G
Gelöschtes Mitglied 9419
Guest
Hallo zusammen
Ich erinnere mich gut zurück, an die Zeit wo mich die Koi in ihren Bann zogen und ich die Möglichkeit bekam einen eigenen Teich zu bauen. Als ich die kleinen farbigen Fischchen zum ersten Mal in meiner Anlage schwimmen sah, war dies für mich die Erfüllung eines Traumes. Geniessen konnte ich das Teichfeeling, zumindest im ersten Jahr aber nicht. Die vielen Berichte aus dem Internet, den Foren oder der Fachliteratur die ich als Vorbereitung auf mein neues Hobby gelesen hatte, machten mir Angst. Bei der Teichberatung wurde ich vom Koihändler darauf aufmerksam gemacht, die Wasserwerte im Auge zu behalten, denn kleinste Abweichungen vom Idealwert könnten verheerende Folgen für den Fischbestand haben. Natürlich sollte das Teichwasser auch wenig Keime aufweisen, denn Diese könnten sich in Gammelecken ansammeln und sich im Teich unvorteilhaft ausbreiten. Mensch……….ICH HABE DIE FOLIE NICHT FALTENFREI VERLEGEN KÖNNEN! Das Ende sah ich bereits voraus und auferlegte mir einen solchen Stress, dass ich ein Gefühl bekam als würden mindestens fünf Vollmonde auf mich einwirken. Da erinnerte ich mich an meine Zeit im Hochgebirge, als ich zum ersten Mal über einen mit Schnee bedeckten Gletscher tourte. Mit jedem Schritt vermutete ich eine Spalte die nur auf mich wartete. Es war nicht so und mit Respekt und der nötigen Vorsicht bewegte ich mich mit der Zeit sicher durch diese Landschaft. Auch in der Haltung von Koi lauern nicht überall Gefahren aber man sollte dieses Hobby auch nicht gedankenlos betreiben und steht's aufmerksam bleiben.
Inzwischen habe ich die Anfangsjahre hinter mir und bin froh dass es gut geklappt hat. Die selbst gemachten Erfahrungen und die ständige " Weiterbildung" auf diesem Gebiet bringen am Teich einiges an Sicherheit. Damit will ich nicht überheblich sein und mich als Garant für eine tadellose Koihaltung hinstellen. Nein, ich sehe mich als Anfänger mit 4-jähriger Erfahrung der kritisch sein kann, auch mal hinterfragt und sich ab und zu Fragen beantworten will, wie z.B: "Wie gross ist die Belastung bestimmter Keime im Wasser meines Koiteiches ?"
Ich bin der Meinung dass den Bakterien viel zu wenig Beachtung geschenkt wird und diese nicht erst interessant werden sollten, wenn die Fische Löcher aufweisen durch die man von Hannover bis Basel sehen kann. Es soll aber auch nicht sein dass die Keimzahlen höher gewertet werden als z.B. Nitrit. Wenn sich die Keimerfassung am Teich jedoch als Routinekontrolle etablieren würde, könnte man die Unruhestifter dieser Art in Schach halten. Leider gibt es auf diesem Gebiet, gerade was unsere Koi betrifft nur spärliches Material. Vielleicht ist dieses Thema für die Koihaltung zu wissenschaftlich und man getraut sich nicht in diese Richtung zu schauen. Dabei ist es gar nicht so schlimm, denn schlussendlich erhalten wir auch nur eine Zahl wie bei den chemischen Analysen unseres Hobby, anhand derer wir vielleicht die Wasserwerte korrigieren. Ich bin auch kein Wissenschaftler und vom Titel eines Dr. der Mikrobiologie brutal weit weg und weiss darum auf viel zu viele Fragen leider auch keine Antworten. Durch meine berufliche Tätigkeit in der Analytik verfüge ich jedoch über das nötige Fachwissen um Keime bestimmen zu können. Das tue ich auch und ermittle die Zahlen aus meinem Teich, wobei ich die Schwerpunkte bei der Gesamtbakterienzahl betreff der Teichhygiene, den möglichen Fäkalverunreiniger den coliformen Bakterien und den Pseudomonaden setze. Letztere viel erwähnt wenn es sich bei der Problematik um Entzündungen oder eben lochartige Wunden bei den Fischen handelt. Mit diesen Analysen schaffe ich mir einen sehr guten und interessanten Blick auf die Reinigungskraft meiner Filter und die damit verbundene Teichhygiene. Mit meinen eingestellten Daten möchte ich mir an diesem Platz keines Weges ein Denkmal schaffen. Die Resultate sehe ich lediglich als Zusatzinformation bestehender Beiträge und Artikel über dieses Thema.
Gruss Dany
EDIT by Manuel: Auf Wunsch von Dänu habe ich eine Umfrage eingefügt und anschließend der Text zur Umfrage!
