Einsetzen neuer Koi

Koiheini

Mitglied
Hallo Fuzil,

kommt drauf an wie viele Koi Du einsetzen willst, 600l ist nicht gerade viel. Aber immer noch besser als gar keine Quarantäne.
Da der Filter nicht eingelaufen und das Becken nicht gerade groß ist, solltest Du die ersten Tage gar nicht und dann nur wenig Füttern. Und ganz wichtig jeden Tag mind. 20 - 30 % Wasserwechsel machen.
Optimal wäre es wenn Du auf 20 Grad hochheizen könntest. Einfach einen kleinen Heizstab in den Filter hängen. Temperatur mit Thermometer überwachen. So können die Koi den Stress besser abbauen und das Immunsystem der Fische wird hochgefahren.
Würde die Quarantäne mind. 3 - 4 Wochen durchziehen damit die Koi den Stress vernünftig abbauen können. Denn das Umsetzen in den Teich bedeutet noch mal wieder Stress. :!:
Aber bis dahin sollten wir vernünftige Temperaturen im Teich haben. :)
So gehe ich jedenfalls vor.

Gruß Heiner, der Dir viel Spass mit den neuen Fischen wünscht.
 

Koiheini

Mitglied
Hallo Thomas,

wenn nach 4 - 5 Wochen Quarantäne keine Krankheitszeichen bei den neuen Fischen aufgetreten sind kann man davon ausgehen das sie gesund sind, und somit keine Gefahr für den Altbestand darstellen.
Umgekehrt können die neuen Fische in der Quarantäne den Transportstress besser abbauen und sind somit beim Umsetzen in den neuen Teich nicht so anfällig für die dort befindlichen Keime.

Gruß Heiner
 

peter54

Mitglied
Danke für die Antwort....allerdings bezog sich meine Frage auf die Kreuzverkeimung!
In diesem Thread wurden ja Bedenken bei Neuzugängen direkt in den Teich bez. Altbestand geäußert...
 

chriss88

Mitglied
Genau das ist doch einer der Vorteile der Quarantäne in Bezug auf die Kreuzverkeimung.

Du hast hier die Chance isoliert verschiedene Keime (Altbestand + Neubesatz) in Kontakt zu bringen und zu sehen ob und wie die Fische unter Stress reagieren und falls ja, effektiv gegenzusteuern. Wenn es im Teich knallt kannst du natürlich auch behandeln aber halt wesentlich schwieriger je nach Volumen.

Ich möchte nochmal betonen dass ich der Ansicht bin, dass eine Kreuzverkeimung NICHTS mit gesunden oder kranken Fischen zu tun hat. Es kann durchaus vorkommen, dass sich topkonditionierte Fische aus absolut seriösen Quellen nicht miteinander vertragen und reagieren bzw. Probleme machen (Korrigiert mich bitte wenn ich hiermit falsch liege).

"Hallo,
meine Frage....was bringt die Quarantäne ( bez. Kreuzverkeimung!!) dem Altbestand!?"


Dass man es sich 2x überlegen sollte ob und wie die Neuzugänge mit dem Altbestand vergesellschaftet werden sollen, wenn es in der Quarantäne trotz Aufsalzen, trotz Ausnüchtern, zu starker Reaktion kam. Es gibt z.B. die Möglichkeit den Keimdruck im Gesamtsystem entsprechend weit zu senken, sodass Altbestand + Neuzugang + Filtersystem zusammen "einen gemeinsamen Keim aufbauen können" (keine Ahnung wie man das am besten formuliert). Pauschal wäre mir so eine Keule allerdings zu hart. Ich hoffe das hat deine letzte Frage beantwortet.
 
G

Gelöschtes Mitglied 12158

Guest
chriss88 schrieb:
Genau das ist doch einer der Vorteile der Quarantäne in Bezug auf die Kreuzverkeimung.

Du hast hier die Chance isoliert verschiedene Keime (Altbestand + Neubesatz) in Kontakt zu bringen und zu sehen ob und wie die Fische unter Stress reagieren und falls ja, effektiv gegenzusteuern. Wenn es im Teich knallt kannst du natürlich auch behandeln aber halt wesentlich schwieriger je nach Volumen.

Ich möchte nochmal betonen dass ich der Ansicht bin, dass eine Kreuzverkeimung NICHTS mit gesunden oder kranken Fischen zu tun hat. Es kann durchaus vorkommen, dass sich topkonditionierte Fische aus absolut seriösen Quellen nicht miteinander vertragen und reagieren bzw. Probleme machen (Korrigiert mich bitte wenn ich hiermit falsch liege).

"Hallo,
meine Frage....was bringt die Quarantäne ( bez. Kreuzverkeimung!!) dem Altbestand!?"


