Wachstumsprobleme in Tropischen Ländern

austriacarp

Mitglied
Also ich wäre der erste der Koi regional kaufen würde wenn sie Sorten rein gezüchtet werden. Habe mit meinen Euro Koi über 15 Jahre keine Probleme mit Parasiten gehabt und auch über den Winter in meinen kleinen Teich der keine 90 cm Tief ist nie einen Fisch verloren und das ganze ohne ständig die wasserwerte zu kontrollieren. Von den Farben her muß ich leider sagen das die Fische nach 6 Jahren nicht mehr zum Anschauen waren obwohl die Elterntiere Lupen reine Japaner waren. Ich denke mal das das nur damit zu tun hat das sich da sämtliche Varietäten verpaart haben. Die Koi von Jos Aben wären meine erste Wahl aber leider importiert keiner in Österreich und wegen ein paar Tosai so weit zu fahren zahlt sich halt nicht aus. Ich glaube aber schon das es funktioniert wenn man sich einen Tosai zur rechten Zeit einsetzt das er sich mit der Zeit anpasst und im Winter keine Probleme hat. Bei einen 4 oder 5 Jährigen der immer im Warmen war würde ich mir das aber nicht trauen.
 

Fred S

Plus Mitglied
ich bin im groben deiner Meinung, wobei 90cm Teichtiefe natürlich heftig wenig sind, da schlägt die Kälte bis auf 2° durch im Winter und mit der Gewöhnung ist das so eine Sache, das zieht sich über Generationen. Da wirst du hier bei den Experten nur Unverständnis erfahren.
Zur Zucht wird auch hier in Deutschland ein erfahrener Züchter die entsprechenden Elterntiere nehmen, das ist kaum anders als in Japan. Denn ungenügende Linienzucht wird schon seit längeren beklagt. Farbverlust und "Schönheitsverlust" im Alter ist auch bei Japankoi allgegenwertig. Ich habe unter meinen Nachkommen einzelne kräftig gefärbte Koi im 5Jahr und ich bin überzeugt das daß so bleibt, schaun wir mal. Übrigens auch die Linienzucht stellt nicht sicher das sich Koi zum Nachteil entwickeln. Die Nachkommen werden nur "Sortenreiner"wenn ich das mal so bezeichnen darf.
mfg Fred
 

austriacarp

Mitglied
Der kleine Teich wird im Frühjahr auf 1,5m Tiefe und auf 15.000L umgebaut. Habe schon über 15 Jahre Koi drinnen. Die habe ich aber von einen Angelteich mit 5cm Größe mitgenommen als sie einer reinkippen wollte. Die schwimmen jetzt auch im Schwimmteich der ca. 70.000L hat. Gerade aus den Grund weil ich schon sehr lange Koi habe und mich erst seit kurzen damit richtig beschäftige habe ich sehr viel Erfahrung damit gemacht wie es ist wenn man keine überdimensionierte Filteranlage, Wasser mit Algen wo keine Wasserwerte gemessen werden, einen Teich der nicht die geforderte mindest Tiefe, und kein Futter um 20€ hat. Da die Koi was ich behalten habe nach über 15 jahre noch bei bester Gesundheit sind und noch nie einen Tierarzt oder Parasitenmittel gesehen haben gehe ich davon aus das ihnen nichts davon irgendwie geschadet hat. Aktuell habe ich aber schon andere Bedingungen geschafften bin aber nach wie vor der Meinung das da sehr viel übertrieben wird und viele die Koi halten und nicht so einen Aufwand treiben gesündere Fische haben wie die Hochgezüchteten Japaner in den beheizten Teichen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 6466

