Stör mit leichtem hang zum wandern

konny

Business Mitglied
Nachdem ich im Sommer schon mal über meinen Stör berichtet habe der gelegentlich den Flipper macht und rückwärtssalto übt muß ich heute wieder was neues berichten, und um es gleich vorweg zu sagen: wir haben scheinbar die Lösung gefunden und ich stelle das mal hier rein in der vermutung das auch andere evtl mal dieses Phänomen schon hatten oder noch bekommen.


zur Geschichte:

Wir haben eine Ufermatte von NaturaGart und diese ist an einer stelle (Anfang) recht flach, das Wasser hat dort nur eine tiefe von 40 cm und vom Wasserspiegel bis zum ende der Matte sind es 30 cm. Steve ist knapp 3 Jahre alt und gut 60 cm groß und ein recht aktives Tier, jetzt allerdings etwas ruhiger.
Nun begnügt sich steve nicht mehr mit dem versuch auf die Terasse zu kommen und dabei den Rückwärtssalto zu üben, nein, er arbeitet sich auf die Ufermatte, heist er bewegt sich hin und her während er sich so auf die Matte hoch arbeitet. Dabei kommt er gut die hälfte seiner körperlänge aus dem Wasser.
Wenn er oben ist bleibt er eine Weile ruhig liegen wie um sich auszuruhen (ist sicher eine schwere arbeit da hoch zu kriechen), er zappelt nicht und jabst auch nicht schwer wie ein Fisch auf dem trockenen, liegt nur da und ruht.
Nach ein paar sec (ca 10 oder mehr) "kriecht" er wieder zurück ins Wasser.

Mutmaßlicher Grund:

Wir hatten vor ein paar Tagen den Filter ausgemacht und möglicherweise (der Test hat was anderes gesagt) hatte Steve zuwenig Sauerstoff und da er eigentlich ein im fließendem Wasser (Fluß?) lebendes Tier ist und dort wandert, hat er möglicherweise geglaubt in einem Nebenarm seines "Flusses" zu sein und die Ufermatte möglicherweise für eine Art Damm gehalten da diese ja auch naß ist.
Möglich ist also das er versucht hat über dem Dam in das nächste fließende Wasser zu kommen.

Wir haben nun den Filter wieder an und dem nächst kommt eine Teichbelüftung dazu womit ich dann den Filter wieder ausmachen kann.

Falls jemand eine andere Idee hat warum Steve das macht will ich gerne alles probieren, wir haben immer Angst das er eines Tages auf dem Rasen liegt.


lg konny
 

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Hmmm, ich bin nicht sicher, ob bei den jahrelang in Becken gezüchteten Stören überhaupt das Wandergen noch extrem ausgeprägt ist. Was dein Stör da veranstaltet, habe ich noch nie gesehen. Irgendwo will er ja hin....ich würde erstmal versuchen, da wo er herauswill, eine Abgrenzung zu schaffen, nicht das er irgendwann bis zu eurer Tür gerobbt ist :shock: . Ich schätze auch, so ist er leichte Beute für Katzen, Reiher und andere Tiere, die Störe nicht verachten würden...

Ferner sieht er auch total schlank aus, großer Kopf, kleiner Körper...meinst du, er bekommt genug zu fressen?

Kann auch täuschen, das Bild, aber irgendwie sieht er unproportierniert aus :?:

Mir hat mein Störzüchter mal erzählt, das Störe mehr Futter als Koi brauchen, weil sie öfter und länger unterwegs sind..
 
Guten Morgen Nicole,
das Bild täuscht, er ist gut proportioniert, frisst das ganze Jahr gutes Störfutter und auch liebend gerne Koifutter.
Ich kann ja noch ein Bild von ihm komplett im Wasser machen, der Winkel wo ich fotografiert habe war nicht wirklich günstig :oops:

Ich fütter immernoch und er frisst zur Zeit nicht sooo viel, findet anscheindend an der Matte und im Sand reichlich Naturfutter.


lg Konny
 
Hmm, ich würde da echt erstmal irgendwas davorstellen. Kein Netz oder Gitter, Störe sind manchmal so doof und verfangen sich mit ihren spitzen Nasen darin :roll: .
Mein damaliger Sterlet hing mal im Laubnetz über´n Teich, warum auch immer...
 
Hallo konny,

ich würd meinen, der ist auf Nahrungssuche.
Vieleicht hat er dort schon mal, einen Wurm oder anderes Kleingetier gefunden, die merken sich die Stelle, wo es etwas gibt.


