Hallo Bal,
bist du schon am bauen? Wenn ja, stelle mal Bilder ein. Ich plane auch einen Eigenbau aber ich bin mir über den Antrieb noch nicht sicher.
Deshalb würde mich dein Eigenbau interessieren. :wink:
Hallo Markus,
ja ich habe mit dem Bauen angefangen.
Ich habe mich für eine Trommellänge von 50 cm und 50cm im Durchmeser aus einem KG-Rohr entschieden.
Im Wesentlichen habe ich mich an den vielen bereits dokumentierten Bauanleitungen orientiert und das für mich passede "rausgepickt". Ich denke man braucht nicht nochmals das Gleiche zu zeigen.
Allerdings habe ich einige Details für mein Konzept optimiert, die mir wichtig waren.
Aus meiner Sicht sind folgende Faktoren entscheidend:
1. Nachhaltigkeit (nichts zu knapp dimensionieren, möglichst korosionsfrei, elektrische Bauteile wie Motor etc. gut vor Feuchtigkeit schützen etc.)
2. möglichst guter und stabiler Rundlauf der Trommel.
Mein größtes Problem war zunächst die richtigen Bauteile zu finden.
Zum Glück hat mir ein Freund seine Hilfe bei der Edelstahlbearbeitung angeboten. Das hat die Sache wesentlich vereinfacht, da ich Vieles selbst konstruieren konnte.
Für den Eigenbau kann ich dir folgende Empfehlungen geben:
Such dir jemanden, der dir Edelstahlteile schweißen und drehen kann. Im Zweifelsfall frag mal bei einem Schlosser nach. Ansonsten wird es recht schwer, was Gescheites zu bauen. Ich will nicht sagen dass es nicht geht aber passende und gute Teile zu finden ist sehr aufwendig. Man muss dann häufig Kompromisse eingehen.
Grundsätzlich kann ich aber sagen, dass sich allein wegen der Kosten kein Eigenbau lohnt.
meine Trommellagerung:
Ein Freund hat mir eine 40 mm dicke Achswelle aus Edelstahl gedreht und einen Flansch aus POM (quadratische Platte ca. 120 x 120 x 20 mm) zur Befestigung an der Trommel passgenau im 90°Winkel montiert.
Der Flansch hat zur Trommel hin genau mittig einen 9mm dicken runden Zapfen. Damit kann man die Achswelle mittig auf dem Trommeldeckel aufstecken, da der Trommeldeckel ja durch das runde ausfräsen genau mittig eine Bohrung für den Fräszirkel hat.
Der Zapfen dient nur zur mittigen Montage.
Die Kraftübertragung erfolgt über 2 Edelstahlprofile die seitlich am Flansch anliegen und am Trommeldeckel und an der Stirnseite der eigentlichen Trommel (KG-Rohr) verschraubt wurden. Der Flansch wird dann nur mir 4 Schrauben an den Edelstahlprofilen fixiert.
Auf der anderen Trommelseite habe ich innen noch einen ca. 30 mm breiten Ring aus PVC gefräst, der das unrunde KG Rohr beim verschrauben des Ringes an der Trommel auf eine einigermaßen kreisrunde Form zieht.
--> durch diese Konstruktion wird gewährleistet, dass die Trommel nicht eiert. Das schont im Betrieb alle beweglichen Teile.
Die Lager am Gestell sind ebenfalls aus POM passgenau gedreht.
Sowas kann man nirgendwo fertig bestellen. Ist wahrscheinlich hoffnungslos überdimensioniert aber sehr stabil und man kann die Trommel später ohne großen Aufwand ausbauen.
Auch wollte ich zunächst den Rahmen gemäß vieler Bauanaleitungen aus PVC-U-Platten und Gewindestangen bauen. Stabile Platten sind recht teuer und schwer.
Auch hier wird mir der Freund einen Rahmen aus Edelstahl schweißen (mein Trommler wird offen in die Filterkammer gestellt).
Der Rahmen aus 30 x 30 x2mm Profilen ist deutlich billiger (ca. 60 € im Fachhandel oder in der bucht) leichter und stabiler als aus 15 oder 20mm starken PVC-U-Platten.
Die Füße des Rahmens werden zudem mit V2A-Gewindestäben M12 höhenverstellbar ausgeführt. Ebenso könnte ich Gewindestangen auch bei den Horizontalstreben im Rahmen verbauen, so dass sich der Rahmen verlängern oder verkürzen lässt.
Leider habe ich gerade keine Fotos parat. Bei Bedarf kann ich aber von der Achswelle nebst befestigung welche machen und einstellen.
Gruß Georg
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