1000l IBC wie Helix am wegschwimmen hindern?

willywinzich

Mitglied
Hallo,
ich hab eine 1000l IBC Kammer wo Helix als Festbett eingebracht werden soll.
Wie ich sie am Auslauf am wegschwimmen hindern soll ist klar, aber was mache ich unten am Ablasshahn?
Hat mal jemand ein Foto wie dies zu realisieren ist?

Danke und Gruß
Micha
 

Racer162

Mitglied
Hallo,

im Baumarkt gibt's solche Laubstop Gitter für die Dachkandel diese sind schon so rund gebogen da drauß kannst du dir was basteln.

Mfg Sascha
 

mike77

Mitglied
Und sammelst ordentlich gammel.

Aber jeder wie er mag.

Der eine MK schwört auf Festbett und die andere Fraktion möchte den Schmodder so schnell wie möglich aus dem System, zu der Gehöre ich auch.

Versuch macht klug!!!!

Daher bin ich beim moving bed geblieben!!!
 
Hallo, genau, diese Laubschutzgitter aus Kunststoff ( ca. 12,- eu 2 m ) sind klasse. Ich hab unten in den Auslass von innen ein 25 cm HT Rohr dn 50 mit Kraftaufwendung gesteckt und darauf am Ende das Gitter rund geschraubt. am Gitterende hab ich einen DN Blindstopfen verschraubt.

Es geht auch so: 1 m DN 50 Rohr vielfach durchbohren oder in der Länge rundrum schlitzen und Blindstopfen drauf.
 

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Benni2703

Mitglied
Abend!

Denkt dran für komplett mit Helix bestückte Festbettfilter ein größeres Material zu wählen. Dies gewährleistet einfach eine bessere Durchströmung und setzt sich natürlich nicht so schnell zu.

Also nicht gerade ein 12er Material nehmen für gefüllte Kammern :) sondern besser HX 25 oder HX 38 - ohne Mittelkreuz - dann ist die Durchströmung im Festbett am besten.

Die Belüftung ist mit Sicherheit auch eine Sache die eher Vorteile als Nachteile bringt.

So ganz bin ich mir mit diesem Thema selbst noch nicht schlüssig. Die Vorfilterung muss passen, ganz klar, so wenig Dreck wie möglich in ein Festbett schicken. Die Frage ist halt nur wie oft die Kammer wirklich gereinigt werden muss und wie sehr man das was dort sedimentiert als gefährlich ansieht oder nicht.

Die Vorteile liegen natürlich auf der Hand - maximale Ausnutzung Volumen und mit Sicherheit auch eine gewisse Feinstfilterung.

Die Frage ist nur ob die Reinigungsintervalle reproduzierbar sind oder ob beim einen schon nach 3-4 Monaten sowas fällig ist wo ein anderer nur einal im Jahr zu reinigen braucht. Man kann den Verschmuzungsgrad eben schlecht einschätzen.

Ein regelmäßiges ablassen der Kammer und sanftes abspülen von oben sollte bei großem Material schon den größten Dreck mal rausholen. Ein wirkliches ausräumen der Kammer ist dann wohl eher selten von Nöten.


Für mich liegt momentan die Wahrheit in der Mitte, bzw. bei beiden - also Mischung von Festbett und Schwimmbettfiltern - wenn man die Möglichkeit hat.

Grüße
 

koiroli

Mitglied
Hallo,

schreib da gerne mal meine Meinung dazu - da Sie sich vielleicht mit euren Beobachtungen deckt. Also grobes Filtermaterial in einem Festbett ist Pflicht. Hatte selber ungewolltes (angesaugtes Festbett) mit Helix 17, dass Zeug wird dicht. Je nach Vorabscheidung früher oder später - also beim Vliesfilter wird es länger dauern als beim Spaltsieb, ums mal grob zu umschreiben. Dieses Phänomen konnte ich schon an mehreren anderen Anlagen ebenfalls bestätigt bekommen - Helix welches nicht in Bewegung ist, versottet!

