Nitrit

mkburg

Mitglied
Hallo,

Kann es sein, dass du Zuviel Biofilter hast?
Vielleicht habe ich es überlesen, wieviel fütterst du?

Michael
 

flex

Mitglied
das ist eine spezielle Mischung von Nitrifikanten die zeitnah hergestellt wird
Hallo Mikrobiologie,
vielen Dank für deine Antwort,
meine Frage bezog sich mehr auf die Inhaltsstoffe dieser speziellen Mischung.
Um welches Präparat handelt es sich eigentlich, TSEMA oder TSEMa-N,
wo liegt der Unterschied und was ist der Wirkstoff bzw. die Wirkweise.
Wie wird damit in besagten Fall Nitrit gesenkt oder nitrifizierende Bakterien
angesiedelt?
Der Handelsname TSEMA oder TESMa-N ist mir nicht bekannt,
wo/wie wird dieses Produkt hergestellt?
Grüße FLEX
 
Hallo Flex,
flex schrieb:
meine Frage bezog sich mehr auf die Inhaltsstoffe dieser speziellen Mischung.
die Inhaltsstoffe sind ein Betriebsgeheimnis.
flex schrieb:
Um welches Präparat handelt es sich eigentlich, TSEMA oder TSEMa-N,
wo liegt der Unterschied und was ist der Wirkstoff bzw. die Wirkweise.
Die Frage habe ich auf Seite 3 schon beantwortet.
flex schrieb:
Wie wird damit in besagten Fall Nitrit gesenkt oder nitrifizierende Bakterien angesiedelt?
Durch das Einbringen einer sehr aktiven Bakterienlösung.
flex schrieb:
Der Handelsname TSEMA oder TESMa-N ist mir nicht bekannt,
wo/wie wird dieses Produkt hergestellt?
Viele Informationen findest Du unter:
http://www.koi-live.de/viewtopic.php?t= ... ight=tsema
 

AndyS

Mitglied
@ MKburg.
Nein, ist ein Druckfilter hat bsiehr immer sehr gut funktioniert , mit fast dem
doppelten Besatz.
Mußte aber im Sommer die Schwämme tauschen , diese scheinen sich bisher gegen die Besiedlung mit Bakterien zu wehren.
Das PRoblem ist jetzt aber in Behandlung.

Grüße AndyS
 

flex

Mitglied
Hallo Mikrobiologie,
vielen Dank für deine Antworten und die Verlinkung zu dem umfangreichen Themenaustausch.
Auch wenn ich jetzt nicht jede einzelne Zeile abgearbeitet habe,
geht die Zusammensetzung sowie Wirkweise von TSEMa oder TSEMa-N nicht wirklich daraus hervor, zudem die Wirkung wohl etwas umstritten ist.
Der Anwendungszweck ist ja vielseitig und da du augenscheinlich Hersteller/Vertreiber dieser Produkte bist, werden deine Zutaten hoffentlich keinen negativen Einfluss auf biologische Systeme haben.
Da nitrifizierende Bakterien nicht so einfach außerhalb ihres Erhaltungsmilieus immobilisieren bzw. konservieren lassen,
(u.A. hat Peter Söll auf diesem Gebiet schon Einiges an Forschungsarbeit investiert)
gehe ich hier von einer glucose/lactat Nährlösung aus,
was einer Vielzahl von Bakterien als Nahrungsquelle dient.
Allerdings gehören die durch Vergärung entstehenden Milchsäurebakterien nicht zur Gattung nitrifizierender Bakterienstämme, was die Animpfung insbesondere neu bestückter Biofilter in Frage stellen würde.
Ich bin kein Mikrobiologe, aber vielleicht ist es in diesem Fall doch ratsamer
auf bereits eingelaufenes Trägermaterial zurückzugreifen.
Wie die Bakterienpopulation sich in einem bestehenden System aufteilt,
bedarf einer genaueren Laboruntersuchung. Ich befürchte eine einfache Wasseranalyse wird dabei nicht ausreichen.
Wobei eine eingeschränkte Nitrifikationsleistung sicher auch
von hohen Nitritwerten abgeleitet werden kann.
Könnten u.U. durch Zugabe von Zuckerlösungen nicht auch pathogene Keime zum Wachstum angeregt werden? Nicht das am Ende die Falschen gefüttert werden.
Sorry für die Abschweifung und Fragestellung, grundlegend geht es ja hier um hohe Nitritwerte nach der Erneuerung des Filtermaterials.
Grüße FLEX
 