Gruß Micha
 
Micha61 schrieb:
Hallo konny,

ich würd meinen, der ist auf Nahrungssuche.
Vieleicht hat er dort schon mal, einen Wurm oder anderes Kleingetier gefunden, die merken sich die Stelle, wo es etwas gibt.


Gruß Micha

hey micha,

würde ich auch sagen!

so ein verhalten kenne ich eigentlich nur von stören, die noch bei so manchen händler schwimmen und dort die ränder an der wasseroberfläche der hälterungsbecken abknabbern.

auch würde ich die stelle etwas sichern, denn die störe haben so viel kraft, das er es ohne probleme schaffen würde, sich auf den rand zu buchsieren.

mfg andi
 
Halo Konny!

Das Verhalten würde ich auch nicht als Krankheit werten
sondern als besondere Eigenschaft - so einen hat nicht
jeder - vielleicht holt er dir ja auch bald die Zeitung rein.

Mach dir mal keine Sorgen und sichere die Stelle aber laß
ihm sein Spiel - leg mal Futter hin dann wirst du ja sehen
was er will.
 
Hi Konny,
mir kommt es eher so vor als ob er sich in dem Teich nicht wohlfühlt und versucht, irgendwie rauszukommen.
Würde jetzt nicht sagen, daß er da oben nach Futter sucht!

so interessehalber um Stör selber: Liege ich richtig, daß du da einen Atlantischen Stör (Acipenser Oxyrhynchus) hast?
 
Hallo

Hi Fish Bert

Oxyrinchus war auch mein erster Eindruck. Dafür ist in dieser Größe aber die Schnauze zu spitz. Tippe auf Waxdick-Sterlet Hybrid.

Gruß Helmut
 
Sterlet schrieb:
Hallo

Tippe auf Waxdick-Sterlet Hybrid.

Gruß Helmut

genau, es soll ein Diamantstör sein und so wie ich durch diverse Bilder und Beschreibungen gesehen habe ist es auch einer.

Kann es sein das der eine leichte Sinnkriese hat und nicht so recht weiß wie sich ein Stör verhält?
Wir haben den ganzen Sommer alle möglichen Ursachen versucht zu finden, einiges im Teich verändert, mehr gefüttert, anders gefüttert, Licht und mögliche Störunsquellen ausgeschaltet. Aber nichts an geholfen.
Nach dem ausschalten der Stegbeleuchtung und sonstiger Lichtquellen im Teich ist es etwas besser geworden in der Nacht, aber tagsüber ist es immer noch gleich geblieben, wobei sein sonstiges schwimmverhalten völlig normal ist, also keine hecktischen bewegungen oder sowas
 
Hallo

Wenn es ein Waxdick-Sterlet Hybrid ist, dann ist die fachliche Bezeichnung Osster. Diamantsteur ist eine Erfindung des Handels um ein paar Euro mehr verlangen zu können.
Bei Jungstören bis ca. 20cm ist es ein natürliches Verhalten, dass sie mit der Unterseite nach oben schwimmen um die Wasseroberfläche nach Futter abzusuchen. In Fischzuchten verwendetes feines Futter sinkt nicht alles gleich ab sondern treibt an der Oberfläche. Einige spezialisieren sich dann auf diese Art der Futteraufnahme, welche sie dann auch beibehalten. Das sind dann die Fische, die beim Händler ständig die Wände absuchen und den Kopf aus dem Wasser halten. Das klärt zwar nicht das extreme Verhalten dieses Störes, könnte aber vielleicht ein Ansatz sein.
Würde bei der Fütterung darauf achten, dass er kein Koifutter abbekommt. Vermute, dass es Schwimmfutter ist. Das kann den Effekt verstärken

Gruß Helmut
 
Hi,

dieses phänomen hatte ein freund bei einem Stör von mir auch.

Er schwamm wie Flipper durchs wasser allerdings Vorwärts. Auch der Teichrand konnte ihn nicht aufhalten . So landete er mehrere male auf dem Trocknen.

Jetzt ist er wieder bei mir und normal.

L.G.
 
Sterlet schrieb:
Hallo

Hi Fish Bert

Oxyrinchus war auch mein erster Eindruck. Dafür ist in dieser Größe aber die Schnauze zu spitz. Tippe auf Waxdick-Sterlet Hybrid.

Gruß Helmut

Die dunkle Färbung und die kleinen hellen Knochenspitzen haben mich da wohl irritiert, deshalb tippte ich auf Oxyrhynchus.

Meine Waxdick-Hybriden sind etwas heller und haben größere hellere Knochenplatten. Größe ca 50-60 cm
 
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