Hr. Kammerer hat in seiner Anlage in Abstatt ja diese sagen wir mal Rieseltower (mit einem Rieselfilter eigentlich nicht zu vergleichen wenn mehr als 2/3 unter Wasser sind). Auch Hr. Kammerer macht mindestens 1-2x im Jahr diese Filtersäulen komplett sauber, und dass nach einem Beadfilter der bekanntlich ja extrem fein filtert. Hätte Hr. Kammerer nicht diese monströsen Hiblows am Start, würde dass sehr schnell nach hinten los gehen. Ich bin nur gespannt, wann es den ersten Nachbauer am Aussenteich mit einer massiven bakteriellen Geschichte erwischt, auch wenn das immer etwas ins lächerliche gezogen wird.

Als Festbett kommen für mich keinerlei Movingbedkörper in Frage, weder Helix, noch Kaldness noch sonst irgend etwas was eigentlich in Schwebe gehalten, oder nur in echten Rieselfiltern zum Einsatz kommen sollte. Für mich gibt es als ruhendes Medium einzig und allein die Japanmatten oder eine Schaumstoffmatte, schön auf Abstand geschlichtet. Alles Andere ist eine tickende Zeitbombe, wird da der Filter vernachlässigt kracht es früher oder später. So zumindest meine bescheidenen Erfahrungen bisher. Wer natürlich 2-4x jährlich seine gesamte Filteranlage reinigt ist klar im Vorteil!
Und das wichtigste bei statischem Filtermaterial - sorgfältig belüften um anaerobe Zonen tunlichst zu vermeiden, dann klappt es auch mit den Bakterien!

lg
Roland
 

Benni2703

Mitglied
Hallo Roland!

Grundsätzlich bin ich da schon bei dir... Jedoch ist der Casus Knackus eben dann schon ein wenig die Größe der Carrier.

Auch in den angesprochenen Anlagen arbeitet man eben nicht mit 17er sondern mit doppelt bis fast 3x so großen Medien. Eben angesprochenem 25er oder 38er Helix.

Und dann eben auch ohne Mittelkreuz, das ist eigentlich eher für die Schwimmeigenschaften gedacht.

Wenn man jetzt dann die Anlage noch so plant, dass man unten mal den Stöpsel ziehen kann, kann das Ganze schon funktionieren.

Ob es jetzt immer der Größte Kompressor sein muss weiß ich nicht. Belüftung ist da definitiv ein guter Ansatz - aber auch das verhindert nicht alles - denn es ist ja defintiv nicht möglich den ganzen Behälter gleichmäßig zu begasen. Mit nur einem Ring...

Zumal ja auch der Vorteil der Feinstfilterung immer wieder als Argument hergenommen wird - wenn ich das will muss ja irgendwo etwas sedimentieren können um dann wieder von Teilchenfressern im Idealfall abgebaut werden zu können. Blase ich da von unten flächig und extrem rein wirke ich dem ja eher entgegen... Luft muss da rein, ist klar - aber damit kann ich nicht dauerhaft ein zusetzen wirkungsvoll verhindern.


Eines bleibt trotzdem klar: Die Ausnutzung im Vergleich Wasservolumen/Biovolumen im Filter ist erheblich besser. Ebenso wird der ein oder andere Feinstaub mit Sicherheit in einem Festbett besser gegriffen.

Wenn man es tut, muss man wissen was man tut :)

Grüße
 

willywinzich

Mitglied
Danke für Eure Antworten!