Hallo Flex,
flex schrieb:
zudem die Wirkung wohl etwas umstritten ist.
umstritten vor allem bei den "Experten" die es nie angewendet haben. In der Forschung für die Aquakultur ist die Verwendung von Bakterien für Problemlösungen von verschiedenen Arten einer der Schwerpunkte. Z.B. ist die Shrimpsaufzucht ohne Zugabe von bestimmten Bakterien kaum noch möglich.
flex schrieb:
werden deine Zutaten hoffentlich keinen negativen Einfluss auf biologische Systeme haben.
Ganz im Gegenteil, sie stärken das biologische System.
flex schrieb:
Da nitrifizierende Bakterien nicht so einfach außerhalb ihres Erhaltungsmilieus immobilisieren bzw. konservieren lassen,
(u.A. hat Peter Söll auf diesem Gebiet schon Einiges an Forschungsarbeit investiert) gehe ich hier von einer glucose/lactat Nährlösung aus
Da liegst Du völlig daneben.
flex schrieb:
Allerdings gehören die durch Vergärung entstehenden Milchsäurebakterien nicht zur Gattung nitrifizierender Bakterienstämme, was die Animpfung insbesondere neu bestückter Biofilter in Frage stellen würde.
Da gebe ich Dir völlig recht. Daher ist die Verwendung von z.B. Kanne Brotdrunk als Filterstarter vergebene Liebesmüh.
TSEMa ist nicht für die langfristige Ertüchtigung des Biofilters konzipiert. Obwohl die Mischung der Bakterienstämme eine Reduzierung von Ammonium und Nitrit bewirkt. Daher habe ich eine zweite Mischung (TSEMa-N) konzipiert, speziell für den Abbau von Ammonium und Nitrit und der langfristigen Besiedlung des Biofiltermaterials.
flex schrieb:
Wie die Bakterienpopulation sich in einem bestehenden System aufteilt, bedarf einer genaueren Laboruntersuchung. Ich befürchte eine einfache Wasseranalyse wird dabei nicht ausreichen.
Es reicht eine simple Analyse Ammonium/Nitrit vor und nach der Zugabe. In der Praxis von Teichbesitzern mehrfach erprobt und durchgeführt. Die Ergebnisse sprechen für sich.
flex schrieb:
Wobei eine eingeschränkte Nitrifikationsleistung sicher auch von hohen Nitritwerten abgeleitet werden kann.
Da müssen die Werte schon recht hoch sein.
flex schrieb:
Könnten u.U. durch Zugabe von Zuckerlösungen nicht auch pathogene Keime zum Wachstum angeregt werden? Nicht das am Ende die Falschen gefüttert werden.
In der Aquakultur ist die Zugabe bestimmter "Zucker" für den Abbau von Stickstoffverbindungen ein probates Mittel und gut untersucht.
flex schrieb:
Sorry für die Abschweifung und Fragestellung, grundlegend geht es ja hier um hohe Nitritwerte nach der Erneuerung des Filtermaterials.
Um das nochmal ganz klar zu sagen. Eine simple Zugabe von Nitrifikanten reicht in der Regel nicht aus. Es muss die gesamte Situation beurteilt werden. Und genau hier liegt einer der Fehler bei den Anwendern der Produkte die auf dem Markt sind. Eigentlich ist es doch ganz logisch und einfach. In einem bestehenden System funktioniert der Biofilter, warum auch immer, nicht. Warum soll es funktionieren in ein "feindliches" Habitat inaktive Nitrifikanten zu geben und damit die Situation zu verbessern? Es ist halt nicht so einfach wie es von Verkäufern diverser Produkte dargestellt wird.
 

flex

Mitglied
Hallo AndyS,
konnte dein Nitritproblem mit der Zugabe der Spezialmischung TSEMa-N
behoben werden und in welchem Zeitfenster ist der Rückgang der Nitritwerte verlaufen?
Zeigen deine Nitritwerte nach wie vor keine Tendenz nach unten,
könnte vielleicht noch das Filtermaterial chemisch belastet sein und
eine gewisse Hemmung auf die Ansiedlung nitrifizierender Bakterien ausüben.
@Mikrobiologie,
es steht außer Frage, dass es einfach ist nitrifizierende Bakterien in Reinkultur zu produzieren und spezielle Bakterienstämme so zu konservieren, das diese in einem neubestückten Biofilter oder bei gestörtem Nitrit bzw. Ammoniumabbau, wieder reaktiviert und dauerhaft angesiedelt werden können.
In der Abwasseraufbereitung und Aquakultur sind diese Verfahren ebenfalls von großem Interesse,
da Einlaufzeiten oder gar Systemausfälle auch einen Kostenfaktor darstellen.
Aus gegebenen Anlass interessiere ich mich für dieses Thema,
da ich in nächster Zeit eine kleine Innenhälterung in Betrieb nehmen möchte.
Nach dem Zusetzen von Fischen erwarte ich einen Nitritpeak, den ich unter den bekannten Maßnahmen wie Wasserwechsel, Salzzugabe und reduzierte Fütterung, so kurz wie möglich halten möchte.
Wie wird deine TSEMa-N Produkt denn angewendet?
Grüße FLEX
 

mkburg

Mitglied
@Flex
Als ich meine IH in Betrieb nahm, habe ich das Helix aus meinem Teichfilter genommen welches ja schon eingefahren war.

Michael
 
Hallo Flex,
flex schrieb:
Aus gegebenen Anlass interessiere ich mich für dieses Thema, da ich in nächster Zeit eine kleine Innenhälterung in Betrieb nehmen möchte.
Nach dem Zusetzen von Fischen erwarte ich einen Nitritpeak, den ich unter den bekannten Maßnahmen wie Wasserwechsel, Salzzugabe und reduzierte Fütterung, so kurz wie möglich halten möchte.
warum fährst Du das System nicht vor dem Besatz ein?
flex schrieb:
Wie wird deine TSEMa-N Produkt denn angewendet?
Man gibt die Lösung einfach in das Wasser.
 

AndyS

Mitglied
Bisher kein Erfolg.

In den letzten 2 Tagen nahezu 100% WW gemacht .

Einziger Erfolg mit Sera jetzt 1,0 No2 messbar.

Beim Filtermedien wechsel wurde der "dreck" zum anipmfen zu gegeben,
scheint aber nichts genutzt zu haben.
 
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