Olivenbaum

Mario1

Mitglied
Hallo,
pflegt zufällig jemand eine Olea Europaea "Lessini"?
Nach Aussage des Händlers soll sie Temperaturen bis -8°C vertragen. Kann das jemand bestätigen? Was gibt es da für Erfahrungen?
Vielen Dank im Voraus.
Ciao, Mario.
 

Mario1

Mitglied
Hallo Andreas,
danke für den Link.
Na warten wir mal den Winter ab (der jetzt auch nicht mehr kommen bräuchte).
Ciao, Mario.
 

Siggi

Mitglied
Wir haben 2 Olivenbäume , die sind jetzt ca. 25 Jahre alt .
Bei uns stehen sie in großen Töpfen und bleiben bis -5° draußen.
Garten volle Süd-Westseite.
Ist weiterer Frost angesagt rollen wir sie in die extra hochgebaute Garage.
Zur Zeit sind sie wieder draußen , da sie bei wenig Licht die Blätter abwerfne.
Die sehen bei dem warmen Winter bis jetzt, richtig gut aus. 8)

Wenn man sie in die Erde stellt, vertragen sie auch Frost bis - 8°. Mehr würde ich ohne einen Frostschutz nicht riskieren!

Siggi
 

ka-jo.koi

Mitglied
....wenn wir schon dabei sind...

welche Erde nehmt ihr, wenn der Topf schon zu klein ist ???

Ich habe Lehmboden mit etwas Pflanzerde vermischt, aber es ist sooo hart! Habt ihr irgend einen Vorschlag ???
 

pischi

Mitglied
....wenn wir schon dabei sind...

welche Erde nehmt ihr, wenn der Topf schon zu klein ist ???

Ich habe Lehmboden mit etwas Pflanzerde vermischt, aber es ist sooo hart! Habt ihr irgend einen Vorschlag ???
ich hätte da einen. probier mal diese Mischung.

ich bin mit der mischung sehr zufrieden. sie zerfällt nicht und hält alle pflanzen optimal feucht. ein übergießen ist quai nicht möglich, weil überschüssiges wasser sofort abfließt. das setzt aber vorraus, dass genügend und große abzugslöcher vorhanden sind, die zum anderen auch noch den vorteil haben, dass ordentlich sauerstoff an die wurzeln gelangen kann.
zur substratmischung:
3 Teile Maxit clay AS 104Trockenschüttung. gibt es in jedem gut sortierten Baustoffhande oder im Internet. http://farm1.staticflickr.com/63/197955201_1f8da6822d.jpg
1 Teil Torf
und eine hand voll holzkohlekrümel. (das, was bei der grillholzkohle im sack übrig bleibt und zum grillen nicht verwendet werden kann)

alles gut vermischt und fertig. extrem billig und effektiv.

Aber zuvor musst du natürlich alle Wurzeln vom bisherigen Substrat befreien. Je nach Größe des Ballens kannst du sie in einem Eimer Wasser vollständig freispülen oder mit einem Gartenschlauch. Wenn Du einen festen Lehmklumpen hast, weiche den Topf einen Tag vorher richtig ein. dann kann man den Lehm besser von den Wurzeln trennen.
Dadurch, dass die Wurzeln komplett "nackt" sind, kannst du es der Olive ein bisschen einfacher machen, in dem du ein bisschen von dem Alten Substrat unter das neue mischst. Bei der ganzen Prozedur immer darauf achten, das die Wurzeln nicht austrocknen. entweder immer mal wieder in Wasser tauchen oder mit Wasser besprühen. gleichzeitig kannst du natürlich gleich die Wurzeln ein wenig beschneiden. Dazu müsste man sie aber sehen, um sagen zu können, wieviel und wo genau. Das regt eine Neubildung und Feinverzweigung von Wurzeln an.
 

ka-jo.koi

Mitglied
Danke Mirko,

ich kann nur hoffen, dass mein Olivenbaum überlebt solche Aktion....
Alle Wurzel nackt spülen... ouu manooo...
Die Substrat Mischung finde ich schon interessant...

Kann man das auch für Konieferen nehmen, nur vllt. mit Zugabe an Rhododendron Erde ( wg. Ph ) oder Humus ? Wir haben gestern eine Zypresse in Spiraleform gekauft und erst zu Hause haben wir entdeckt, dass die Wurzel ziemlich locker in sandiger Erde stecken. Wir dachten, wir müssen den Baum so schnell wie möglich einpflanzen, sonst geht der kaputt...
Zu Zeit haben wir kein Frost, also es würde gehen...
 

pischi

Mitglied
@kata

ich kann nur hoffen, dass mein Olivenbaum überlebt solche Aktion....
Alle Wurzel nackt spülen... ouu manooo...
warum sollte er nicht? wie ich oben schon geschrieben habe... man kann aus dem alten Substrat ein klein wenig in das Neue untermischen. Das macht es dem baum etwas einfacher im Bezug auf evtl. Symbiosepilze. Nach dem Topfen nicht gleich mit Dünger bombardieren. nach zwei Wochen langsam mit dem Düngen beginnen. Außerdem hast Du bei der Gelegenhait die Chance, abgestorbene Wurzelmasse zu entfernen, was Fäulnis vorbeugt.
Die Substrat Mischung finde ich schon interessant...
ist sie auch. Die Pflanze wird es dir danken. Soviel Sauerstoff haben die Wurzeln garantiert noch nie bekommen.

