Musste heute früh einen koi aus meinem Teich holen der an der seite eine ziemlich erkrankung aufweist ist mir leider irgend wie nicth aufgefallen bi heute als er Tod war. Hoffe jemand kann mir weiterhelfen wie ich solch eine krnakheit behandeln kann und vorallem was es überhaupt sit nicht das es ansteckend ist und meine anderen kois sich auch angesteckt haben.
Koi heute früh gestorben welche krankheit
- Ersteller okingdorf
- Erstellt am
Hallo,
bei solchen Entzündungen mußt du frühzeitig reagieren, nicht zusehen ob sich das Fischlein selbst hilft (machts meistens nicht).
Wenn du selbst keine Erfahrung mit bakteriellen Entzündungen hast, bzw. keinen erfahrenen Koihalter kennst, dann kommst du nicht um einen Fachtierarzt für Fische herum, allso bitte keine Experimente mit irgendwelchen Mittelchen aus dem Zoogeschäft, die helfen alle bei so etwas überhaupt nichts.
Und jetzt zur meiner Meinung nach richtigen Vorgehensweise bei einer noch kleineren Wunde:
Koi vorsichtig herausfangen, Koikescher und Umsetzschlauch setzte ich mal vorraus, Fisch mit Narkosemittel (z.B. MS 222) betäuben. Alle Schuppen im stark entzündeten Bereich ziehen, aber nicht den "ganzen Fisch". Jetzt wird die Wunde mit Wasserstoffperoxyd gereinigt, anschließend mit einer antiseptischen Salbe bedeckt, z.B. Dentisept (gibts beim Tierarzt ist für Hund und Katze). Dabei sollte sich aber die Wunde innerhalb von 5-7 Tagen eindeutig schließen oder die Entzündung abheilen. Wenn in dieser Zeit keine Heilung eintritt sowie bei großflächigen Enzündungen muß ein Abstrich von der Wunde gemacht werden. Dieser wird dann zu einem Fachtierarzt geschickt und ein Antibiogramm erstellt. Dann ist bekannt, welches Antibiotika dem Koi weiterhilft. Dieses wird in der Regel 2-3 mal in den Brustflossenmuskel gespritzt. Nach 3-5 Tagen sollte es mit dem Koi ( gilt übrigens auch für Goldfische ) wieder aufwärts gehen, vorrausgesetzt der Fisch schwimmt in mindestens 20° warmen Wasser, besser wärmer (26°C). Eine Salzbehandlung kann natürlich auch begleitend durchgeführt werden, als Langzeitbad während der Heilungsphase ( 3 Kg/1000 Liter jodfreies Speisesalz)
In der Zwischenzeit sollte man sich als verantwortungsvoller Koihalter gedanken machen, warum hat mein Fisch diese Wunde. Also entweder ist in meinem Teich ein Gegenstand an dem sich der Koi verletzt hat (heilt aber normalerweise wieder schnell von alleine ab, Koi sind eigentlich sehr robust) oder meinen Fischen geht es im Teich nicht gut, z.B. schlechte Wasserwerte (aber bitte ehrlich zu sich selbst sein!!!), zu wenig Sauerstoff vor allem Nachts und in den frühen Morgenstunden, große Temperaturschwankungen, usw. das belastet das Immunsystem unserer Koi. Sie verzeihen uns bei der Wasserqualität eigentlich kaum einen Fehler. Wenn Koi z.B. kurzzeitig einer erhöhten Nitritbelastung ausgesetzt werden (andere Werte stimmen dann meistens auch nicht), muß in der Regel in den nächsten Wochen mit auftretenden Problemen (Entzündungen, Parasitenbefall) gerechnet werden. Also Teich optimieren, Filter verbessern, mehr Sauerstoff ins Wasser, nur gutes Futter (keine Sticks). Wasserwerte regelmäßig selbst überprüfen, wenn Inikatorlösungen (Tröpfchentest) nur ansatzweise eine Verschlechterung anzeigen, dann ist der Wert schon nicht mehr zu akzeptieren!
