Wurzelsperre für Bambus

osti75

Mitglied
Hallo Liebe Leute,

ich habe die Absicht um meinen teich einige Bambussorten zu pflanzen. bei meinen Recherchen ist mir aufgefallen, dass ich für einige Sorten eine Wurzelsperre benötige.

Nun meine Frage. Gibt es noch andere Möglichkeiten, außer diesen sehr teuren Wurzelsperren im Handel, die Ausbreitung einer Bambuspflanze zu begrenzen? Wer hat da Erfahrungen? Wie sieht es mit mit diesen Noppenbahnen für die Kellerabdichtung aus, würde sowas den Bambuswurzeln standhalten?

Gruß Osti75
 

erazer

Mitglied
Ein ganz klares NEIN! Nur diese Teile oder noch teurere aus Edelstahl bieten den Wurzeln des Bambus paroli. Bei meinen Nachbarn sind die Wurzeln durch den Beton bis in die Garage vorgestoßen :shock: Muss dazu aber sagen, das dies die Ausläufer eines richtig großen Bumbus waren, geschätzte 4-5 Meter hoch.

Aber ich würde da nicht am falschen Ende sparen, erst recht nicht, wenn man die in der Nähe des Teiches pflanzen möchte.

Gruss
Adrie
 
Moin,

ich persönlich habe gute Erfahrungen mit einer großen Bütt gemacht. Ich habe dort den Boden ausgesägt und dann den Bambus quasi in die Bütt ohne Boden geplanzt. Den Rand der Bütt habe ich leicht aus dem Boden gucken lassen (so soll man es mit der Wurzelsperre ja auch machen).

Klappt bei mir super, die Wurzeln wachsen unter der Bütt nicht durch, oben drüber kann man ggf. abschneiden und eine aus einem Guss gepresste Maurerbütt kriegen die Wurzeln so schnell nicht (bei mir gar nicht) kaputt, das ganze ist auch frostfest, klappt seit Jahren ... und der Bambus ist tierisch gewachsen 3m+

Ist auf jeden Fall deutlich günstiger ... Vielleicht hilft's.

Gruß
Stefan
 

Ayame

Mitglied
Moin Moin,

...naja, das entscheidende ist eigentlich, ob es ein Fargesia oder Phylostachis sein soll.

Der Fargesia wächst in Horsten, dh. er bleibt kompakt, der Phylost. bildes Rhizome und muss umbedingt begrenzt werden und wenn es ne Maurerbütt ist...ansonsten ist der Phylo zwar schön, aber die Hölle...

Meine Bambus Fargesia Hecke ist ohne Begrenzung und steht nun über 12 Jahre ohne Probleme und nicht beim Nachbarn... :lol: :lol:

Soweit erstmal
Iris
 

Cosmic

Mitglied
jürgenm schrieb:
Hi,

eine Mauerbütt bringt nix und zwar garnixxxxxx

LG Jürgen
danke für die Antwort, mit der kann man echt was anfangen.

Eine Begründung / Erläuterung wäre echt super, wenn du schon solche Behauptungen postest.
 

Traudel

Mitglied
Vor Jahren war ja einmal eine Bambusblüte und wir dachten, der kommt nicht wieder 8) Falsch gedacht, der ist zäh ohne Ende und kam das nächste Jahr ganz klein zum Vorschein und jetzt sind die Teile wieder recht groß, so 3-4 Meter hoch. :cry:
Im Vorgarten haben wir den ausgebaggert, da kommt jetzt nichts mehr
Kunststoffplatte als Sperre.
 

mrandre77

Mitglied
also das ist so ne sache...kommt immer auf die bambusart an....

habe beruflich schon ca. 500 bambusbäume gepflanzt...bei verschiedenen kunden...

die im fachhandel erhältlichen sperren sind zwar gut...aber das problem ist das sie unten offen sind....und je nach bambus treibt er dann nach 1-2 jahren von unten raus und hoch...was auch noch zu verkraften ist...aber in teich nähe....ist das so ne sache...

die speissbütten gehen auch...wenn du sie unten zu lässt....da die meissten bambusse eh viel wasser brauchen ist es selten das diese ersaufen würden..und nach 2 jahren sind eh nur noch wurzeln in der bütt..dann kommt kaum wasser rein

ich habe auch schon einige am teich gepflanzt...wir haben dann das loch ca. durchmesser 1-1,5m und tiefe 1,20m das loch leicht schräg und den boden komplett mit beton ausgefüllt und die seiten...mit steinen verstärkt...und zusätzlich dann noch die bütt reingesetzt...aber ob sich die arbeit lohnt ist die andere frage...die kunden wollten es halt so...