Kann man das auch für Konieferen nehmen, nur vllt. mit Zugabe an Rhododendron Erde ( wg. Ph ) oder Humus ?
es funktioniert bei jeder Pflanze. Warum willst du Rhodo-Erde untermischen? Koniferen wollen es garnicht so sauer wie Rhodos. Wenn du es etwas saurer haben willst, dann erhöhe einfach etwas den Torfgehalt in der Substratmischung. Und für Koniferen kannst du als Starthilfe das Passende Mykorrhiza (gibt es in Pulverform zu kaufen) mit einmischen.
Wir haben gestern eine Zypresse in Spiraleform gekauft und erst zu Hause haben wir entdeckt, dass die Wurzel ziemlich locker in sandiger Erde stecken. Wir dachten, wir müssen den Baum so schnell wie möglich einpflanzen, sonst geht der kaputt...
Zu Zeit haben wir kein Frost, also es würde gehen...
es kommt drauf an, wo sie vorher stand. War sie der Kälte bereits ausgesetzt, dann dürfte es kaum probleme geben. kommt sie aber von warm in kalt mit extremen Unterschieden, dann könnte sie etwas schwächeln. Achte jetzt einfach darauf, dass die wurzeln 100% frostfrei bleiben.
 
G

Gelöschtes Mitglied 947

Guest
Hallo,

hab am Sonntag einen Ausflug nach Holland gemacht und mir eine Olive mitgebracht. Der Baum war mit Kübel etwa 2,20m hoch und passte gerade so in den Kombi.
Zum Bewegen braucht man 3 Mann oder halt einen Rollwagen. Er war in einem Kübel mit 60cm Durchmesser gepflanzt, der aber bereits grenzwertig war. Anfänglich wollte ich daraus eine Kübelpflanze machen, was aber beim umtopfen oder bewegen ins Winterquartier immer wieder mit Aufwand verbunden wäre. Auch denke ich das die Entwicklung eines solchen Baumes im Kübel wohl nicht optimal sein wird.
Kurz um:

"nur die harten kommen in den Garten"
Da der Westerwald nicht gerade die mediterrane Zone Deutschlands ist, denke ich das es hier nicht viele Oliven "in freier Wildbahn" gibt.
Jedenfalls erhoffe ich mir dadurch eine bessere Versorgung des Baumes, und somit auch ein gesünderes aussehen. Viele Kübeloliven sehen ja nach wenigen Jahren sehr kümmerlich aus.





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Gruß Andreas
 

mein Freddy

Mitglied
Hallo an alle, wir haben uns vor drei Jahren im Anflug des Wahnsinns eine ca. 300 Jahre alte Olive gekauft. Allein der Stamm. Wirklich schön. Sie bekam eine Heizung im Wurzelbereich und wurde richtig gut isoliert gegen Kälte.
Im Winter gab es eine Schutzhaube. Sie steht in einem riesigen Kübel auf der Terrasse. Dann kam der Winter im letzten Jahr. Das hat sie nicht überlebt. Leider. Wir hatten gehofft, dass sie sich erholt. Leider nicht und wir geben den Traum auf... Oder wir bauen einen riesigen Wintergarten und versuchen es dann noch einmal.
Viele Grüße aus Hamburg

Na ja...als Alternative gibt es ja die auch schönen alten Weinreben :D
 
G

Gelöschtes Mitglied 947

Guest
Hallo Freddy,

sehr schade um deinen Baum.
Ich überlasse den Baum im Winter natürlich nicht seinem Schicksal.
Gerade hier im Westerwald kann`s richtig knackig werden. Ich bin in der Planung ein Eigenbau Gewächshaus zu bauen, das beheizt wird.
Eigenbau deshalb, damit es einfach auf und abgebaut werden kann.
Hätte mir auch eins gekauft, aber die sind alle nicht wirklich für mehrmaligen auf und Abbau geeignet.
Meine Kübelolive hat den letzten Winter problemlos bei min. 1 Grad in der Filtergarage überwintert.
Ich überlege nur noch ob ich der Gartenolive mal paar Tage leichten Frost gebe ( so -2 Grad) um sie abzuhärten.




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Gruß Andreas
 
G

Gelöschtes Mitglied 947

Guest
so,

der Winter ist vorbei und die Olive steht prächtig da :D
Ich hab mir ein abbaubares Gewächshaus gebaut, das mit einem 3 KW Elektroheizer auf 0 Grad gehalten wurde. Seit Anfang März ist die Heizung aus, und die Olive hatte dadurch auch einige Frostnächte.
Gegossen wurde bis Ende März nicht ( ist ja auch eingepflanzt )
Die Energiekosten in diesem Winter waren nur 136 Kwh, was mich pos. überrascht hat.
Wird wohl jetzt bald die Hütte abbauen.
 

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Tommy

Mitglied
Mein Eukalyptus steht jetzt schon seit 2 Wintern ohne Frostschutz draußen und hat diesen auch wieder überlebt. Nur war das nie so geplant, denn er ist viel zu groß für den Pflanzort geworden.
Eigentlich war er nur für 1 Jahr als Platzhalter gedacht.
 
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