S.O.S. Brauche dringend eure Hilfe

i-Koi

Mitglied
Hallo zusammen,
bei einem Freund verenden die Fische im Teich(22.000l),der Besatz besteht aus Koi und Stören.2Koi und ein Stör konnten wir nur noch tod aus dem Wasser holen,einen Stör konnten wir in einen anderen Teich umsetzen.Die anderen Fische sind nicht zu sehen da der Teich bis auf zwei Stellen die durch eine Sauerstoffpumpe freigehalten werden zugefroren ist und ziemlich trüb ist.
Der PH-Wert ist voll im Keller die Fische müssen in ein anderes Gewässer.Ich denke das das Wasser vergiftet ist da direckt am Teich und auch reinragend ein großer Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus)steht.
Brauche eure Hilfe: hat jemand sowas schon erlebt oder kann uns Tipps und Infos von sich oder aus dem Netz geben wäre euch sehr dankbar.
LG i-koi
 

Koimane

Mitglied
Wenn ihr nen anderen Teich habt, dann los !
Ansonsten würde ich erstmal 50 % Wasserwechsel und den Lorbeer sofort abschneiden....

Quellen
Die Hauptursache von Cyanidvergiftungen bei Tieren stellt die Aufnahme verschiedener Pflanzenarten dar, die blausäureabspaltende Glykoside (cyanogene Glykoside, zum Beispiel Amygdalin, Prunasin oder Linamarin) speichern. Die cyanogenen Glykoside werden durch pflanzliche Enzyme - im Pansen der Wiederkäuer auch durch mikrobielle Enzyme - unter Freisetzung von CN- gespalten. Es sind etwa 1'000 Pflanzenarten bekannt, die Cyanid in gebundener Form als cyanoge Glykoside enthalten, so beispielsweise der Kirschlorbeer, die Kerne anderer Prunusarten (Bittermandeln, Pfirsich (Kerne und Blätter), Aprikose, Pflaumen) sowie der Flachs. Bittermandeln enthalten 0.05-0.1% HCN, Bittermandelöl enthält 4% HCN.
Umwelttoxikologie
Cyanverbindungen führen immer wieder zu Massenvergiftungen von Fischen und anderen aquatischen Organismen.
Latenz
Die Latenzzeit von Blausäurevergiftungen beträgt wenige Sekunden. Nach oraler Aufnahme anorganischer Cyanidsalze können sich die ersten Symptome innert Minuten einstellen. Nur bei der Cyanidabspaltung von pflanzlichen Glykosiden ist mit einer längeren Latenz (1-12 Stunden) zu rechnen.
Sektionsbefunde
Schlecht geronnenes, hellrotes Blut; hellrot gefärbte Schleimhäute, Hämorrhagien an den Schleimhäuten, in den Lungen, Herz und Magen-Darm-Trakt. Kurz nach dem Tod weist Mageninhalt einen bittermandelartigen Geruch auf. Bei Vergiftung mit Blausäuredämpfen kann es vorkommen, dass ausser den Reizerscheinungen an den Atemwegen keine postmortalen Veränderungen vorliegen.
Kinetik
Da Blausäure sehr schnell durch biologische Membranen diffundiert, treten Vergiftungssymptome bereits nach wenigen Sekunden auf. Die Resorption von Blausäure ist sowohl über den Respirationstrakt, als auch über den Gastrointestinaltrakt und die Haut möglich. Im Blut wird Cyanid zum Teil an Plasmaproteine gebunden. Daneben folgt eine rasche Diffusion durch den ganzen Körper. Das Verteilungsvolumen des Cyanidions beträgt 1.5 L/kg Körpergewicht. Bei Ingestion anorganischer Cyanidsalze können sich die ersten Symptome innerhalb weniger Minuten einstellen.
Nur bei der Cyanidabspaltung von pflanzlichen Glykosiden ist mit einer etwas längeren Latenz (bis 12 Stunden) zu rechnen.
Quelle
 

Koi89

Mitglied
hab ich ein glück das meine mom den baum weggenommen hat und 30m weiter weg gepflanzt hat!

aber euch viel glück noch!

habe jetzt was gelernt
 

Koikoi0

Mitglied
da hat der Peter mal wieder ganze arbeit geleistet.
Da ist nichts mehr hinzu zu fügen.

Also Kescher raus und umsetzten wenn möglich, oder Pumpe an und Wasser wechseln, aber zack zack.... :)
 

i-Koi

Mitglied
Hallo und vielen lieben Dank für eure Antworten,
dir Peter "Hart Respekt" einfach spitze und vielen Dank für die Mühe.

Wir haben den Teich leer gepumpt und dabei das Eis Stück für Stück raus geholt.Wie ich schon vermutet hatte war es ein Trauerspiel.Zwei Koi lebten noch,ein 80cm Stoer und ein weiterer Koi waren bereits verendet.Die beiden Koi haben wir in einen anderen Teich gesetzt bin mir aber nicht sicher ob sie es schaffen,will das Beste hoffen.
Den Kirschlorbeer haben wir entfernt und den Teich mit dem Heißwassergerät gesäubert.
Sehr schade um die Fische echt hart.
Noch mal vielen Dank
 

Kai

Mitglied
Hey,
ich gehe auch von einer Vergiftung aus und auch von einem Sauerstoffmangel, führe den Teich auch jeden Fall Sauerstoff (Luft) zu.
Bei mir läuft der Kompressor das ganze Jahr, gerade die Störe brauchen sehr viel Luft und ein weiterer Vorteil an der Austrittstelle von der Luft bleibt die Wasseroberfläche länger offen bei Frost.

Gruß Kai
 

koikochi

Mitglied
Hallo,
ich gehe nicht von einer Vergiftung aus. Die Pflanzen stehen ja nicht seit gestern da. Da gammelt was im Teich.
Wann war der letzte Wasserwechsel?
Wurde der Teichgrund mal abgesaugt, falls keine Ba vorhanden sind?
Ich vermute auch das die Störe durch Sauerstoffmangel verendet sind. Was eben durch Dreck im Teich spricht.
Meine Meinung.
 
G

Gelöschtes Mitglied 947

Guest
koikochi schrieb:
Hallo,
ich gehe nicht von einer Vergiftung aus. Die Pflanzen stehen ja nicht seit gestern da. Da gammelt was im Teich.
kommt mir im Winter auch etwas komisch vor. Die Gefahr geht hauptsächlich von den Blättern oder Samen aus.
Kann natürlich sein das diese seit Herbst im Teich vor sich hin gammeln :shock:
Dann wird die Sache natürlich klar.
Viel Glück mit dem Restbestand :wink:

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Andreas
 
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