Pro und Kontra Medikamente und Chemie im Teich

gabi_bw

Mitglied
Hallo zusammen,
beim Durchstöbern vom Forum fällt mir immer wieder auf, dass es eine Fraktion Pro und eine Kontra zum Thema Chemie im Teich gibt.

Mich würden wirklich sehr Eure Gründe dafür interessieren!

(M)ein Teich ist ja keine abgeschottete, isolierte, sterile Wassergrube. Es kommen Vögel die darin baden, Frösche, Kröten, Molche und wer weiß was sonst noch alles. All diese Tiere bringen die verschiedensten "Schädlinge" mit.

Kein Pferd, dass auf die Weide darf, kommt um mehrere Entwurmungen im Jahr herum. Ebenso auch kein Hund oder keine Katze. Selbst in den gepflegtesten Käfigen, Ställen oder Volieren brechen ab und an Milben, Pilze und sonst was aus, die selbstverständlich chemisch bekämpft werden.

Wieso also sind manche so sehr gegen die chemische Keule / Medikamente bei Kois?

Vielen Dank schon mal für Eure rege Beteiligung und Eure Erfahrungen

viele Grüße
Gabi :)
 

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Koikoi0

Mitglied
Hallo Gabi,

Also....jeder hier, wird seine Koi medikatoes behandeln, wenn eine Diagnose erstellt ist, aber warum proyhlaktische Behandlungen?
Fast alle Medis schaedigen die Kiemen, Schleimhaut oder innere Organe des Koi.
Warum sollte man das tun? Nimmst du prohylaktisch Antibiotika?

Des weiteren wird oft die Filter und Teichbiologie gestoert.....also warum, wie frueher ueblich, eine Fruehjahrs und Herbstkur mit Malchid oder KPM?

Zum Thema Wasseraufbereitungsmittel....Koi sind relativ tolerant, was die Wasserparameter betrifft, aber empfindlich, was sprunghafte Veraenderungen.der Wasserparameter betrifft.

Also....lieber die Wasserwerte so laufen lassen, wie sie aus dem Wasserhahn kommen anstatt mit Mitteln rum zu panschen, was eh nie richtig funktioniert, da Wasserchemie recht komplex ist und sich nicht einfach ein Wert veraendern laesst!! :)
.....ergaenzungen gibt es morgen!! :)
 

Andi McKoi

Mitglied
Koikoi0 schrieb:
Hallo Gabi,

Also....jeder hier, wird seine Koi medikatoes behandeln, wenn eine Diagnose erstellt ist, aber warum proyhlaktische Behandlungen?
Fast alle Medis schaedigen die Kiemen, Schleimhaut oder innere Organe des Koi.
Warum sollte man das tun? Nimmst du prohylaktisch Antibiotika?

Des weiteren wird oft die Filter und Teichbiologie gestoert.....also warum, wie frueher ueblich, eine Fruehjahrs und Herbstkur mit Malchid oder KPM?

Zum Thema Wasseraufbereitungsmittel....Koi sind relativ tolerant, was die Wasserparameter betrifft, aber empfindlich, was sprunghafte Veraenderungen.der Wasserparameter betrifft.

Also....lieber die Wasserwerte so laufen lassen, wie sie aus dem Wasserhahn kommen anstatt mit Mitteln rum zu panschen, was eh nie richtig funktioniert, da Wasserchemie recht komplex ist und sich nicht einfach ein Wert veraendern laesst!! :)
.....ergaenzungen gibt es morgen!! :)
hey dirk,

so ist es! :thumright:

mfg andi
 

miul7

Mitglied
Wie schaut es aber aus falls du merkst du bekommst ein Erkältung ?

Ich nehme sofort Medikamente da ich erst gar nicht krank werden müchte.



Falls ich Koi zusammenführe gibts eine behandlung gegen (Erkältung) gleich mit.

Die Veschiedenen Bakterienstämme kreuze ich zwar schon früher aber bei der zusammenführung sezte ich das Becken nach 2 Tagen auf Malachit.

Der Grund ist das der Bakteriendruck gesenkt wird und Koi meistens keine anzeichen von Bakteriengewöhnungen zeigen.

Chemie richtig eingesetzt macht es einfacher.
Koi ohne Medikamente geht nicht ,auch falls man den bestand nie ändert kommen Parasiten.

Ich rede jetzt aber von Koi die schon länger durch die Quarantäne sind und nicht von Koi die direkt aus den Verkaufsbecken kommen.
Die gehen immer in Einzelhaft und müsser erstmal wieder rchtig fit werden.


Für gutes Wasser oder gegen Algen braucht man aber keine Chemie da reicht ein guter Biofilter und Wasserwechsel.
 

mfleschler

Mitglied
Wie isses nur bei der entwurmungskur? Macht man ja bei allen Tieren regelmäßig. Sind Flubenol und subenol auch kiemenschàdigend?
 

Koishu

Mitglied
mfleschler schrieb:
Wie isses nur bei der entwurmungskur? Macht man ja bei allen Tieren regelmäßig. Sind Flubenol und subenol auch kiemenschàdigend?
So siehts aus, meine Hunde und Katzen kriegen regelmäßig eine Wurmkur. Die Hunde 1x im Jahr, eine katze, die raus geht und Mäuse fängt kriegt alle 3 Monate ne Wurmkur. Die anderen Katzen 1-2x im Jahr. Da lass ich nicht immer vorab den Stuhl der Tiere untersuchen..

Grüße
Myriam
 

miul7

Mitglied
Nein der Wirkstoff ist auch für die Nahrungsmittel Industrie zugelassen.
Hühner und Schweine werden damit auch behandelt und hinterher von uns gegessen.
Dazu benötigt es schon Langzeitstudien und eine entsprechende zulassung.

