Welches Glasgelege?

M

Melchior

Mitglied
Hallo,

nachdem mir von allen Seiten (nicht nur hier im Forum) von Flüssigfolie abgeraten wurde habe ich mich dafür entschieden mein OSB Becken mit Gfk auszukleiden. Ich werde ein Epoxidharz verwenden, da ich im Haus laminieren muss zwecks der Temperaturen. Mir stellt sich jetzt die Frage welches Glasgele ich verwenden soll und vor allem wie viel Gramm/m². Ich würde gerne ein Bidiagonales Gelege verwende. Ich habe mir vorgestellt 2 Lagen zu lamienieren. Reichen hier 320 g/m² oder sollte ich lieber 450 g/m² verwenden. Über Tips und Ratschläge bin ich sehr dankbar. Achso, das Ganze wird dann natürlich mit einem Topcoat versiegelt.

Grüße Melchior
 
Hallo Melchior,

die Temperarturen sind hierbei nicht das Kriterium, sondern die Styroldämpfe, die man weder im Haus, noch in der Lunge haben möchte.

Verwende Bidiagonal-Gelege 45° mit 320g/m² in zwei Lagen. Das genügt völlig, vorausgesetzt deine Konstruktion ist statisch durchdacht und das GFK muss nicht auch noch überdiemaßen für den statischen Zusammenhalt sorgen. Solltest du dabei Bedenken haben, dann laminiere die Übergänge zwischen Boden und Wände in drei Lagen. Also erst eine schmale Lage quer zu Wand und Boden entlang des Übergangs bis in die Ecken und dann zwei um jeweils 50% versetzte Lagen senkrecht ähnlich wie beim Tapezieren.

Die OSB-Platten solltest du mit einem reinen Harzranstrich als Grundierung vorbereiten, so dass deren Aufnahmefähigkeit verringert und homogen wird. Dabei ist es hilfreich wenn du dem Harz etwa 10% eines für EP-Systeme einsetzbaren Verdünners zufügst und es damit etwas "flüssiger" einstellst. Die Grundierung dringt dann tiefer ein.
Diesen Voranstrich lässt du eine Nacht anhärten und machst erst am nächsten Tag mit dem eigentlichen Laminieren ohne weitere Vorarbeiten weiter.
 
Hallo Melchior,
du solltest die OSB Platten auf jeden Fall mit G4 oder G8 grundieren denn nur so kann sich das Laminat richtig mit dem OSB verbinden da dies auch als Haftbrücke dient und zumal noch eventuelle Feuchtigkeit in den Kapillaren der Platten absperrt.
Gruß Stefan
 
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