Rotwangenschildkröte im Koiteich??

VDtran

Mitglied
Und zwar war ich in den Ferien bei meinen Verwandten in Vietnam. Die haben dort einen riesigen Koiteich. Darin habe ich eine Rotwangenschildkröte gesehen. Ich denke mal, dass es eine Rotwangenschildkröte war, sah so aus. Geht so etwas gut aus? Kann man eine Rotwangenschildkröte im Koiteich halten?
Danke im Vorraus!
 

konny

Business Mitglied
Hi,
klar kann man das, ich habe 2 im Teich die inzwischen schon 17 oder 18 Jahre alt sind und sein Anfang an im Teich leben (7 Jahre) und das ganzjährig.
Sie knabbern nicht an den Koi solange diese leben und fitt sind, auch Frösche oder andere Teichbewohner sind sicher und vertragen sich mit den Schildis.
Nur wenn ein Koi krank wird und ich nicht frühzeitig reagiere kann es passieren (hab ich letztes Jahr mal erlebt) das er von den Schildis gefressen wird, aber solange ein Fisch weg schwimmt passiert nichts.

Ich weiß das viele Koihalter aufstöhnen oder aufschreien, aber ich habe keine Krankheiten durch die Schildis und auch keine Probleme mit dem Wasser da mein Filter gut demensioniert ist. Lediglich die Ufermatte leidet immer mal weil die beiden dicken Mädels gerne drauf liegen, die Pflanzen platt machen und sich sonnen.

Eine Sandschicht am tiefsten Teil des Teiches mit einer großen Wasserpflanze reichen das die beiden im Teich überwintern können da sie sich eingraben und von November bis April/Mai Winterschlaf halten. Sie werden erst wach wenn die Koi schon eine Weile aktiv sind und bereits fressen und beginnen dann erst sehr langsam selber zu fressen und sich im Teich zu bewegen.

Wichtig ist aber das die Wasserschildkröten gut gefüttert werden da sie sonst den Winter nicht überleben im Teich, ist da nicht anders als bei Koi und wenn man sie gut füttert gewöhnen sie sich schnell dran und haben auch kein Interesse an schwimmenden Fischen obwohl ich sie mit gefrohrenen Stinten fütter von Zeit zu Zeit (aufgetaut natürlich)


lg Konny
 

VDtran

Mitglied
konny schrieb:
Hi,
klar kann man das, ich habe 2 im Teich die inzwischen schon 17 oder 18 Jahre alt sind und sein Anfang an im Teich leben (7 Jahre) und das ganzjährig.
Sie knabbern nicht an den Koi solange diese leben und fitt sind, auch Frösche oder andere Teichbewohner sind sicher und vertragen sich mit den Schildis.
Nur wenn ein Koi krank wird und ich nicht frühzeitig reagiere kann es passieren (hab ich letztes Jahr mal erlebt) das er von den Schildis gefressen wird, aber solange ein Fisch weg schwimmt passiert nichts.

Ich weiß das viele Koihalter aufstöhnen oder aufschreien, aber ich habe keine Krankheiten durch die Schildis und auch keine Probleme mit dem Wasser da mein Filter gut demensioniert ist. Lediglich die Ufermatte leidet immer mal weil die beiden dicken Mädels gerne drauf liegen, die Pflanzen platt machen und sich sonnen.

Eine Sandschicht am tiefsten Teil des Teiches mit einer großen Wasserpflanze reichen das die beiden im Teich überwintern können da sie sich eingraben und von November bis April/Mai Winterschlaf halten. Sie werden erst wach wenn die Koi schon eine Weile aktiv sind und bereits fressen und beginnen dann erst sehr langsam selber zu fressen und sich im Teich zu bewegen.

Wichtig ist aber das die Wasserschildkröten gut gefüttert werden da sie sonst den Winter nicht überleben im Teich, ist da nicht anders als bei Koi und wenn man sie gut füttert gewöhnen sie sich schnell dran und haben auch kein Interesse an schwimmenden Fischen obwohl ich sie mit gefrohrenen Stinten fütter von Zeit zu Zeit (aufgetaut natürlich)


lg Konny
Wow danke! Super Infos, vielen Dank!
 

mrandre77

Mitglied
der unterschied ist aber das der koi im winter nicht ab und zu mal hoch kommen muss zum luftschnappen... ich hatte meine früher auch im winter im teich....aber artgerecht ist was anderes....schildkröten sind wechselwarme tiere....überleben tuen die alles...aber die schildkröten im winter im teich lassen ist ne qual für die...punkt und ende....

auch das ständige kaltüberwintern im keller..... genau der selbe käse... eigentlich sollte die schildkröte immer 25 grad haben....das haben die bei uns noch nicht mal im sommer im teich... die kältestarre-winterruhe haben die in manchen regionen ..wo die quasi gezwungen werden dazu zum überleben....bei uns muss man die aber nicht zwingen...und in 80% aller orte wo die herkommen gibt es kein winter...bei uns wohnt ein hobby-schildkrötenzüchter...der hat so ca.400 schildis...ziemlich die meissten arten....wenn der immer das wort *winterruhe* hört...schüttelt er immmer nur den kopf...schildröten sind auch im winter bei über 22 grad zu halten....und was spricht dagegen im keller ein beheiztes becken aufzustellen.... für die kois macht ihr auch alles mögliche....
 

konny

Business Mitglied
http://de.wikipedia.org/wiki/Rotwangen- ... kr%C3%B6te

http://de.wikipedia.org/wiki/Michigan

http://de.wikipedia.org/wiki/Mississipp ... esstaat%29

unsere beiden haben, bevor sie in den Teich kamen in einem Aquarium gelebt im Zimmer meines Sohnes und haben trotz Heizung im Zimmer und somit frostfreies Wasser auch dort Winterruhe gehalten und zwar schon bei einer größe von knapp 7cm. So groß waren sie als wir sie gekauft haben.

