Trommelfilterbau auf einfacher und anderer Art.

kohaku12

Mitglied
Hallo,

dieser Trommelfilter wird bei mir nach einem Schwerkraft-Spaltsieb zum
Einsatz kommen und findet seinen Platz oben auf einem IBC-Container.
Dieser Trommelfilter läuft also nicht im Filterwasserwasser.
An meiner Skizze möchte ich euch meinen Trommelfilter erklären.




Ich nehme ein KG-Rohr dn = 160 mm mit einer Länge von 1000 mm.
Dieses KG-Rohr benutze ich als Achse für die Trommel. Das KG-Rohr wird
mit einem abgeänderten Blinddeckel, der ungefähr Mittig eingeklebt
wird, unterteilt. So entstehen zwei Kammern.
Links auf der Skizze ist eine Muffe eingezeichnet. In dieser Muffe wird in
meinem Fall ein 87° Bogen gesteckt. In diesem Bogen wird ein
Blinddeckel eingedrückt. In diesem Blinddeckel werden in meinem Fall
fünf Bohrungen dn = 50 mm gebohrt. Fünf Bohrungen deshalb, weil ich
fünf Zuläufe zum IBC-Filter habe. In diesen Bohrungen presse ich fünf
HT-Rohre dn=50 mm ein. Durch diese Rohre wird das Teichwasser in die
erste Kammer gepumpt. In der ersten Kammer (Teichwassereinlauf)
werden sieben Löcher dn = 80 mm gebohrt. Aus diesen Löchern soll das
Teichwasser in die Trommel fließen und verteilt sich dort. Dann läuft das
zu reinigende Teichwasser durch ein Siebgewebe (63 my) nach unten in
den IBC-Filter. Für den Schmuztwasserablauf wird mittig im KG-Rohr ein
Loch von dn = 80 mm gebohrt. In dieser Bohrung wird ein 87° Bogen
eingedrückt. In der rechten Kammer innerhalb von dem KG-Rohr wird auf
diesem Bogen ein Rohr gesteckt. Am Ende vom dem KG-Rohr wird ein um
ca. 120° versetztes Loch dn = 75 mm gebohrt. In dieser Bohrung wird
ebenfalls ein 87° Bogen gesteckt und mit dem Rohr zusammen gesteckt.
Nun kann das Schmutzwasser aus der Schmutzwasserrinne separat
abgeführt werden. Die Schmutzwasserrinne wird aus einem halbierten
KG-Rohr dn = 160 mm angefertigt. Rechts oben neben der
Schmutzwasserbohrung wird ein Langloch von 80 mm X 200 mm
ausgesägt. Dieses Langloch soll ein Notüberlauf sein, z. B. sollte der
Niveauschalter defekt sein, Spülpumpe defekt oder sich die Trommel aus
irgendeinem Grund nicht dreht. In diesem Fall kann das Teichwasser
durch das KG-Rohr dn = 160 mm weiter in die nächste Filterkammer oder
weiter zum Teich fließen. Die Trommel wird aus drei ACO Combipoint
Ober-Zwischenteile angefertigt.



An diesen Teilen werden Segmente (hier zu sehen als Vertiefung) ausgesägt, so dass nur noch dünne Stege stehen bleiben. Auf diesen Stegen wird später das Siebgewebe (63my) aufgespannt. Damit das Siebgewebe nicht durch das Gewicht vom Teichwasser durchhängt, werde ich um das Siebgewebe noch einen Volierendraht V2a 12,7 mm X 12,7 mm X 1 mm (Viereckdraht) spannen. Aus einer 10 mm dicken Kunststoffplatte werden zwei Ringe angefertigt. Diese werden zum einen auf Schiebemuffen gepresst, geklebt und mit Schrauben gesichert und zum andern in die ACO Combipoint Ober-Zwischenteile eingepresst, abgedichtet und mit Schrauben gesichert. Diese Schiebemuffen sollen als Gleitlager für die Trommel dienen.

Länge der Siebtrommel 600 mm.

