Erfahrungen mit Zwischenhälterung während Teichumbau

sternkoenig

Mitglied
Ende des Monats wird mein Teich neu gebaut und als Zwischenhälterung für meine 9 Koi zwischen 50 - 70 cm habe ich ein 1.500 L Becken aufgestellt. Bedingt durch einen Pumpenausfall war ich gezwungen die komplette Filteranlage bestehend aus UB60 und Bioteil bereits an die Zwischenhälterung anzuschließen.
Gestern habe ich die 5 kleinsten Koi umgesetzt und lasse nur noch die 4 größten, bis zum Abriss, im jetzt ungefilterten Teich.

Wie sind Eure Erfahrungen mit der Zwischenhälterung und wie lange habt Ihr sie in ähnlichen Situationen genutzt?
Was ich ursprünglich für 2 Wochen geplant hatte, muss jetzt mindestens 4 Wochen funktionieren. Das der reguläre Filter läuft, täglicher Wassertausch stattfindet und ausreichend belüftet wird, ist selbstverständlich, aber wenn ich sehe, wie eng es zugeht, bekomme ich ein leicht ungutes Gefühl...
 

Kawarigoi

Mitglied
Hallo,

eine ähnliche Situation hatten wir dieses Jahr bei einem Kumpel von mir.
2500l und ca 20 Koi zwischen 30 und 60cm.
Gefiltert nur über einen Beadfilter und für meinen Geschmack viel zu wenig Wasserwechsel. Funktioniert hat es trotzdem. Waren aber auch sehr robuste Eurokoi.

Ich denke wie du sagst mit viel Wasserwechsel, Sauerstoff und wenig füttern klappt das schon. Würde auf jeden Fall noch die UV Lampe anschließen und schauen dass die Temperatur relativ konstant bleibt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 12937

Guest
Hi der fehlende Bodenablauf ist das Hauptproblem.
Wenn du den Dreck nicht täglich absaugen möchtest, würde ich nur alle paar Tage füttern und jeweils am Folgetag einen grossen Wasserwechsel machen.
 

Kawarigoi

Mitglied
Wir haben die Pumpe in die Mitte gestellt und mit ner Kreisströmung kommt der Schmutz dann schön Richtung Pumpe und kann angesaugt werden.
 

sternkoenig

Mitglied
Um den Thread rund zu machen mal abschließend meine Erfahrungen:

Alle Fische, die es vorgezogen haben IM BECKEN zu bleiben, haben die über 6 Wochen sehr gut überstanden. Ich habe minimal gefüttert und täglich rd. 600L Wasser gewechselt. Es gab kein Kratzen, kein Springen und keine Schreckhaftigkeit.
Ausnahme war leider hatte mein größter Karashi, der für sein Empfinden wohl zu wenig Wasser unter dem Kiel hatte und der nach dem Umsetzen umgehend "aggressiv" gesprungen ist. Das Becken war zwar mit einem Netz und Reißverschluss rundherum gesichert, aber über rd. 30 cm hatte ich den Filter Zu- und Ablauf installiert und diese Stelle mit Maschendraht und Kabelbindern, offensichtlich zu lasch, gesichert. Da ist er dann leider an Land gegangen...

Ich kann also die temporäre Haltung von relativ viel KG Fisch auf relativ wenig Wasser durchaus empfehlen, wenn im Hintergrund ein funktionierender Filter arbeitet und reichlich Frischwasser zugeführt wird. Bei der Abdeckung auf jeden Fall auf ganz sicher gehen und nicht darauf hoffen, dass die Schwachstelle schon nicht gefunden wird.

Über den neuen Teich berichte ich später mal, wenn irgendwann dann vielleicht mal der Winter kommt und wir alle gerne Horrorgeschichten lesen. Es geht darin u.a. um eine Teichbaufirma, die dachte, dass Eisen bei dem Bau eines Hochteichs ein "nice to have" ist... :roll:
 
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