Brunnenwasser Aufbereitung

der_odo

Mitglied
Ich hatte mir einen Brunnen bohren lassen und wollte das Wasser auch für den Teich verwenden. (Zusätzlich zu dem klassischen Wasserwechsel mit Trinkwasser, es soll kein vollständiger Ersatz sein.
Habe eine Probe ins Labor geschickt, das Wasser ist nur bedingt für Fischgewässer geeignet, insbesondere durch die Trübung (die ich ja sehe, sehr bräunlich, sicherlich durch den lehmhaltigen Schichten.)

Also Vorfiltration werden bei Brunnenbauern z.B. 3 nacheinander geschaltete Filterpatronen empfohlen, ich gehe aber davon aus, dass der 1. Filter allein durch die Trübung sehr schnell zugesetzt ist.
Alternativ hatte ich über einen Poolfilter mit Sand nachgedacht, den man einfach alle paar Tage rückspült. Wäre ja schön einfach, einfach Hebel umlegen, Brühe raus und dann wieder zurück stellen So sollte man doch man doch locker über eine Saision klares Wasser ohne viel Aufwand bekommen...
alternativ kann man über 3 Stufen wie ein Rieselfilter filtern, da gibt es diy Videos im Netz:
1. Feiner Kies
2. Sand
3. Aktivkohle

Da der Brunnen nicht sehr ergibig ist, würde ich 2x am Tag 5 Minuten Wasser laufen lassen, das ergibt ca 200-300l/d

Hat jemand Erfahrungen mit Aufbereitung von Brunnenwasser?
 
das zu filtern wird sicherlich sehr aufwändig, steht dann in keiner Relation zu den Kosten.......
ich würde den Brunnen täglich laufen lassen und beobachten, wie sich das Wasser entwickelt
Ansonsten mal eine Regentonne voll machen und setzen lassen
 
Leite es in einen IBC, dort lässt du es sich absetzten.
Dann leistest du das klare Wasser in den Teich und den Rest, mit dem Lehm, lässt du in den Garten laufen.
Ja, die Tonne als Zwischenbehälter soll bleiben, da habe mir extra eine in Holzoptik geholt.
Hatte ich versuchsweise manuell gemacht, ist aber zu aufwendig. Bevor die Tonne voll ist, zieht die Pumpe Luft, also muss ich das in 2 Schritten machen, über Nacht stehen lassen und erst am nächsten Tag einleiten...

Würde gerne vorsichtshalber Aktivkohle in die Tonne packen, aber ohne Aufbereitung ist die nach der 1. Füllung unbrauchbar...

Vielleicht oben einen großen Einsatz in die Tonne einbringen und dann über Vlies filtern? Ist dann aber auch wieder rumgeeiere...
 
Die Kohle filtert ja nur die Schadstoffe raus.

Wie wäre folgendes:
Ein IBC, mit einem Zwischenboden aus Gitterrosten, über dem Ablaufhahn.
So kann sich der Dreck darunter sammlen und du pumpst nur das abgesetzte Wasser in den Teich.
 
Habe eine Probe ins Labor geschickt, das Wasser ist nur bedingt für Fischgewässer geeignet, insbesondere durch die Trübung (die ich ja sehe, sehr bräunlich, sicherlich durch den lehmhaltigen Schichten.)
Hallo der_odo,
bevor du dir die Mühe mit der Filtration machst, was sagt die Laboranalyse zum Eisengehalt und PH Wert?
Grüße FLEX
 
Hi Flex,
Eisen ist nicht nachweisbar und pH liegt bei 7,58.
Auch ohne Lufteintrag (wie bei der Eisenausfällung üblich) setzen sich über Nacht alle Partikel in der Tonne ab, sodass am nächsten Tag das Wasser fast 100% klar ist.
Daher sollten es Festsoffe sein, die sich gut filtern lassen und nicht in Lösung gegangen sind.
 
Habe mir einen Sandfilter ohne Pumpe bestellt. Der hat 75l Fassungsvermögen und oben ein Umschaltventil zum spülen. Bei dem Volumen kann ich auch verschiedene Schichten einbringen. Filterkies, Filterglas und ggf unten noch Aktivkohle.

Dauert aber sicherlich noch bis zum Frühling, bis ich das ans Laufen gebracht habe. Bei dem Wetter brauchste draußen kein Projekt anfangen, auch wenn es temperaturtechnisch schön mild ist:D
 
Ja, das meine der Brunnenbauer auch, kann sein, dass er über die Zeit ergiebiger und klarer werden kann. Aber das kann Ewigkeiten dauern.
Wir haben hier leichte Hanglage, mal schauen, was so über die Jahre "von oben" kommt.
Den Filter kann ich ja immer dazwischen lassen zur Feinfiltration oder über AK...
 
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