Kiemenschädigent ist das nicht.

Malachid und co kann Krebserregend sein aber bei Koi ist das auch zweifelhaft.
Leider gibts keine andere möglichkeit.

Das Soubenol bei einigen angeblich nicht wirkt ist ein Märchen.
Das wird beim ersten mal zu schwach dosiert ich bin schon auf 4-6 g bei der ersten behandlung und dosiere mit 2-3 g nach.
Die Wassertemperatur und der richtige abstand der nachdosierung ist hier auch der Knackpunkt ob es funktioniert.

Bei Flubenol selber ist der Nachteil das es nicht gut Wasserlöslich ist und man es wieder mit Filterunverträglichen mitteln strecken.

Soubenol ist bereits Wasserlöslich und macht es sehr viel einfacher und es trübt nicht so lange.

Ein Medikament ist es aber trotzdem und ohne Grund solte man es nicht einsetzen.
 

mfleschler

Mitglied
Was mach ich denn jetzt wenn ich kiemenn und oder hautwürmer unterm mikroskop zahlreich feststelle und behandeln will. Die Apotheke kann nur flubenol besorgen und der Tierarzt auch. Ich würde aber gerne subenol nehmen weils fürs Wasser besser geeignet ist. Bloß woher ?
 

miul7

Mitglied
Eigentlich kann das jeder Tierarzt der es auch möchte bestellen.

Bei uns gibts das in 100 oder 500 g.

Es gibt auch noch andere Hersteller wo das selbe drin ist.

Das ist bei den Tierärzten alles eine Preisfrage da die das halt günstiger einkaufen wollen um mehr verdienen zu können.

Das mittel liegt bei uns in 100 g bei 16 Euro und in 500g bei cirka 60.

Damit man eine Vergleichsmöglichkeit hat ,ich habe auch kein Problem beim Tierarzt zu handeln.

Ist also etwas teurer wie Flubenzol aber wirkt auch besser.
 

gabi_bw

Mitglied
Hallo, wenn ich Euch richtig verstehe, mischt Ihr das selbst?
Das würde ich mich mangels Wissen und Erfahrung nicht trauen.

Wenn bisher was war, habe ich meistens von Tetra Pond oder JBL die entsprechenden Mittel genommen und sie haben gewirkt.
Weder die Filterbakterien noch Kaulquappen oder gar die Fische selbst waren davon negativ beeinflusst - Gott sei Dank!

Und natürlich kippe auch ich nicht wahllos bzw. ohne Diagnose irgendwelche Mittel in den Teich - schon gar nicht was die Wasserchemie betrifft - und schon gleich gar überhaupt nicht Antibiotikas - MRSA lässt grüßen, aber genau deshalb gibt es diese Stämme ja!

Wasserchemische Mittel brauchte ich in 5 Jahren nicht: Filter, viele Pflanzen, Wasserwechsel, nicht zu extrem füttern und ansonsten in Ruhe lassen half bisher immer.
Allerdings alle 1 - 2 Jahre brauchen die Fische mal etwas gegen Parasiten bzw. jetzt gerade etwas gegen Pilze/Schimmel. Das Wasser sieht entsetzlich aus - giftgrün... aber wenn´s hilft! :roll:

Viele Grüße
Gabi
 

Koikoi0

Mitglied
Hallo Gabi,

die handlesfähigen Mittel sind sehr teuer und schwach dosiert...lieber einmal richtig als zig mal mit niedrigen Dosierungen behandeln...und vor allem, niemals ohne Diagnose oder * Breitbandmittel*....

Wurmmittel gibt es beim TA.....dann ist es halt in Kapseln und man macht diese auf...

KPM gibt es als Pulver in der Apothke
Malachit auch.....

Die Dosierungen stehen in jedem guten Koibuch und sind einfach anzuwenden!
 

hikari

Mitglied
Das Problem mit Medikamenten/ Chemie ist folgendes.

Es werden zu meist nur Symptome behandelt!

Und wenn man anfängt krank zu werden, oder der Fisch, dann kommt gleich ein Medikament, denn die Krankheit soll ja nicht noch schlimmere Ausmaße annehmen.

Das der Fisch aber mit viel zu vielen Fischen gehalten wird, zu wenig Nahrung bekommt, es einfach durchschnittlich zu kalt ist, so dass sein Immunsystem gar nicht erst richtig hochfährt, das Wasser in dem er schwimmt einfach zu dreckig ist etc. ...

...Sowas ist ja alles nicht so wichtig, Hauptsache der Fisch schwimmt und " macht einen gesunden Eindruck". Wie seine Nieren oder andere Organe aussehen ist ja egal... und dann heißt es, ist einfach gestorben, aber ich habe alles getan.

Selbst ein Arzt ( für Menschen :D ) stellt immer wieder auch Fehldiagnosen, was bedeutet, dass Medikamente erst recht mehr schädigen, als dass sie helfen.

Ich finde, erst wenn alle Faktoren ausgeschlossen sind, die Fische krank machen und wirklich Fakten vorliegen, wie z.B.unter dem Mikroskop den und den Parasiten gesehen, sollte man und da bin ich dafür, dass sowas nur Ausgebildete Fachleute dürfen, etwas medikamentös verabreichen.




Und jetzt noch etwas INFO:

http://www.youtube.com/watch?v=D6RaXYVrwT8

http://www.youtube.com/watch?v=W6NsO1KPgnU


In dem Sinne

Der Fischfreund, der Medikamente nur mit Köppfchen einsetzt.


Bis jetzt allerdings noch keine Diagnose hatte...und somit nichts einsetzte.
 
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