austriacarp schrieb:
Der kleine Teich wird im Frühjahr auf 1,5m Tiefe und auf 15.000L umgebaut. Habe schon über 15 Jahre Koi drinnen. Die habe ich aber von einen Angelteich mit 5cm Größe mitgenommen als sie einer reinkippen wollte. Die schwimmen jetzt auch im Schwimmteich der ca. 70.000L hat. Gerade aus den Grund weil ich schon sehr lange Koi habe und mich erst seit kurzen damit richtig beschäftige habe ich sehr viel Erfahrung damit gemacht wie es ist wenn man keine überdimensionierte Filteranlage, Wasser mit Algen wo keine Wasserwerte gemessen werden, einen Teich der nicht die geforderte mindest Tiefe, und kein Futter um 20€ hat. Da die Koi was ich behalten habe nach über 15 jahre noch bei bester Gesundheit sind und noch nie einen Tierarzt oder Parasitenmittel gesehen haben gehe ich davon aus das ihnen nichts davon irgendwie geschadet hat. Aktuell habe ich aber schon andere Bedingungen geschafften bin aber nach wie vor der Meinung das da sehr viel übertrieben wird und viele die Koi halten und nicht so einen Aufwand treiben gesündere Fische haben wie die Hochgezüchteten Japaner in den beheizten Teichen.
Auch hier glaube ich, dass man unterscheiden muss, was das für Tiere sind. Ich persönlich glaube, dass in den letzten 15 Jahren heftig auf Optik und Größe gezüchtet wurde. Toll, wenn der Nisai dann 70 cm lang ist. (Finde ich wirklich gut!) Dabei wurde aber höchstwahrscheinlich ein bisschen die Widerstandskraft vernachlässigt. Da wird heute schon diskutiert, ob man durch Belüftung einen zu niedrigen CO2 Wert im Teich erhalten kann. (In natürlichen Karpfengewässern mit niedrigem Besatz sollte der CO2 Wert an sonnigen Tagen durch Photosynthese ja SEHR niedrig sein (insbesondere weit UNTER dem Gleichgewichtssättigungswert liegen! -
http://www.koi-live.de/ftopic48374-15.html) Und der Gleichgewichtssättigungswert liegt ja heute schon ERHEBLICH höher als er vor 150 Jahren war - Früher 280 ppm atmosphährischer CO2 Gehalt. Heute über 400! Fische, die damit nicht zurecht kommen, sind mir zu kompliziert. Wenn man dann noch wegen jedem Pups einen Tierarzt holen muss, macht das doch nur Stress und kostet einen Haufen Geld. Kann man dann überhaupt noch entspannt an die Teich gehen oder gar in den Urlaub fahren? Muss man jeden Wasserparameter ständig im Auge behalten? Am Besten noch per App auf Handy? Oh, mein PH ist gerade über 8,0 gerutscht? Ich muss sofort nach Hause und Salzsäure nachkippen! Muss die Filterlinie tatsächlich redundant sein? Oder baut man den Teich besser so, dass die Fische auch eine Zeit ohne Filter überleben? Die Temperatur ist unter 16 Grad? Kein Problem, meine 7 Heizkabel á 3 kW springen ja automatisch an. OK, das sind dann € 126 am Tag für den Strom, aber man gönnt sich ja sonst nichts... Ja und das Futter muss natürlich auch vom Besten sein.
Das gleiche Muster ist ja auch in der Rassehundezucht zu beobachten. Da werden z.B. die Schnauzen von Möpsen immer kürzer gezüchtet und es ist s.....ßegal, dass die Tiere nicht mehr vernünftig atmen können. Zuchtziel erreicht?
Was ich damit eigentlich sagen will:
Ja, es ist möglich, eine Pyramide auf der Spitze zu balancieren und das sieht auch super aus. Ich persönlich glaube aber, dass man sie sicherheitshalber doch besser auf die Basis stellt.