Jetzt solltest du dir deine anderen Koi genau anschauen, direkt ansteckend dürfte das nicht gewesen sein, aber die Fischlein müssen ja alle im mehr oder weniger guten Wasser leben. Ach ja, ein angemessener regelmäßiger Wasserwechsel (gleiche Temperatur wie Altwasser) ist billiger als Medizin und tote Fische und hilft!
Grüße Gotti
bei solchen Entzündungen mußt du frühzeitig reagieren, nicht zusehen ob sich das Fischlein selbst hilft (machts meistens nicht).
Wenn du selbst keine Erfahrung mit bakteriellen Entzündungen hast, bzw. keinen erfahrenen Koihalter kennst, dann kommst du nicht um einen Fachtierarzt für Fische herum, allso bitte keine Experimente mit irgendwelchen Mittelchen aus dem Zoogeschäft, die helfen alle bei so etwas überhaupt nichts.
Und jetzt zur meiner Meinung nach richtigen Vorgehensweise bei einer noch kleineren Wunde:
Koi vorsichtig herausfangen, Koikescher und Umsetzschlauch setzte ich mal vorraus, Fisch mit Narkosemittel (z.B. MS 222) betäuben. Alle Schuppen im stark entzündeten Bereich ziehen, aber nicht den "ganzen Fisch". Jetzt wird die Wunde mit Wasserstoffperoxyd gereinigt, anschließend mit einer antiseptischen Salbe bedeckt, z.B. Dentisept (gibts beim Tierarzt ist für Hund und Katze). Dabei sollte sich aber die Wunde innerhalb von 5-7 Tagen eindeutig schließen oder die Entzündung abheilen. Wenn in dieser Zeit keine Heilung eintritt sowie bei großflächigen Enzündungen muß ein Abstrich von der Wunde gemacht werden. Dieser wird dann zu einem Fachtierarzt geschickt und ein Antibiogramm erstellt. Dann ist bekannt, welches Antibiotika dem Koi weiterhilft. Dieses wird in der Regel 2-3 mal in den Brustflossenmuskel gespritzt. Nach 3-5 Tagen sollte es mit dem Koi ( gilt übrigens auch für Goldfische ) wieder aufwärts gehen, vorrausgesetzt der Fisch schwimmt in mindestens 20° warmen Wasser, besser wärmer (26°C). Eine Salzbehandlung kann natürlich auch begleitend durchgeführt werden, als Langzeitbad während der Heilungsphase ( 3 Kg/1000 Liter jodfreies Speisesalz)
In der Zwischenzeit sollte man sich als verantwortungsvoller Koihalter gedanken machen, warum hat mein Fisch diese Wunde. Also entweder ist in meinem Teich ein Gegenstand an dem sich der Koi verletzt hat (heilt aber normalerweise wieder schnell von alleine ab, Koi sind eigentlich sehr robust) oder meinen Fischen geht es im Teich nicht gut, z.B. schlechte Wasserwerte (aber bitte ehrlich zu sich selbst sein!!!), zu wenig Sauerstoff vor allem Nachts und in den frühen Morgenstunden, große Temperaturschwankungen, usw. das belastet das Immunsystem unserer Koi. Sie verzeihen uns bei der Wasserqualität eigentlich kaum einen Fehler. Wenn Koi z.B. kurzzeitig einer erhöhten Nitritbelastung ausgesetzt werden (andere Werte stimmen dann meistens auch nicht), muß in der Regel in den nächsten Wochen mit auftretenden Problemen (Entzündungen, Parasitenbefall) gerechnet werden. Also Teich optimieren, Filter verbessern, mehr Sauerstoff ins Wasser, nur gutes Futter (keine Sticks). Wasserwerte regelmäßig selbst überprüfen, wenn Inikatorlösungen (Tröpfchentest) nur ansatzweise eine Verschlechterung anzeigen, dann ist der Wert schon nicht mehr zu akzeptieren!
Jetzt solltest du dir deine anderen Koi genau anschauen, direkt ansteckend dürfte das nicht gewesen sein, aber die Fischlein müssen ja alle im mehr oder weniger guten Wasser leben. Ach ja, ein angemessener regelmäßiger Wasserwechsel (gleiche Temperatur wie Altwasser) ist billiger als Medizin und tote Fische und hilft!
Grüße Gotti