Sie haben vom ersten Winter an ab Oktober/November das fressen eingestellt und trotz warmen Wasser und ständigem Futter anbieten nichts!!! angenommen bis um Ostern rum und so ging es jedes Jahr.

Wir haben sie also nicht genötigt in eine Winterstarre zu gehen, haben die beiden in den ersten Jahren des Teiches auch in den Keller gebraucht in ihr altes 400l Aquarium zum überwintern (dort steht der Umlufttrockner und es ist nie kalt im Keller) , aber die Mädels haben weiterhin Winterruhe gehalten.

Soll ich sie nun zwingen dieses aufzugeben???
Schau doch mal das Klima dort wo genau diese art lebt und beheimatet ist, dort ist es nicht durchgehend 22 grad warm und auch dort werden die Tiere im Winter nicht durch die gegend laufen.

Noch eine Anmerkung bezüglich dem Luftschnappen: Ich habe meine Schildkröten in alle den Jahren die sie im Teich überwintern und auch vorher im Aquarium nie während der "Schlafzeit" nach oben gehen sehen, sie sind so vergraben und zwischen den Wurzeln der Pflanze oder unter der Pumpe das ich sie im Frühjahr immer erst suchen muß.

Diese beiden werden sicher artgerechter gehalten als so mach ein Tier im Teich oder Garten da wir uns seit sehr vielen Jahren mit der haltung von Ihnen beschäftigen und sie in einem Gartenteich mit Auslauf im gesamten Garten befinden wo sie auch noch 2 alternativen haben wo sie ins Wasser gehen können um "Naturfutter zu fressen wie es ihnen gefällt!

Und zum Schluß noch dieses: in der Alster und in einigen Parks in Hamburg leben und vermehren sich seit vielen Jahren Rotwangen, so schlecht kann es denen hier und bei diesem Leben wohl nicht gehen.

Punkt!
 
Info

Schildköten brauchen auch in der Winterruhe Sauerstoff. Viel weniger, aber sie brauchen. Daher braucht es meines erachtens einen eisfreihalter sowie im sommer mehrer Sonnenplätze. Frösche werden bei meinen schildis gerne gefressen, kois habe ich keine.

Ebenso braucht es eine Flachwasserzone, wo die Wassertemperatur rascher ansteigt. Morgensonne ist ebenfalls sehr wichtig. Der Teich sollte zudem in der prallen Sonne liegen.

Lg
Teichbau_anfaenger
 
Info

Ps: die schildis lieben grünes wasser und eine üppige bepflanzung, um sich zu tarnen. Somit behaupte ich mal, dass ein naturnaher Teich besser ist wie ein "Aquarium"

Lg
 

konny

Business Mitglied
hallo Teichbau_anfaenger,
alles in meinem Gartenteich vorhanden, eine Flachwassezone, Sonnenplätze an mass auf der Ufermatte, jede menge Pflanzen die gerne auch mal abgebissen und gefressen werden, Eisloch im Winter schon weil auch ein Stör und die Fische im Teich sind und natürlich auch wegen der Schildis und Frösche fressen meine nur wenn einer tod ist.
Sonne ist reichlich vorhanden da der Teich süd/west lage hat, aber nicht den ganzen tag non stop.
Außerdem Sand zum wühlen und sich einzugraben und wenn sie möchten haben sie auch versteckmöglichkeiten aber die werden nicht mehr angenommen seit sie so groß sind.
Kürzlich hat eine der Mädels den Reiher attakiert und wollte ihm ins Bein beißen :lol:
 
super, hört sich doch gut an :)

Und zum Schluß noch dieses: in der Alster und in einigen Parks in Hamburg leben und vermehren sich seit vielen Jahren Rotwangen, so schlecht kann es denen hier und bei diesem Leben wohl nicht gehen.

Habe in Budapest auf der Margareteninsel seit mehreren Jahren einen Teich besucht. (http://www.futas.net/hungary/Budapest/M ... ankert.php)
Mir ist aber aufgefallen, dass es da keine wirklich grossen/alte Tiere gibt. Will heissen, dass die da vermutlich recht häufig sterben, obwohl die Anlage eigentlich von einer warmen Quelle gepiesen wird. Da hat's übrigens auch einige Kois drinne.
 

KarinD

Mitglied
Ich kann in allen Punkten Andre nur zustimmen.
Bei kalter Überwinterung zieht sich bei mir alles zusammen :cry:
Ich habe meine beiden seit 13 Jahren bei warmer Überwinterung im Innenteich. Nach dem 15. Mai kommen sie in den Koiteich bis September, je nach Witterung.
Nur weil es bei Konny klappt, heißt es nicht, dass es bei jedem klappt.
Schaut auf die Wasserschildkrötenseite, da wird dringendst von kalter Überwinterung abgeraten.
www.wasserschildkroete.de
Die Schildis sind Lungenatmer, keine Fische und sie müssen auch im Winter an die Oberfläche um die eiskalte Luft einzuatmen.
Für mich ein no go, das ist nicht artgerecht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 6466

Guest
Also Tiere, die am südlichen Michigansee vorkommen, haben keine Probleme mit unserem Winter. Da kann´s noch viel kälter werden.
 
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