Dass man es sich 2x überlegen sollte ob und wie die Neuzugänge mit dem Altbestand vergesellschaftet werden sollen, wenn es in der Quarantäne trotz Aufsalzen, trotz Ausnüchtern, zu starker Reaktion kam. Es gibt z.B. die Möglichkeit den Keimdruck im Gesamtsystem entsprechend weit zu senken, sodass Altbestand + Neuzugang + Filtersystem zusammen "einen gemeinsamen Keim aufbauen können" (keine Ahnung wie man das am besten formuliert). Pauschal wäre mir so eine Keule allerdings zu hart. Ich hoffe das hat deine letzte Frage beantwortet.
Und dazu hält man sich dann einen extra Opfer-Fisch, oder mehrere?
Wüsste nicht welchen ich dazu opfern würde.
 

chriss88

Mitglied
Wer es vorzieht anstelle von ein paar wenigen Fischen, seinen gesamten Bestand, einem unnötig erhöhten Risiko auszusetzen, darf dies gerne machen. Es geht 9 mal gut und 1 mal krachts........Neubesatz ist immer ein Risiko, entweder ich reduziere es soweit wie möglich oder ich nehme die Gefahr in Kauf (brauche mich dann aber hinterher nirgendwo zu beschwehren oder auszuheulen wenn die Kacke am dampfen ist) so einfach ist das :)

Man braucht doch keinen Opferfisch, wenn neue Fische dazukommen holt man sich ein paar aus dem Altbestand aus dem Teich (vielleicht nicht gerade die besten Tiere) setzt die im Quarantänezeitraum mit den neuen zusammen und schaut ob und welche Tiere reagieren. Wenn man dann der Meinung ist alles sieht gut aus, ziehen alle um in den Teich.
 

Mario1

Mitglied
Hallo,
genau wie von Chriss beschrieben wird's gemacht! Alles andere ist "Russisch Roulette"!
Ciao, Mario.
 

Martin69

Plus Mitglied
Koiheini schrieb:
Hallo Fuzil,

kommt drauf an wie viele Koi Du einsetzen willst, 600l ist nicht gerade viel. Aber immer noch besser als gar keine Quarantäne.
Da der Filter nicht eingelaufen und das Becken nicht gerade groß ist, solltest Du die ersten Tage gar nicht und dann nur wenig Füttern. Und ganz wichtig jeden Tag mind. 20 - 30 % Wasserwechsel machen.
Optimal wäre es wenn Du auf 20 Grad hochheizen könntest. Einfach einen kleinen Heizstab in den Filter hängen. Temperatur mit Thermometer überwachen. So können die Koi den Stress besser abbauen und das Immunsystem der Fische wird hochgefahren.
Würde die Quarantäne mind. 3 - 4 Wochen durchziehen damit die Koi den Stress vernünftig abbauen können. Denn das Umsetzen in den Teich bedeutet noch mal wieder Stress. :!:
Aber bis dahin sollten wir vernünftige Temperaturen im Teich haben. :)
So gehe ich jedenfalls vor.

Gruß Heiner, der Dir viel Spass mit den neuen Fischen wünscht.
Halt ich für sehr überlegenswert :wink:
600 ltr !! nehm mal an , da ja der Opener von Fischen !! spricht , sind es mal min 2 dazu geb ich min 2 aus dem Altbestand 8)
Hab also jetzt min 4 Koi in einer Wanne von gut nem halben Kubikmeter ohne funktionierende Biologie .
Naja ... das ist dann wohl eher keine Quarantäne sondern ein Herd für Stress und extra Problemen :?
Hab schon Fische direkt eingesetzt weil es einfach keine andere Möglichkeit gab und auch Fische über 8 Wochen in Quarantäne und dann eingesetzt .
Roulette war es immer . Wer garantiert mir denn das meine " Opfer " die ich dazu setze für alle Fische im Teich sprechen 8)
 

Koiheini

Mitglied
Hallo Martin,

ich gebe Dir ja Recht, 600 l ist nicht gerade viel.
Wenn es vier Tosai sind, und tägl. Wasser gewechselt wird , sollte es gehen.
Wenn es größere Koi ( Nisai) sind , würde ich die Fische aus dem Altbestand weg lassen. Ist zwar nicht so optimal wegen der kontrollierten Vergesellschaftung, aber die Neuen können, vorausgesetzt es wird auf mind. 20 Grad hochgeheizt,
sehr gut den Stress abbauen und ihr Immunsystem hochfahren und sind dann beim Umsetzen in den Teich weniger anfällig.
Halte ich für besser, als die Neuen direkt in den Teich zu setzen.
Bei noch größeren Koi ist es zu Überlegen, ob ich sie nicht direkt in den Teich setze. Würde ich aber nur riskieren, wenn ich den Händler von dem die Fische kommen, gut kenne und ich schon des öfteren bei Ihm gekauft habe.

Gruß Heiner
 
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