Länge der ges. Trommel 850 mm.

Durchmesser der Trommel 430 mm.

Siebfläche 0,81 m²


Frage: Kann das funktionieren?


Ich wähle diese Art von Trommelfilter, weil ich den mit meinem Werkzeug und meinen Maschinen die ich zu Verfügung habe, fertigen kann.

Gruß Heinz
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kohaku12

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Hallo Felix,

die 50er Einläufe sind bei mir schon länger zwischen Bogensieb (Vorfilter) und IBC-Container. Ich habe heute drei Rohre aus dem IBC-Container ausgebaut. Zu sehen waren normale dünne ablagerungen. Wollte den Bogensiebfilter nicht mehr ändern. Wegen dem Flow könnte ich ja die Pumpen evtl austauschen.

Gruß Heinz
 

kohaku12

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Hallo,

Hier die Einzelteile für die Mechanik.

Hierfür benötige ich ein KG–Rohr dn = 160 mm und 1000 mm lang.





Zwei Schiebemuffen dn = 160 mm.




Drei Blinddeckel dn = 160 mm.




Zwei 87° Bögen dn = 75 mm




Ein Rohr dn = 75 mm und ca. 400 mm lang.




Eventuell eine gebrauchte Siebdruckplatte.




Kunststoff-Siebgewebe 63 my (Industrieware).




Drei ACO Combipoint Ober-Zwischenteil.












Die linke Rille wäre evtl. für eine Trommellagerung (falls das mit den Schiebemuffen als Gleitlager nicht funktionieren sollte).
Die mittlere Rille (Stege werden noch entfernt) wären für den Antrieb.




Zwei Kunststoffplatten 360mm X 360 mm X 10 mm, aus denen zwei Ringe für die Trommelseitenteilen gefräst werden.




Hier die Einzelteile für die Elektrik bzw. Elektronik.

Hierfür benötige ich einen Rollladenmotor





Daten von dem Rollladenmotor.




Einen Niveauschalter.




Für die Steuerung nehme ich eine Siemens Logo (Muss nicht sein)




Ein Siemens USB-Kabel. (Muss nicht sein)



Die Steuerung kann man auch mit Zeitrelais erzielen.




Gruß Heinz
 

kohaku12

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Hallo,

Arbeitsablauf:

Das KG-Rohr dn=160 mm nehme ich als Achse.




Etwas außerhalb der Mitte (Richtung Muffe, Seite zum Wassereinlauf) vom KG-Rohr wird ein abgeänderter Blinddeckel (Scheibe, Innendurchmesser vom KG-Rohr) eingeklebt, diese Scheibe dient als Trennwand.




So entstehen in dem KG-Rohr zwei Kammern.


Die beiden Schiebemuffen dienen als Gleitlager und Aufnahme für die Trommel.





Nun werden aus den 10 mm dicken Kunststoffplatten zwei Ringe angefertigt.
Ich habe aber zuerst einen Muster-Ring aus einer Spanplatte mit einer Oberfräse und einer Frässchabelone ausgefräst.





Hier der fertige Muster-Ring.




Die Schiebemuffe wird bündig in den Ring eingepresst, eingeklebt und verschraubt.
Hier zu sehen mit dem Musterring.








Dann wird der Ring mit der Schiebemuffe in den Combipoint (Trommel) bündig eingepresst, abgedichtet und verschraubt.
Hier sieht man den Musterring mit einem Trommelteil.



Dieses Endstück wird zweimal angefertigt.


Aus den beiden 10 mm Kunststoffplatten werden zwei Ringe nach dem Musterring angefertigt und auf die Muffe und in das Trommelteil eingepresst, abgedichtet und mit Schrauben gesichert.





Ein Endstück habe ich auf das KG-Rohr (Achse) geschoben.




Von einem dritten Combipoint hab ich das Endstück abgesägt.



Dadurch habe ich jetzt noch ein Mittelstück, somit kann ich die Trommel sogar auf eine Sieblänge von ca. 750 mm bauen.

