Kohlenstoffzugabe?

hansemann

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Vielen Dank Thorsten für deine Mühen :thumright: :thumright: :thumright:
Sehr schöne Anlage übrigens. Und ja, da ist ein Unterschied zwischen "Mondlandschaft" und einem feinen, kurzen Algenbewuchs :wink:

Viele Grüße
Hans
 

hansemann

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https://www.konishi-koi.com/kh/index.php?id=2892

Da wird die Wichtigkeit/Nützlichkeit eines Algen-/Biorasens erklärt.
Ich gebs auf, kurzfristig klappte es ganz gut mit organischem Kohlenstoff, dann wieder Kahlschlag. Natriumhydrogencarbonat brachte leider auch nichts. Ich VERMUTE, die Ozoneinspeisung im unteren 3-stelligen mg-Bereich ist in Bezug auf einen feinen Algenteppich kontraproduktiv.
 

hansemann

Mitglied
https://www.konishi-koi.com/kh/index.php?id=2892
Modern Koi Blog #1815 - Gibt es Poolroboter für Kotteiche?
Da wird die Wichtigkeit/Nützlichkeit eines Algen-/Biorasens erklärt.
Ich gebs auf, kurzfristig klappte es ganz gut mit organischem Kohlenstoff, dann wieder Kahlschlag. Natriumhydrogencarbonat brachte leider auch nichts. Ich VERMUTE, die Ozoneinspeisung im unteren 3-stelligen mg-Bereich ist in Bezug auf einen feinen Algenteppich kontraproduktiv.
 

hansemann

Mitglied
Mikrobiologie schrieb:
Hallo Hans,
hansemann schrieb:
Ich VERMUTE, die Ozoneinspeisung im unteren 3-stelligen mg-Bereich ist in Bezug auf einen feinen Algenteppich kontraproduktiv.
wie es wohl Deinen Koi langfristig geht wenn Deine Vermutung zutrifft?
Hallo Bernhard,

laut herrschender Meinung der Koigemeinde ist Ozon im unteren 100 mg-Bereich bei sommerlichen Temperaturen an einem 70 m³ Koi-Teich doch Mumpitz :lol:
Noch dazu bei 1 Reaktor, 2 Inlinemischern und 20 Meter Reaktionsstrecke. Vor dem Teich noch Ausgasung durch Wasserfall. Redoxwert max. 250.
Bis vor kurzem hatte ich Ozonlinie 2 genutzt, d.h. ohne Reaktor und ohne Inlinemischer direkt in den 20 Meter langen Rücklauf und den Wasserfall. Da hatte ich an der Edelstahlkante des Wasserfalls ca. 5 cm lange hellgrüne Fadenalgen und musste einmal wöchentlich den Wasserfall von "Aufwuchs" befreien, sonst lief dieser über.
Nach der besseren Einmischung durch Ozonlinie 1 war nur noch ein brauner Belag am Wasserfall, nix mehr Fadenalgen :wink:
Ich beobachte jetzt natürlich genauer und Ozon habe ich "kurz vor aus".
Wie die 7 Gramm Ozon Maschinen allerdings einen feinen Algenbewuchs zulassen können, verstehe ich nicht. Oder haben diese Anwender auch "kahle Wände" :roll:

Viele Grüße
Hans
 

hansemann

Mitglied
So Leute, da ja immer mehr vor starker Blubberei gewarnt wird, besonders mit feinperligen Japanschläuchen wegen Stickstoffübersättigungen, habe ich mich natürlich gefragt, warum an manchen Teichen Probleme auftreten und an den meisten oder vielen nicht. Es muss also noch mind. eine weitere Unbekannte geben oder die Symptome kommen nicht von N²-Übersättigung.
Ich vermute die Karbonathärte ist indirekt beteiligt, also bei niedriger KH und viel Blubber und erhöhten PH-Werten liegt kaum mehr CO² im Wasser vor, was nicht so gut zu sein scheint. Wer mag, kann sich einlesen :wink:
http://www.tgd-bayern.de/webyep-system/ ... uktion.pdf
Aus den einleitend genannten Gründen ist die Entstehung erhöhter pH-Werte möglichst zu vermeiden. Dies bedeutet, daß zu große Verluste an CO2 beim Belüften oder durch Algen vermieden werden müssen. DETTMANN (nachfolgender Beitrag) wird sogar zeigen, daß ein CO2-Mangel unmittelbar schädlich ist. Das Problem verschärft sich deutlich mit zunehmender Wasserhärte.
 