Da nun der Sommer 2013 definitiv Vergangenheit ist und einige Koihalter ihre Teiche mit DipSlides auf die mikrobiologische Wasserqualität getestet haben, bin ich nun gespannt was für Durchschnittswerte in den warmen Monaten ermittelt wurden. Die Umfrage ist anonym und es dürfen ohne schlechtem Gewissen oder peinlichen Gefühlen auch hohe Werte eingetragen werden. Es können auch all diejenigen ihre Werte einstellen die schon einmal die Gesamtkeimzahl des Teichwassers von einem Labor haben testen lassen, auch wenn es eine einmalige Sache war. Wenn es bei entsprechenden Zahlen, Beobachtungen betreff Fischgesundheit gibt, wäre es sehr interessant diese in einem Beitrag zu lesen. Natürlich darf auch über die gewonnene Erfahrung und dem Handling mit den PCA- Tauchnährböden berichtet werden. Empfindet man das Resultat der GKZ/AMK als wertvoller Bestandteil des Teichmanagements oder als unsinnige Arbeit am Teich? Es würde mich echt freuen einige Rückmeldungen hier zu lesen.
Gruss Dany
Inhaltsverzeichnis
2 Keimbelastung im Jahr 2011 / Stufenkontrolle
der Filterkette.
2/17 Keimreduktion mit UV-Licht.
3/17/27/30 DipSlides – Keimanalysen ohne Labor /
Gebrauchsanweisung / User-Fragen und Bestellnummer/
Einsatz tiefer 15°C WT
5 Keimbelastung von Naturgewässern und Koiteichen.
7 (wr) Haltung von 40 Koi in 20‘000 Liter Wasser.
10/24 Versuch mit Milchsäurebakterien.
11 (Mikrobiologie) Lactobacillus
12 (Mikrobiologie) Bakterieninventar eines japanischen
Fischtanks.
16 Rückblick und Gedanken zum Thread.
20 schwärmende Bakterienkolonien.
22 amüsierendes Fischmodell ( Spielerei oder ernste Sache?!)
23 Keimzahlen im Winter.
25 warum keine Selektiv-Nährböden.
26 Durchschnittswerte der GKZ über sechs Jahre.
31 Powerfutter und Gesamtkeimzahl / Teilungsrate /
Jahresverlauf der GKZ
Damit es übersichtlicher ist hat Dany ein Inhaltsverzeichnis erstellt.
Gruß Ralf
Ich erinnere mich gut zurück, an die Zeit wo mich die Koi in ihren Bann zogen und ich die Möglichkeit bekam einen eigenen Teich zu bauen. Als ich die kleinen farbigen Fischchen zum ersten Mal in meiner Anlage schwimmen sah, war dies für mich die Erfüllung eines Traumes. Geniessen konnte ich das Teichfeeling, zumindest im ersten Jahr aber nicht. Die vielen Berichte aus dem Internet, den Foren oder der Fachliteratur die ich als Vorbereitung auf mein neues Hobby gelesen hatte, machten mir Angst. Bei der Teichberatung wurde ich vom Koihändler darauf aufmerksam gemacht, die Wasserwerte im Auge zu behalten, denn kleinste Abweichungen vom Idealwert könnten verheerende Folgen für den Fischbestand haben. Natürlich sollte das Teichwasser auch wenig Keime aufweisen, denn Diese könnten sich in Gammelecken ansammeln und sich im Teich unvorteilhaft ausbreiten. Mensch……….ICH HABE DIE FOLIE NICHT FALTENFREI VERLEGEN KÖNNEN! Das Ende sah ich bereits voraus und auferlegte mir einen solchen Stress, dass ich ein Gefühl bekam als würden mindestens fünf Vollmonde auf mich einwirken. Da erinnerte ich mich an meine Zeit im Hochgebirge, als ich zum ersten Mal über einen mit Schnee bedeckten Gletscher tourte. Mit jedem Schritt vermutete ich eine Spalte die nur auf mich wartete. Es war nicht so und mit Respekt und der nötigen Vorsicht bewegte ich mich mit der Zeit sicher durch diese Landschaft. Auch in der Haltung von Koi lauern nicht überall Gefahren aber man sollte dieses Hobby auch nicht gedankenlos betreiben und steht's aufmerksam bleiben.
Inzwischen habe ich die Anfangsjahre hinter mir und bin froh dass es gut geklappt hat. Die selbst gemachten Erfahrungen und die ständige " Weiterbildung" auf diesem Gebiet bringen am Teich einiges an Sicherheit. Damit will ich nicht überheblich sein und mich als Garant für eine tadellose Koihaltung hinstellen. Nein, ich sehe mich als Anfänger mit 4-jähriger Erfahrung der kritisch sein kann, auch mal hinterfragt und sich ab und zu Fragen beantworten will, wie z.B: "Wie gross ist die Belastung bestimmter Keime im Wasser meines Koiteiches ?"
