Oxydator selber bauen

Thomas02

Mitglied
Hallo,
spiele mit dem Gedanken, mir einen Söcht...-Odydator nachzubauen nach diesem Prinzip:
http://www.fernahls-diskuspage.de/oxidator1.htm

Mir geht es bei meiner Frage nicht um Sinn und Unsinn der Oxydatoren, sondern lediglich um die Möglichkeit, diese preisgünstig selber zu bauen.

Natürlich habe ich ein wenig rumgegoogelt und bin auf Hinweise gestoßen, das man diese Oxydatoren ohne die spezielle Keramik nicht so effizient betreiben kann, da diese Keramik an der Umwandlung zu O2 maßgeblich beteiligt ist bzw. den hohen (?) Wirkungsgrad erst ermöglicht.

Da ich von Chemie wenig Ahnung habe, man könnte auch sagen, so gar keine Ahnung habe, komme ich nun ins Grübeln, daher meine Frage an euch Profis.

Ist das nur ein Marketingtrick, um die originalen Oxydatoren zu verkaufen oder ist da echt was dran?

Ich habe einen Söchting Oxydator W im Einsatz. Da dieser oben offen ist und eben nicht mit einer Keramikkugel verschlossen wird wie beim Söchting Oxydator A für's Aquarium, kann und wird das mit Oxydatorlösung vermischte Wasser (Mischung entsteht nach Austritt der Oxydatorlösung aus dem kleinen Loch) doch nicht durch die Keramik geführt, sondern wird durch die Wasserbewegung, verursacht durch die Pumpen und Airlifter, einfach "mitgerissen" und quasi durch die Sogwirkung aus dem Oxydator gespült.
Somit finden nach meiner Meinung die chemischen Vorgänge eh nicht in der Keramik statt, sondern im Wasser selber..., was wiederum für den Selbstbau mit ähnlichem Wirkungsgrad wie beim Original spricht.

Bin gespannt, wie ihr das seht.

Netten Gruß an alle
Thomas
 

Karl der Koi

Mitglied
Dann fehlt da aber eine ganz entscheidende Komponennte.

Die Oxydatorlösung wird erst durch den Kathalysator ( hier in Form ) des kleinen Stiftes der in die Lösung geschmissen wird ) ausgelößt. Er und die Lösung sind ne Einheit.
Der Keramikblumentopf ist Banane und nicht notwendig dabei.

Grüße
 

Thomas02

Mitglied
Ist schon klar, das ohne den Katalysator der Oxydator nicht auf Touren kommt, da die (stabilisierte) Wasserstoffperoxyd-Lösung dann ja nicht kontrolliert aus dem Behälter gedrückt wird.
Mir geht's lediglich um diese ominöse Keramik.

Zu Info:
In diesem Garnelenforum hat der User "Toothbrush" eine lesenswerte Abhandlung über die Oxydatoren geschrieben:
Der Forumsthread:
http://www.wirbellotse.de/technik/ein-w ... t4196.html
Die Doku:
http://www.wirbellotse.de/resources/file/11793

1 Seite - Unterer Abschnitt ist entscheidend...

Auch hier wird (plausibel) geschrieben, das die Keramik katalytischem Eigenschaften besitzt.

Der Wirkungsgrad ohne diese katalytische Keramik ist geringer, es gelangt demnach unverbrauchte Wasserstoffperoxyd-Lösung ins Wasser, was ggfls. zu Verätzungen in unmittelbarer Nähe der Austrittstelle der Wasserstoffperoxyd-Lösung aus der Flasche bei unseren Lieblingen führen könnte. Oder ist diese Risiko vernachlässigbar?

Anscheinend wird bei den Söchting-Oxydatoren die Lösung im Keramikfuß per katalytischer Reaktion im Ideallfall komplett verbraucht
(= in Sauerstoff und Wasser aufgespalten) und somit die Lösung "entschärft" ins Aquarium oder in den Teich gelangt (= als Wasser und Sauerstoff...) -> das sehe ich als Vorteil, der für die prof. Odydatoren sprechen würde, wenn's denn so wäre.

Netten Gruß
Thomas
 
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