Hallo Andy,
AndyS schrieb:
Entweder habe ich mich schlecht ausgedrückt oder du hast alles genau falsch herum verstanden. Was ich gesagt habe ist schon richtig.
nööö *trotziges Kopfschütteln* ...
Die KH bleibt konstant, ich kann nur dann bei geringer KH mit wenig Kohlendioxid den PH senken. (Bei hoher KH brauche ich viel Kohlendioxid was ab einer gewissen Menge die Fische killt.)
Bei einer konstanten "kH" (egal, wie hoch sie ist ....!!!) verursacht jede Verdoppelung des CO2-Gehaltes (egal, wie hoch der Ausgangswert ist ...!!!) eine Absenkung des pH-Wertes um 0,3 pH-Einheiten. Jede Halbierung des CO2-Gehaltes erhöht dagegen den pH-Wert unter diesen Bedingungen um 0,3 Einheiten. Die "kH" bestimmt dabei lediglich das Niveau, nicht aber das Ausmaß der pH-Senkung. Dafür ist allein das Verhältnis der Änderung des CO2-Gehaltes gegenüber dessen Ausgangswert zuständig. Klingt wahrscheinlich komplizierter als es ist.
Mit dem verschneiden stelle ich eine geringe KH ein der PH bleibt kann dann aber mit geringen Mitteln gesenkt werden.
Ansonsten strebt Wasser immer einen neutralen PH an d.h. 7, das ist das Säure Basen gleichgewicht.
Der erste Satz gilt für alle anderen Säuren, außer die Kohlensäure -> CO2. Satz zwei ist grundfalsch. Einfach mal destilliertes Wasser mit etwas Kochsalz versetzen (sonst kommt die pH-Elektrode damit nicht klar) und dann den pH-Wert messen. Allein der CO2-Gehalt der Luft sorgt dafür, daß der pH-Wert im destillierten Wasser nie den Wert 7 erreicht.
[Effekt des Verschneidens mit UOA-Wasser] Hier habe ich mich falsch ausgedrückt bzw. verschrieben.
die KH bleibt, nur der PH Wert ist änderbar.
Du hast Dich weder falsch ausgedrückt, noch verschrieben. Du bist nur auf dem in der Aquaristik sehr beliebten Holzweg unterwegs ...
Der pH-Wert von Wasser ist immer "änderbar". Die "kH" verringert bzw. "puffert" den Effekt der Zufuhr aller Säuren auf den pH-Wert des Wassers mit Ausnahme der Kohlensäure. Und das CO2 -> "Kohlensäure" ist das Stellrad für den pH-Wert im Teich schlechthin. Die "kH" verändert sich dort eher träge, während der CO2-Gehalt im Tagesverlauf munter Achterbahn fährt. Wie groß die Schwankungen des pH-Wertes dabei ausfallen, hängt allein vom Verhältnis des CO2-Levels zur absoluten Schwankungsbreite des CO2-Gehaltes ab.
Die Fische interessiert der Sauerstoffgehalt im Wasser, vom Kohlendioxid haben die nichts, außer es ist zu viel, dann sterben sie.
... *energisches Kopfschütteln*!
O2- und CO2-Gehalt bestimmen
gemeinsam über Wohl oder Wehe der Fische. Dabei wirken sowohl CO2-Überschuß, als auch CO2-Mangel in Abhängigkeit vom O2-Gehalt unter Umständen fatal. Auf der anderen Seite bestimmt der CO2-Gehalt, wie weit der Fisch hohe bzw. niedrige O2-Gehalte verträgt.
Für den Gartenteich ist das eh wurscht weil man heir nicht mit Kohlendioxid arbeiten kann.
Und wie man das kann!
Hoffe es sind alle Klarheiten beseitigt.
Fischatmung ist mein Lieblingsthema ...
Bevor Du mich da verunsicherst, mußt Du ganz schwere Geschütze auffahren.
Der Osmotische Druck wird beim schnellen wechsel (Umsetzen) des PH interessant.
Extrem niedrige pH-Werte beeinflussen die Permeabilität des Kiemenepithels und damit die osmotischen Verhältnisse. Dagegen stören hohe CO2-Gehalte die Säure-Basen-Regulation im Fisch, was zu Funktionsstörungen der Niere und somit auch zu Störungen der Osmoregulation führen kann. Das Ganze läßt sich durch hohe O2-Gehalte noch verschärfen. Hohe CO2-Gehalte sind aber bei hohen "kH"-Werten nicht zwingend mit niedrigen pH-Werten gleichzusetzen. Mein Leitungswasser hier hat mit pH 7,5 z.B. schlappe 25 mg CO2/Liter im Gepäck.
Danke für den Hinweis auf's drta-Archiv.
Unter
http://www.drta-archiv.de/wiki/pmwiki.p ... o2/Co2khph findest Du die Infos, die Norbert unter anderem auch aus meinen Beiträgen in der drta gezogen hat.
Viele Grüße
Lars