Ich bin der Meinung dass den Bakterien viel zu wenig Beachtung geschenkt wird und diese nicht erst interessant werden sollten, wenn die Fische Löcher aufweisen durch die man von Hannover bis Basel sehen kann. Es soll aber auch nicht sein dass die Keimzahlen höher gewertet werden als z.B. Nitrit. Wenn sich die Keimerfassung am Teich jedoch als Routinekontrolle etablieren würde, könnte man die Unruhestifter dieser Art in Schach halten. Leider gibt es auf diesem Gebiet, gerade was unsere Koi betrifft nur spärliches Material. Vielleicht ist dieses Thema für die Koihaltung zu wissenschaftlich und man getraut sich nicht in diese Richtung zu schauen. Dabei ist es gar nicht so schlimm, denn schlussendlich erhalten wir auch nur eine Zahl wie bei den chemischen Analysen unseres Hobby, anhand derer wir vielleicht die Wasserwerte korrigieren. Ich bin auch kein Wissenschaftler und vom Titel eines Dr. der Mikrobiologie brutal weit weg und weiss darum auf viel zu viele Fragen leider auch keine Antworten. Durch meine berufliche Tätigkeit in der Analytik verfüge ich jedoch über das nötige Fachwissen um Keime bestimmen zu können. Das tue ich auch und ermittle die Zahlen aus meinem Teich, wobei ich die Schwerpunkte bei der Gesamtbakterienzahl betreff der Teichhygiene, den möglichen Fäkalverunreiniger den coliformen Bakterien und den Pseudomonaden setze. Letztere viel erwähnt wenn es sich bei der Problematik um Entzündungen oder eben lochartige Wunden bei den Fischen handelt. Mit diesen Analysen schaffe ich mir einen sehr guten und interessanten Blick auf die Reinigungskraft meiner Filter und die damit verbundene Teichhygiene. Mit meinen eingestellten Daten möchte ich mir an diesem Platz keines Weges ein Denkmal schaffen. Die Resultate sehe ich lediglich als Zusatzinformation bestehender Beiträge und Artikel über dieses Thema.
Gruss Dany
EDIT by Manuel: Auf Wunsch von Dänu habe ich eine Umfrage eingefügt und anschließend der Text zur Umfrage!
Da nun der Sommer 2013 definitiv Vergangenheit ist und einige Koihalter ihre Teiche mit DipSlides auf die mikrobiologische Wasserqualität getestet haben, bin ich nun gespannt was für Durchschnittswerte in den warmen Monaten ermittelt wurden. Die Umfrage ist anonym und es dürfen ohne schlechtem Gewissen oder peinlichen Gefühlen auch hohe Werte eingetragen werden. Es können auch all diejenigen ihre Werte einstellen die schon einmal die Gesamtkeimzahl des Teichwassers von einem Labor haben testen lassen, auch wenn es eine einmalige Sache war. Wenn es bei entsprechenden Zahlen, Beobachtungen betreff Fischgesundheit gibt, wäre es sehr interessant diese in einem Beitrag zu lesen. Natürlich darf auch über die gewonnene Erfahrung und dem Handling mit den PCA- Tauchnährböden berichtet werden. Empfindet man das Resultat der GKZ/AMK als wertvoller Bestandteil des Teichmanagements oder als unsinnige Arbeit am Teich? Es würde mich echt freuen einige Rückmeldungen hier zu lesen.
Gruss Dany
Inhaltsverzeichnis
2 Keimbelastung im Jahr 2011 / Stufenkontrolle
der Filterkette.
2/17 Keimreduktion mit UV-Licht.
3/17/27/30 DipSlides – Keimanalysen ohne Labor /
Gebrauchsanweisung / User-Fragen und Bestellnummer/
Einsatz tiefer 15°C WT
5 Keimbelastung von Naturgewässern und Koiteichen.
7 (wr) Haltung von 40 Koi in 20‘000 Liter Wasser.
10/24 Versuch mit Milchsäurebakterien.
11 (Mikrobiologie) Lactobacillus
12 (Mikrobiologie) Bakterieninventar eines japanischen
Fischtanks.
16 Rückblick und Gedanken zum Thread.
20 schwärmende Bakterienkolonien.
22 amüsierendes Fischmodell ( Spielerei oder ernste Sache?!)
23 Keimzahlen im Winter.
25 warum keine Selektiv-Nährböden.
26 Durchschnittswerte der GKZ über sechs Jahre.
31 Powerfutter und Gesamtkeimzahl / Teilungsrate /
Jahresverlauf der GKZ
Damit es übersichtlicher ist hat Dany ein Inhaltsverzeichnis erstellt.
Gruß Ralf