Helix als Festbett hatte ich schon bevor Hr. Kammerer anfing seine Videos ins Netz zu stellen :wink:

Mein Teich ist kein Koiteich, sondern ein 100000l Schwimmteich mit ca. 20 Koi bis 55cm. Mehr kommen da auch nicht rein.
Es geht bei der Kammer nur um eine Feinfilterung, was ja auch super funktioniert. Eine Reinigung einmal pro Woche ist natürlich logisch und kein Problem. Ich hab 17ér Helix
 

koiroli

Mitglied
Eine Reinigung einmal pro Woche ist natürlich logisch und kein Problem. Ich hab 17ér Helix
Wenn es für dich logisch ist, dann passt das ja Alles. Für die meisten Anwender von Helix im Festbett ist dass leider nicht logisch - erst wenn Sie Probleme bekommen heißt es dann - AHA :idea:

lg
Roland
 

OlympiaKoi

Business Mitglied
Benni2703 schrieb:
Also nicht gerade ein 12er Material nehmen für gefüllte Kammern :) sondern besser HX 25 oder HX 38 - ohne Mittelkreuz - dann ist die Durchströmung im Festbett am besten.

...

Eines bleibt trotzdem klar: Die Ausnutzung im Vergleich Wasservolumen/Biovolumen im Filter ist erheblich besser.
Hallo zusammen,

dann schauen wir es uns einfach mal genauer an. Nehmen wir zum direkten Vergleich eine 100 Liter Biotonne mit kompletter Füllung von 100 Liter HX38 mit 188 m²/m³ ungeschützter Fläche und alternativ 30 Liter bewegtes HXF13KLL+ mit 806 m²/m³ geschützter Fläche. Dann haben wir...

HX38: 18,8 m²/m³
HXF13KLL+: 24,2 m²/m³

In diesem Vergleich habe ich im Moving Bed bei 30% Füllgrad mit dem HXF13KLL+ die größere aktive Fläche, die geringeren Anschaffungskosten und den Selbstreinigungseffekt.

Viele Grüße,
Frank
 

willywinzich

Mitglied
An dieser Stelle muss ich mal erklären was ich hier mit meinem Teich vorhabe.
Der Teich war 3 Jahre ohne jeden Filter, ein großes Laubproblem gibt es nicht.
Die Filteranlage wird aktuell aufgebaut, es geht vorerst nur darum den ganz großen Dreck aus dem Teich zu bekommen - vorrangig mechanisch. Dies funktioniert auch prima, natürlich einmal die Woche alles reinigen.
IBC 1: Bürsten mit Abstand
IBC 2: Bürsten mit Abstand
IBC 3: 250l Helix 17 als Festbett

Die Teichfolie hat vermutlich eine höhere Biologie als der Filter, das Wasser wird jedenfalls täglich sauberer. Folie vermutlich so um die 150qm mit Belag.
 

klaus1

Mitglied
koiroli schrieb:
Hallo,

schreib da gerne mal meine Meinung dazu - da Sie sich vielleicht mit euren Beobachtungen deckt. Also grobes Filtermaterial in einem Festbett ist Pflicht. Hatte selber ungewolltes (angesaugtes Festbett) mit Helix 17, dass Zeug wird dicht. Je nach Vorabscheidung früher oder später - also beim Vliesfilter wird es länger dauern als beim Spaltsieb, ums mal grob zu umschreiben. Dieses Phänomen konnte ich schon an mehreren anderen Anlagen ebenfalls bestätigt bekommen - Helix welches nicht in Bewegung ist, versottet!

lg
Roland

...wie in meinem 800L Bottich auch.

Ich nutze das als großen Vorteil :p

Nach ca. 2 Wochen ist ca. 50% des HelX 17 fest vor dem Auslaufgitter.
.... das bringt "Bergsee-Wasser" .... es ist echt richtig klar.
Positioniere ich einen Belüfter so das sich kaum HelX sammelt,
ist der Teich auch nicht so klar.

Nach den 2 Wochen wird der Flow so langsam gehemmt,
dann ist für mich der Zeitpunkt gekommen die Biokammer zu reinigen.
Einfach die Pumpen aus , den Schieber ziehen und kräftig umrühren.
Ist 15 Minuten Arbeit und gammeln wird da nichts ,
das kommt je erst wenn es anaerob würde ... dann hast zu lange gewartet.
 
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