Jetzt kann man die Trommel mit zwei Teilen (Endstück und Mittelstück) sehen.




Und hier mit allen drei Teilen (Endstück, Mittelstück und wieder ein Endstück) sehen.
Zu sehen mit dem Musterring.



Gruß Heinz
 

Hoshy

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Moin Heinz
Das geht ja ab wie Schmidts Katze.Da drücke ich mal die daumen,das es so funzt wie du es angedacht hast. :thumleft:
 

kohaku12

Mitglied
Hallo,

mit einer Lochsäge habe ich nun in die Combipoints Löcher gebohrt.







Dann habe ich mit einer Stichsäge die Segmente ausgesägt, so dass nur noch dünne Stege (ca. 5 mm) stehen bleiben, dadurch ist ein großer Wasserdurchfuss möglich.
Wogegen beim KG-Rohr die Stege größer sein müssen (Stabilität).





Hier sieht man nochmal das abgesägte Trommel-Mittelstück.





Hier das unfertige Unterteil mit einem fertigen Mittelteil.





Hier habe ich alle drei Teile zusammen gesteckt.
Deutlich sieht man die drei Trommelteile, diese habe ich bewusst versetzt aufeinander gesteckt.
So kann man besser die drei einzelnen Teile erkennen.
Das Unterteil (ganz unten) ist hier noch nicht ausgesägt.





Änderung:

Den Zwischenring habe ich von fünf- auf drei Ringe gekürzt, so ergibt sich mit den beiden Endstücken eine Reinigungslänge von 600 mm, sonst wäre ich mit der Länge (1000 mm) von dem KG-Rohr nicht hin gekommen.





Die Trommelteile sind nur lose zusammen gefügt. Bei allen Trommelteilen sind die Segmente ausgesägt.




Gruß Heinz
 

Bladde-x

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Hallo Heinz,

keine dumme Idee. Aber ich bin gespannt wie du das Sieb fest bekommst ohne das es sich im Wasser löst.

Gruß
Markus

:wink:
 

kohaku12

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Hallo,

Zulauf Teichwasser zur Trommel.

Variante 1:

In der KG-Rohrmuffe wird ein Blindstopfen gesteckt, in dem später die Einlassrohre für das einlaufende Teichwasser eingepresst werden.
In meinem Fall fünf Stück dn= 50 mm.





Durch diese Rohre wird das Teichwasser bis zur KG-Rohrhälfte (Trennwand) eingeleitet.





Dort tritt es durch mehrere Öffnungen unten aus und weiter zur Trommel.
Die obere rote Linie deutet an, wo später der abgeänderte Blinddeckel (Scheibe) eingeklebt werden soll.
So entstehen zwei Kammern.

1. Kammer, Muffenseite für die Teichwasser Einlaufseite.

2. Kammer, für den Schmutzwasserablauf und dem Not-Überlauf.




Schmutzwasserablauf:

Ich habe den Schmutzwasserablauf (graues Rohr) mal außen mit Paketband festgeklebt.




So kann man sehen, wie der Schmutzwasserablauf innerhalb des KG-Rohres verlegt werden soll. In dem KG-Rohr wird mit einer Lochsäge in der Mitte oberhalb je eine 80 mm Bohrung und am Ende eine 75 mm Bohrung, die um ca.120° versetzt (in dieser Richtung, wo der Ablauf hin geführt werden soll) gesägt. In diesen Bohrungen wird je ein 87° Bogen eingedrückt. Somit habe ich innerhalb von dem KG-Rohr ein leichtes Gefälle zum Schmutzwasseraustritt. D.h. es läuft innerhalb von dem KG Rohr schräg (Gefälle) nach außen.

Hier habe ich eine Probebohrung mit der Lochsäge 80 mm gebohrt, um zu sehen, welche Größe ich an Lochsäge nehmen muss.





Mittig (graues Rohr) und rechts unten (graues Rohr), sieht man den Schmutzwasserablauf.




Gruß Heinz
 
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