GM-Koi

Mitglied
Die zunehmende Wasserhärte sehe ich nicht als Problem für "zuwenig" CO2.

Eher im Gegenteil. Der hohe PH-Wert macht da mehr Ärger.

Hier mal ein CO2-Rechner im Netz. Spiel mal damit...

https://www.zahlengenie.de/koi/CO2Rechn ... en=Rechnen

Ich versuche durch die Zugabe von regelmäßige niedrige Mengen an Natron oder CACO3 (Calciumcarbonat) den KH-Wert zu erhöhen und gleichzeitig den PH-Wert runter zu bringen. Dies wird nicht durch die reine Zugabe erreicht, sondern aus den sich daraus entwickelnden Abläufen im Teich. Der Filter arbeitet besser mit höherer KH (6-8). Die Fische sind m.E. Fresslustiger und verstoffwechseln das Futter und stoßen dabei CO2 aus. Genauso der Filter. Wenn Algen im Teich sind (bei höherer KH eher als bei zu niedriger), dann produzieren sie in der Nacht ebenfalls CO2.

Algen nehmen zwar tagsüber CO2 auf, aber dafür das sie Tagsüber O2 produzieren kann der Teichblubber am Tage (mit Algen im Teich) aus bleiben. Es ist genug O2 verfügbar und der PH-Wert steigt nicht zu stark.

Ich habe durch diese "Behandlung" inzwischen einen PH - Morgens von 7,3-7,4 und Abends von 7,8-knapp unter 8.
Früher hatte ich morgens 7,5-7,7 und Abends 8,1-8,3.

Behandlungsdauer bei mir seit letztem Jahr ca. Juli regelmäßig 1-2x die Woche ca. 300-400gr. Natron+CACO3 auf 33000 Liter Wasser, sodass ich KH-6 halte.

Da aber jeder Teich "anders" ist, kann die Wirkung unterschiedlich sein.

Unser Ausgangswasser/Leitungswasser hat KH 3-4 und PH 8,2-8,4 und GH 2-3. Wir haben reines Oberflächenwasser/Talsperren.
 

hansemann

Mitglied
Hallo Thorsten,

Eher im Gegenteil. Der hohe PH-Wert macht da mehr Ärger.
Ein höherer PH-Wert wäre ja eigentlich wieder besser für einen feinen Algenteppich.
KH, PH-Wert und C0² stehen ja im Verhältnis zueinander.
Niedrige CO² Werte werden als nicht ideal im Teich angesehen. Blubbere ich viel, erhöht sich der PH-Wert und CO² wird ausgetrieben. Also gerade bei Teichen mit niedriger KH ist es eventuell ratsam, auf viel Blubberei zu verzichten und das sowohl im Teich, als auch im Filter. Da der 0²-Gehalt aber dann in den Keller rauscht, braucht es eine Alternative in Fom von O²-Konzentrator und der ist bei mir vorhanden und wird zukünftig mehr genutzt.
Kohlenstoff wird weiter zugegeben. Ich habe aber mit Ozon noch einen weiteren "Verdächtigen" bezüglich der kahlen Wände :wink:
 

hansemann

Mitglied
Der Verdacht, bei niedriger Karbonathärte auf großartige Belüftung von Teich und/oder Biokammer wegen CO2-Austreibung lieber zu verzichten, wurde nun von Sachverständiger Seite aus bekräftigt. Der Hinweis, dass niedrige CO2-Werte bei Sauerstoffmangel ebenso zu vermeiden sind, sei ordnungshalber erwähnt. Der Sauerstoffgehalt hat Priorität gegenüber CO2-Gehalten :wink:
 
