Eine ist das grundsätzliche Erkennen, ggf. durch zusätzliche Einfärbung, das Andere ist die Zuordnung. (gut oder böse)
Vielleicht ist hier noch jemand mit Spezialwissen unterwegs.
Persönlich überlasse ich das bakterielle Thema dem TA.

Viele Grüße

Frank
 

Chriss122

Mitglied
Wenn Dein Okular 10x hat, bist Du mit 200 und 400facher Vergrößerung unterwegs.
Also rechnet man pro Okular ? also 10 x10 ?
Denn auf meinem "Zoom" steht nämlich nur 2x und 4x.

Mit ein paar Büchern und Videos, ist das ganze bestimmt auch kein Hexenwerk. Ich denke mal es nur vom Vorteil wenn man selber erkennen kann, was den Koi denn belastet :)
 

Chriss122

Mitglied
Moin,


Hab ein paar Bilder hinbekommen.
Der Fleck im Bild, ist von der Linse.









Nicht die besten Bildern, aber die besten die ich erwischen konnte. Das Wasser ist leider noch zu Grün vom ganzen Regen.
 

paddy

Mitglied
Hallo Chriss,

man rechnet mit der Vergrößerung des Okulars (oft ist das 10x) dabei wird aber ein Binokular auch nur 1mal gerechnet.
Also Vergrößerung des Okular (z. B. 10x * Vergrößerung Objektiv z. B. 20x = Gesamtvergrößerung 200)

Viele Grüße

Frank
 

paddy

Mitglied
Zu den milchigen Flecken der Fotos,

möglicherweise bakteriell. Da wirst Du dann beim Mikroskopieren nichts finden.

Empfehlung:
- Wasserwerte kontollieren!
-Ausreichende Wasserumwälzung über den Filter (1x/Std)?
- Ggf.Temperatur erhöhen.
-Außreichend Wasswechsel/Woche?

Wenn obige Punkte i.O., dann wie schon gesagt, Prinzip der "ruhigen Hand"!

Sollten die obigen Maßnahmen nichts nützen, keine Parasiten im Abstrich feststellbar und die weißen Flecken nehmen zu. Du willst trotzdem aus welchen Gründen auch immer keinen TA, dann wäre ein Arciflavinhaltiges Medikament möglicherweise erfolgversprechend.


Viele Grüße

Frank
 

mailin

Mitglied
Hätte er den Koi wie empfohlen in die IH gepackt und mit Medifin behandelt wäre er schon wieder auf dem Weg der Besserung.
Aber man labert ja lieber lang rum.

gerald
 

paddy

Mitglied
Die von Mailin angesprochene Innehälterung wäre noch eine gute Option.

Hast due eine Innenhälterung?

Bei Temeraturen über 20° und guter Wasserqualität erledigt sich das Problem wahrscheinlich in kurzer Zeit ohne Medikamentenzugabe.

Viele Grüße

Frank
 

Chriss122

Mitglied
Nicht jeder hat eine super IH, die eingelaufen ist.
Ich kann höchstens mit einer "großen" Messwanne dienen.
Zudem kam ich an den Koi bis heute nicht ran.
Da es meines erachtens weniger geworden ist als vorher, beobachte ich lieber als zu schnell zu Handeln.
 

paddy

Mitglied
Alles gut!

Keine Messwanne zur Innenhälterung umfunktionieren, damit treibt man Luzifer mit Beelzebub aus. :D

Beobachten, und vor allen Dingen die Wasserparameter im Auge behalten..

Gruß

Frank
 
G

Gelöschtes Mitglied 9419

Guest
Hallo

Was die Mikroskopie von Bakterien betrifft bist du mit einer 1‘000 fachen Vergrösserung sehr gut bedient. Aber………….dann siehst du mit etwas Glück vielleicht ein Bild, wie unten eingestellt.

Was ist auf diesem Bild zu sehen…………ein klarer Fall nicht?!

Bakterien haben nicht solch eindeutige Formen wie unsere Fischparasiten und zeigen sich nur als Stäbchen- oder Kugeln, diese jedoch in verschiedenen Anordnungen. Bakterien können unter dem Mikroskop besser sichtbar gemacht werden wenn die Zellen vorgängig eingefärbt werden und da gibt es auch wieder unterschiedliche Labor-Methoden.

Findet man schlussendlich Bakterienformen auf dem Objektträger, können diese von einer Fachperson grob einer Gruppe zugeordnet werden. Um jedoch zu bestimmen um welchen Keim es sich handelt, braucht es zusätzliche Untersuchungen die nicht in den Arbeitsalltag eines Koihobbysten gehören.

Was der Koihalter an bakteriellen Untersuchungen am Teich selber machen kann, ist die Bestimmung der „Gesamtkeimzahl“ des Teichwassers. Infos dazu gibt es im „Keimzahl Thread“.

Erreicht das Teichwasser eine Keimzahl um die 10‘000 KBE/ml, dann hat der Koihalter für seine Fische schon viel Gutes getan.

Gruss Dany
 

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Chriss122

Mitglied
Super Antwort,
Danke dafür.
Mir würde das einfache Mikroskopieren der verschiedenen Parasitenarten schon reichen. Wenn ich da eine genaue Diagnose stellen, reicht mir das schon. Um die Bakterien genau zu bestimmten, würde ich auch eine Fachperson dazu ziehen.

Kannst du ein Buch empfehlen oder eine Seite bei der die Parasitenarten gut erkennbar sind, bzw wie man sich einfach unterscheidet ?
 
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