Fragen zur Verrohrung

Kobi99

Mitglied
Hallo zusammen,

bin eigentlich nur ein stiller Mitleser hier im Forum, bräuchte aber nun mal einen guten Rat.

Wir haben in den letzten Monaten die Teichanlage meines Vaters versucht zu optimieren und sind jetzt kurz vor der Fertigstellung.

Daten zum Teich:
1999 gebaut
20.000 Liter, 2 Meter tief
12Koi
1 Bodenablauf
1 Skimmer
1 Mittelablauf (hängt mit Y-Stück am Skimmer, aber fast immer zu!)
Alles 110er KG Rohre

Es wurde letztes Jahr ein Trommelfilter eingebaut (Schwerkraft), vorher gab es nur einen 2,8m langen 4-Kammer-Filter, der jetzt komplett als biologischer Teil genutzt werden kann.
Im Anschluss an den Kammerfilter steht trocken aufgestellt eine 20.000er Pumpe mit 63mm Zulauf, der Ablauf in den Teich wurde damals aber nur mit 40mm gebaut. Die Pumpe schafft dadurch ca. 11.000 Liter pro Stunde auf ca. 30cm Höhe und 2m Rohrlänge.

Hier kommt jetzt die Frage :D

Anstatt der jetzigen Pumpe, soll eine Oase Titanium 30.000 angeschlossen und die Verrohrung auf 75mm umgebaut werden, damit der Teich 1x pro Stunde umgewälzt wird.
Nun meinte jedoch ein Fachhändler, dass dies absoluter Quatsch sei und der alte 40mm Ablauf zum Teich auch mit der Oase Pumpe weiter genutzt werden kann.

Bin jetzt total verunsichert. Mir geht mit der alten Leitung doch viel zu viel Leistung flöten, oder nicht? Seh ich ja jetzt schon an der derzeitigen Pumpe...

Habe ich irgendwas nicht beachtet oder vergessen?

Gruß
Rüdiger
 

Hoshy

Mitglied
Moin
Bau auf 110er um und gut ist.Wenn du den Rücklauf reduzieren willst,dann direkt am Teich.Der "Fachhändler"muß deine Stromrechnung nicht bezahlen und Flowverlust hast du auch.
 

Kobi99

Mitglied
Danke für die Antworten!

Jetzt müsste ich mal schauen, ob das baulich machbar ist.

Die Trockenkammer, in der die Pumpe steht, ist leider ziemlich klein. Hier bräuchte ich dann ja einen Übergang vom 2 1/2 Zoll Außengewinde der Pumpe auf 110.

Müsste in dem Fall dann auch ein größerer 110er Kugelhahn/Schieber verbaut werden oder könnte ich diesen in 2 1/2 Zoll Ausführung vorher direkt auf die Pumpe schrauben?

Entsteht bei angepeilten 20.000 Litern pro Stunde mit einem 110er Rücklauf denn auch genug Strömung im Teich?

Danke und einen schönen Sonntag!
 

pipoharley

Mitglied
hallo kobi,
falls die 2m ohne bögen etc. direkt zum teich zurückgehen,dann ist bei 20m3/h auch ein 75mm rohr ok.der unterschied zu 110 mm verrohrung sind nur ca.4cm mehr höhenunterschied .
lg charly
 

pipoharley

Mitglied
hallo kobi,
zum schieber bzw. kugelhahn:
suche mal nach dem begriff:
rückstauklappe
die gibt es in 75mm und auch in 110mm
hinter einer pumpe für mich die bessere und günstigere alternative.
wenn die pumpe steht,wird das zurückfliessende wasser gestoppt .händisch kann man natürlich auch schliessen.
lg charly
 

Kobi99

Mitglied
Hallo Charly,

Danke für die Tipps, gerade die Idee mit der Rückstauklappe klingt sehr interessant.

Werden wahrscheinlich einen neuen Durchgang durch die Wand der Trockenkammer legen und kommen dann mit 1,30m Rohrleitung noch kürzer zum Teich.
Es wird dann einzig ein 90° Bogen über der Pumpe in Richtung Teich verbaut.

Gruß
Rüdiger
 

Howwie

Mitglied
Hallo Charly,

da Du scheinbar Erfahrungen mit den Rückstauklappen hast... Kannst Du sagen, ob diese immer waagerecht (ich meine nicht die üblichen 2% Gefälle) eingebaut sein müssen? Es gibt diese ja auch noch für senkrechte Verrohrung. Wenn das Rohr am geplanten Einsatzort allerdings nicht ganz gerade ist ( mehr als 10° Neigung), funktioniert die Rückstauklappe dann trotzdem problemlos???

Gruß, Martin
 
G

Gelöschtes Mitglied 13748

Guest
Du hast schon gesehen, dass der Post mit dem Bogen vor einem halben Jahr erfolgte?
Falls es tatsächlich ein Winkel wurde, hat er inzwischen vermutlich schon einige Erfahrung damit. :D
 

Howwie

Mitglied
pipoharley schrieb:
hallo martin,
ich denke nicht ,dass MEINE rückstauklappe bei 10 grad noch funktioniert.lg
Meine Überlegung war diese: Im Teichbau haben wir ja "geflutete" Rohre. Anders bei Verrohrung für Abwasser, wo normalerweise ein Rinnsal oder ein Schwall mit einem Mal durch die Klappe fließt. Die Rückstauklappe funktioniert also nur im Druckrohr von Pumpe oder Luftheber zum Teich und nur, wenn nicht gepumpt wird, das Wasser also per Schwerkraft zum Filter läuft. Der Druck entgegen der Fließrichtung vom Teich zum Filter im gefluteten Rohr sollte ausreichen, um die innenliegende Klappe mit ausrechend Druck gegen die Dichtung zu drücken. Daher die Idee oder Frage, ob die Rückstauklappe auch bei nicht ganz waagerechtem Einbau funktioniert :roll: ???

Für die Verrohrung vom Teich zum Filter müssten weiterhin Schieber oder Standrohre genutzt werden. Da macht es ja aufgrund der Fließrichtung keinen Sinn.
 
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