G

Gelöschtes Mitglied 12158

Guest
hansemann schrieb:
Der Verdacht, bei niedriger Karbonathärte auf großartige Belüftung von Teich und/oder Biokammer wegen CO2-Austreibung lieber zu verzichten, wurde nun von Sachverständiger Seite aus bekräftigt. Der Hinweis, dass niedrige CO2-Werte bei Sauerstoffmangel ebenso zu vermeiden sind, sei ordnungshalber erwähnt. Der Sauerstoffgehalt hat Priorität gegenüber CO2-Gehalten :wink:
Und welchen Sachverständigen zitierst du da?
 

hansemann

Mitglied
Teich4You schrieb:
hansemann schrieb:
Der Verdacht, bei niedriger Karbonathärte auf großartige Belüftung von Teich und/oder Biokammer wegen CO2-Austreibung lieber zu verzichten, wurde nun von Sachverständiger Seite aus bekräftigt. Der Hinweis, dass niedrige CO2-Werte bei Sauerstoffmangel ebenso zu vermeiden sind, sei ordnungshalber erwähnt. Der Sauerstoffgehalt hat Priorität gegenüber CO2-Gehalten :wink:
Und welchen Sachverständigen zitierst du da?
Na deinen :lol:
Mit Sauerstoff und CO2 erwähnt er früher, niedrige KH und CO2 am Schluss.
 
G

Gelöschtes Mitglied 12158

Guest
hansemann schrieb:
Teich4You schrieb:
hansemann schrieb:
Der Verdacht, bei niedriger Karbonathärte auf großartige Belüftung von Teich und/oder Biokammer wegen CO2-Austreibung lieber zu verzichten, wurde nun von Sachverständiger Seite aus bekräftigt. Der Hinweis, dass niedrige CO2-Werte bei Sauerstoffmangel ebenso zu vermeiden sind, sei ordnungshalber erwähnt. Der Sauerstoffgehalt hat Priorität gegenüber CO2-Gehalten :wink:
Und welchen Sachverständigen zitierst du da?
Na deinen :lol:
Mit Sauerstoff und CO2 erwähnt er früher, niedrige KH und CO2 am Schluss.
Naja meiner ist das nicht. Er ist sein eigener wenn ich so höre und lese.
Freunde und Bekannte kann ich auch als Konzeugen zitieren.
Aber sind das echte Fakten?
 

hansemann

Mitglied
Positiv finde ich, dass RJ sich in die Thematik einliest, Tierärzte befragt und das auch so publiziert. Und auch mal zugibt, falsch gelegen zu sein (vgl. Einblastiefe).
Immerhin wissen wir bzw. es deutet darauf hin, dass manche Teich, Filter und was weiß ich noch dauerhaft massiv belüften können und andere es besser lassen sollten. Für mich aktuell eine Frage der Karbonathärte.
Mittlerweile habe ich einige Artikel gelesen, die eine niedrige Karbonathärte im Teich als nicht optimal ansehen. Sei es für die Biologie oder dem häufig fehlenden und wichtigen Algen/Biobewuchs an den Teichwänden. CO2 wird bei mir jetzt nicht mehr massiv ausgeblubbert. Kohlenstoff regelmäßig zugegeben.
Ozon bleibt jetzt ab September sowieso aus. Eventuell berichte ich mal wieder, was sich durch die Umstellung getan hat.
 

hansemann

Mitglied
Thorsten hat das Recht gut beschrieben mit den Auswirkungen bzw. indirekten Begleiterscheinungen einer Anhebung niedriger KH.
Es ist ein eher ein Marathon, denn ein Sprint :lol:
 
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