Harald Tracht
Mitglied
Hallo Zusammen,
immer wenn ein Beitrag eines bekannten Koi Blogger veröffentlich wird, in dem besonders dunkel verfärbtes Filtermaterial in die Kamera gehalten wird und dieses als besonders gut besiedeltes Material mit hoher Abbauleistung beschrieben wird, ist es wieder so weit. Etliche Kunden rufen an und berichten mir, dass Ihre Eco Pondchip zwar super Wasserwerte erzielen, aber doch noch „recht hell und vermutlich nur wenig besiedelt sind".........!!
Nachdem der Sommer geschäftlich ziemlich turbulent war, hatte ich erst jetzt die Gelegenheit mit dem Limnologen Dr. Geiger hierüber zu sprechen. Dieses Gespräch habe ich jetzt mal kurz zusammengefasst und auf die wichtigsten Aussagen beschränkt.
Biofilme nennt man in einer Schleimschicht eingebettete, an festen Grenzflächen fixierten Aggregate aus aktiven Mikroorganismen. Ihre Ausbildung beginnt mit der Besiedlung einer festen Fläche durch eine Zelle die exozelluläre polymere Substanzen (EPS) ausscheidet, die in Verbindung mit Wasser schleimartige Hydrogele, die Matrix bildet, in der Nährstoffe gelöst sind. Durch die Vermehrung dieser Zellen breitet sich die Kolonie aus und bildet den Biofilm.
Die Farbe von Biofilmen hängt von den Wasserinhaltsstoffen und nicht von der Anzahl, bzw. Qualität der auf dem Trägermaterial etablierten Mikroorganismen (Nitrifizierer etc.) ab.
Nitrifikantenbiofilme wären z. B. farblos, wenn sie in Trinkwasser aufwachsen würden. Erst durch die Wasserinhaltsstoffe wie partikuläre Stoffe (besonders die Reste von Fischfutter, sowie Reste von Blättern), Huminstoffe, Lignine und andere gelöste Stoffe die sich im Biofilm akkumulieren können, kann der Biofilm im Lauf der Zeit eine mehr- oder weniger ausgeprägte Färbung bekommen.
Somit deutet ein weniger verfärbtes Trägermaterial eher auf eine gute Filterung hin und ist somit kein Indiz für eine geringere biologische Aktivität auf dem Trägermaterial.
Wäre eine seriöse Beurteilung der biologischen Aktivität auf einem Trägermaterial, nur durch einen Vergleich der Verfärbung auf dem Trägermaterial möglich, könnte man viel Zeit und extrem teure Untersuchungen sparen, welche regelmäßig bei Spezialisten, wie z.B. bei der Vermicon AG in München in Auftrag gegeben werden.
immer wenn ein Beitrag eines bekannten Koi Blogger veröffentlich wird, in dem besonders dunkel verfärbtes Filtermaterial in die Kamera gehalten wird und dieses als besonders gut besiedeltes Material mit hoher Abbauleistung beschrieben wird, ist es wieder so weit. Etliche Kunden rufen an und berichten mir, dass Ihre Eco Pondchip zwar super Wasserwerte erzielen, aber doch noch „recht hell und vermutlich nur wenig besiedelt sind".........!!
Nachdem der Sommer geschäftlich ziemlich turbulent war, hatte ich erst jetzt die Gelegenheit mit dem Limnologen Dr. Geiger hierüber zu sprechen. Dieses Gespräch habe ich jetzt mal kurz zusammengefasst und auf die wichtigsten Aussagen beschränkt.
Biofilme nennt man in einer Schleimschicht eingebettete, an festen Grenzflächen fixierten Aggregate aus aktiven Mikroorganismen. Ihre Ausbildung beginnt mit der Besiedlung einer festen Fläche durch eine Zelle die exozelluläre polymere Substanzen (EPS) ausscheidet, die in Verbindung mit Wasser schleimartige Hydrogele, die Matrix bildet, in der Nährstoffe gelöst sind. Durch die Vermehrung dieser Zellen breitet sich die Kolonie aus und bildet den Biofilm.
Die Farbe von Biofilmen hängt von den Wasserinhaltsstoffen und nicht von der Anzahl, bzw. Qualität der auf dem Trägermaterial etablierten Mikroorganismen (Nitrifizierer etc.) ab.
Nitrifikantenbiofilme wären z. B. farblos, wenn sie in Trinkwasser aufwachsen würden. Erst durch die Wasserinhaltsstoffe wie partikuläre Stoffe (besonders die Reste von Fischfutter, sowie Reste von Blättern), Huminstoffe, Lignine und andere gelöste Stoffe die sich im Biofilm akkumulieren können, kann der Biofilm im Lauf der Zeit eine mehr- oder weniger ausgeprägte Färbung bekommen.
Somit deutet ein weniger verfärbtes Trägermaterial eher auf eine gute Filterung hin und ist somit kein Indiz für eine geringere biologische Aktivität auf dem Trägermaterial.
Wäre eine seriöse Beurteilung der biologischen Aktivität auf einem Trägermaterial, nur durch einen Vergleich der Verfärbung auf dem Trägermaterial möglich, könnte man viel Zeit und extrem teure Untersuchungen sparen, welche regelmäßig bei Spezialisten, wie z.B. bei der Vermicon AG in München in Auftrag gegeben werden.
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