es gibt doch heute wirklich schöne grosse pflanzgefässe die man auch an den teich stellen kann...

habe auch schon oft gehört das die wurzeln angeblich durch beton oder die hauswand durch sind...mh...da hätte ich aber gerne ein beweis foto...vorher glaube ich das nicht...und wenn...naja...dann war die mischung wohl nicht so gut....vom beton... :lol:

also ich habe jetzt seit ca. 8 jahren einen riesen bambus im garten...ca. 3 meter hoch...in einer grossen speiss bütt....mit einem kleinen loch unten...durchmesser ca. 2 cm... :lol: die bütt ist ca 30 cm in der erde vergraben....also in 8 jahren ist keine wurzel durch die bütt oder durch das 2cm kleine loch... gewachsen...und das ist ein schwarzer bambus...


:evil: :evil: na klasse...war grade dabei einen teilwasserwechsel mit einer ziemlich starken pumpe zu machen....es sollten eigentlich nur 20 % werden... :shock: ....und vor lauter schreiben habe ich es voll vergessen... :evil:

jetzt sind es 60 % geworden.... :?
 

mrandre77

Mitglied
da bin ich anderer meinung...meine speissbütt ist auch aus pe und ca.2-3 mm dick...wie eigentlich ja fast alle....die man im baumarkt kaufen kann...

wie soll denn die wurzel durch meine speissbütt wachsen??

also in 8 jahren ist bei mir nichts passiert....kenne auch keinen wo es die wurzel geschafft hat da durch zu kommen...
 

Hans2009

Mitglied
Hallo!
Sicherlich ist die Rhizomsperrenbahn mit Klemmprofilschiene die professionelle Lösung.
Alles andere an Bahnenware muß ja auch irgendwie verbunden werden, und warum sollte man da jetzt groß rumexperimentieren.
Die Mörtelkübel sind sicherlich eine "Bastellösung", die auch einige Jahre Bestand haben kann. Allerdings ist die Endgröße damit schon auf recht klein festgelegt, warum sollte man sich stark wachsende Arten pflanzen, wenn man sowie nur 60 cm Durchmesser haben will?
Bei allen Lösungen wichtig ist, ca. 10 cm Überstand zum Boden zu halten, auch ein Kaschieren der Kante mit Mulch ist nicht möglich.
Empfehlen würde ich nur horstartige Bambus in Teichnähe, Fargesia (Sinarundinaria), da brauchst Du gar nichts machen.
Die neuen Sorten wie Jumbo, Simba, etc. Haben wieder "lange Lebensdauer", sind winterhärter als die Phyllostachys, Pseudosasas, Sasas, etc. Falls noch irgendwo Fargesia nitida angeboten wird, Finger weg, blüht seit ca. 2 Jahren und stirbt ab.
Gruß
Hans
 

sternkoenig

Mitglied
Einfach mal den folgenden link nutzen und dann nach Rhizomsperre suchen.
http://www.bambus.de/forum.html

Da lassen sich Bilder finden die allen Speissbütt Besitzer den kalten Schweiss auf die Stirn treiben müssten.

Die sicherste Variante ist nur Fargesien zu pflanzen. Die meiner Meinung nach schöneren Phylostachis lassen sich nur durch eine Rhizomsperre mit festem Verschluss unter Kontrolle halten. Der Umfang muss sich dabei an der Art des Bamubs orientieren. Es nützt nichts einen 5 Meter hoher Bambus in eine Rhizomsperre mit Speisbütt Ausmaß zu zwingen.
Außerdem ist es wichtig den Bambus immer wieder mal zu beschneiden und so ein "Gleichgewicht" zwischen Wurzel bzw. Rhizom Masse und Blattwerk zu erreichen.
 

KoiFanatic66

Mitglied
arminio schrieb:
Hy,


alles kappes. Das einzige was hilft ist eine PE-Rhizomsperre mind. 5mm stark und 70cm hoch.

Gruß Armin
Hallo Armin,

seit wann werden denn 5mm Stärke angeraten? Bislang galten doch auch bei Experten die 2mm als ausreichend.
 
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