Guest
austriacarp schrieb:
Der kleine Teich wird im Frühjahr auf 1,5m Tiefe und auf 15.000L umgebaut. Habe schon über 15 Jahre Koi drinnen. Die habe ich aber von einen Angelteich mit 5cm Größe mitgenommen als sie einer reinkippen wollte. Die schwimmen jetzt auch im Schwimmteich der ca. 70.000L hat. Gerade aus den Grund weil ich schon sehr lange Koi habe und mich erst seit kurzen damit richtig beschäftige habe ich sehr viel Erfahrung damit gemacht wie es ist wenn man keine überdimensionierte Filteranlage, Wasser mit Algen wo keine Wasserwerte gemessen werden, einen Teich der nicht die geforderte mindest Tiefe, und kein Futter um 20€ hat. Da die Koi was ich behalten habe nach über 15 jahre noch bei bester Gesundheit sind und noch nie einen Tierarzt oder Parasitenmittel gesehen haben gehe ich davon aus das ihnen nichts davon irgendwie geschadet hat. Aktuell habe ich aber schon andere Bedingungen geschafften bin aber nach wie vor der Meinung das da sehr viel übertrieben wird und viele die Koi halten und nicht so einen Aufwand treiben gesündere Fische haben wie die Hochgezüchteten Japaner in den beheizten Teichen.
Auch hier glaube ich, dass man unterscheiden muss, was das für Tiere sind. Ich persönlich glaube, dass in den letzten 15 Jahren heftig auf Optik und Größe gezüchtet wurde. Toll, wenn der Nisai dann 70 cm lang ist. (Finde ich wirklich gut!) Dabei wurde aber höchstwahrscheinlich ein bisschen die Widerstandskraft vernachlässigt. Da wird heute schon diskutiert, ob man durch Belüftung einen zu niedrigen CO2 Wert im Teich erhalten kann. (In natürlichen Karpfengewässern mit niedrigem Besatz sollte der CO2 Wert an sonnigen Tagen durch Photosynthese ja SEHR niedrig sein (insbesondere weit UNTER dem Gleichgewichtssättigungswert liegen! - http://www.koi-live.de/ftopic48374-15.html) Und der Gleichgewichtssättigungswert liegt ja heute schon ERHEBLICH höher als er vor 150 Jahren war - Früher 280 ppm atmosphährischer CO2 Gehalt. Heute über 400! Fische, die damit nicht zurecht kommen, sind mir zu kompliziert. Wenn man dann noch wegen jedem Pups einen Tierarzt holen muss, macht das doch nur Stress und kostet einen Haufen Geld. Kann man dann überhaupt noch entspannt an die Teich gehen oder gar in den Urlaub fahren? Muss man jeden Wasserparameter ständig im Auge behalten? Am Besten noch per App auf Handy? Oh, mein PH ist gerade über 8,0 gerutscht? Ich muss sofort nach Hause und Salzsäure nachkippen! Muss die Filterlinie tatsächlich redundant sein? Oder baut man den Teich besser so, dass die Fische auch eine Zeit ohne Filter überleben? Die Temperatur ist unter 16 Grad? Kein Problem, meine 7 Heizkabel á 3 kW springen ja automatisch an. OK, das sind dann € 126 am Tag für den Strom, aber man gönnt sich ja sonst nichts... Ja und das Futter muss natürlich auch vom Besten sein.

Das gleiche Muster ist ja auch in der Rassehundezucht zu beobachten. Da werden z.B. die Schnauzen von Möpsen immer kürzer gezüchtet und es ist s.....ßegal, dass die Tiere nicht mehr vernünftig atmen können. Zuchtziel erreicht?

Was ich damit eigentlich sagen will:
Ja, es ist möglich, eine Pyramide auf der Spitze zu balancieren und das sieht auch super aus. Ich persönlich glaube aber, dass man sie sicherheitshalber doch besser auf die Basis stellt.
 

austriacarp

Mitglied
Besser hätte man es nicht schreiben können. Es ist doch schon erwiesen das Varietäten wie z.B. die Plantinum wo die meiste Inzucht betrieben wurden am meisten anfällig für Krankheiten sind. Ich sehe das genauso wenn ein Koi mit unseren Verhältnissen nicht klar kommt dann will ich ihn nicht im Teich haben.
 
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