Findlinge und Gammelecken

Massa

Mitglied
Hiho,

ich denke das Thema hatten wir schon paar mal in irgendeiner Form, aber so recht finde ich die zufriedenstellende Antwort nicht.

Und zwar würde ich gerne bei meinem Neubau ein paar größere Findlinge auch im Wasser verbauen um so die ziemlich künstlich wirkende Grundform des Teiches aufzubrechen.

Nun zur Frage: Was nehme ich um die Findlinge sauber einzubetten damit sich nicht viel Schmodder sammeln kann?

Ausgekleidet wird der Teich mit HDPE.

Manche nehmen Mörtel mit Trasszement, halt ich aber nicht als beste Lösung was die Fischverträglichkeit angeht. Der eine oder andere dichtet den Mörtel zusätzlich ab, z.B. mit G4. Hab ich leider keine Erfahrung mit.
Meine Josef hatte das mal geschrieben.
http://www.vosschemie.de/uploads/tx_voss/G4_Grundierung.pdf

So einen speziellen Schaum hab ich auch mal wo gesehen.
http://www.koi-spirit.de/teichbaumaterialien/kleber-und-reiniger/schwarzer-montageschaum-340-g/a-10598/
Das klingt ganz vernünftig. Hat da wer Erfahrung mit?

Was ist die beste Lösung? Abgesehen von keinem Stein im Wasser :D.
 
G

Gelöschtes Mitglied 6466

Guest
Vergiss das bisschen Mörtel auf so viel Wasser.
 

Thale312

Mitglied
Servus Marc,

nicht oberflächenverdichtete Betone/Mörtel sind wasserdurchlässig
einer der grössten Feinde dieser Materialien ist permanent im Wasser
zu verbleiben.

hinsichtlich Koiteich und Chemieabdichtprodukte bin ich sehr vorsichtig
geworden (!)

wäre ein mein Teich und meine Findlinge würde ich Sand und Trasszement
verwenden = Estrich und denn würde ich sauber glatt verstreichen
und ca. 3-5 Tage nach dem erhärten 3malig mit Dichtungschlämme
mittels Pinsel satt überstreichen.

Gruss

Josef
 

Micha68

Mitglied
Hallo Marc,

vielleicht mal eine andere Idee...
Die Steine nur auf Druckpolster legen und unterhalb eine Belüftung mit einplanen. So werden Ablagerungen aufgetrieben und gelangen in die Strömung.

Gruß
Michael
 

phil

Mitglied
moin,
m.e.n. ist josefs empfehlung das mass der dinge...wobei ich das abpinseln nur noch als zusätzliche und eigentlich übertriebene massnahme ansehe.
 

Massa

Mitglied
Das mit der Belüfterei ist denkbar. Der Vorschlag von Josef gefällt mir aber noch besser. Macht weniger Aufwand. Werde ich glaub so angehen.

Vielen Dank.
 

GuidoW

Mitglied
Hi,
genau so habe ich dieses gemacht :)
Trasszement uns dann 3mal mit Dichtschlämme eingestrichen.
Habe das jetzt seit 3 Jahren und bin voll zufrieden.
Die anbindung PEHD an Trasszement / Dichtschlämme bekommt man wohl nie zu 100% dicht,stört jetzt aber auch nicht mehr.
 

Thale312

Mitglied
Servus,

Die anbindung PEHD an Trasszement / Dichtschlämme bekommt
man wohl nie zu 100% dicht,stört jetzt aber auch nicht mehr.
wichtig wäre den Mörtel o.ä. mit einem Fugeneisen o.ä. sauber
zu streichen ... dann müsste das schon gehen !?

und den Übergang entweder abkleben oder mit einem Lumpen
danach gleich reinigen.

ein abgedichteter Mörtel hält hier garantiert länger wie ein
unbehandelter.

Gruss

Josef
 

Rascal23

Mitglied
Hallo,

könnte man da den fertigen Estrich-Beton aus dem Baumarkt verwenden,
oder ist der nicht so widerstandsfähig wie Trasszement+Sand :?:

LG Micha
 
Fotos wären doch mal ganz nett

Hallo Zusammen,

wäre doch ganz nett wenn man mal ein paar Fotos von der Verarbeitung solch großer Findlinge sehen könnte.

bzw. Fotos bei der Verarbeitung und das Endergebniss im Teich. :D

Bei uns ist auch ein größeres Teichbauprojekt geplant, habe schon ca. 40 Tonnen Findlinge auf Lager für den Umbau.
Wir wollten jedoch mit reichlich Beton und anschließend mit GFK arbeiten.

Gruß

Andreas
 

fishnet

Mitglied
Hallo ,

Andreas , wenn glatt strukturierte Findlinge so gesetzt werden das sie von genügend Wasser umspült werden und von eingewöhnten Koi umschwimmbar sind , wirst du keine Probleme bekommen . Durchführungen durch wasserdichte Betonwandungen/Böden müssen umlaufend min. 5mm Spiel in ihrer Aufnahme haben welche dann dauerelastisch eingesetzt /ausgespritzt wird , sonst werden/bleiben sie nicht dicht . So bekommen sämtliche feste Kunststoffe dauerhaft Dichtungsschluß an Beton . :D
 

Thale312

Mitglied
Servus,

So bekommen sämtliche feste Kunststoffe dauerhaft Dichtungsschluß an Beton
mir war das gestern schon in den Finger gelegen daß man den
Anschluß z.b. mit Inotec versiegelt ... Du sprichst aber von
Durchführungen etc. des ist dann ja was anderes als aufgesetzt.


könnte man da den fertigen Estrich-Beton aus dem Baumarkt verwenden,
oder ist der nicht so widerstandsfähig wie Trasszement+Sand
ich mag diese Fertigmischungen nicht ... weil deren Endfestigkeit eine
andere ist als wenn seinen Estrichbeton selber mischt ... und wenn ich
die fertigen Säcke mal verwenden muss dann kommt da pro Sack
min. 1-2 Schaufel zusätzlicher Zement rein ;)

Wir wollten jedoch mit reichlich Beton und anschließend mit GFK arbeiten.
da stellt sich halt die Frage ... auf welcher Höhe (Niveau) kommen die
Findlinge zum liegen ... oder anders gefragt ... zuerst GFK und die
Findlinge aufgesetzt oder zuerst die Findlinge und mit dem GFK
angeschlossen ? ... bei letzterem wäre ja das GFK die Mörtel (Beton)
Abdichtung.


Gruss

Josef
 

fishnet

Mitglied
So bekommen sämtliche feste Kunststoffe dauerhaft Dichtungsschluß an Beton
mir war das gestern schon in den Finger gelegen daß man den
Anschluß z.b. mit Inotec versiegelt ... Du sprichst aber von
Durchführungen etc. des ist dann ja was anderes als aufgesetzt.
[/quote]

Hallo Josef ,

dann eben eine Nut , z.B. BA , das Prinzip bleibt das Gleiche . Wichtig ist nur das Dehnungsfugen in der Abdichtung geschaffen werden , wo durch die Spannungen der unterschiedlichen Materialien ansonsten Undichtigkeiten entstehen :wink:

Zitat:

Wir wollten jedoch mit reichlich Beton und anschließend mit GFK arbeiten.
da stellt sich halt die Frage ... auf welcher Höhe (Niveau) kommen die
Findlinge zum liegen ... oder anders gefragt ... zuerst GFK und die
Findlinge aufgesetzt oder zuerst die Findlinge und mit dem GFK
angeschlossen ? ... bei letzterem wäre ja das GFK die Mörtel (Beton)
Abdichtung.
... immer zuerst eine Komplette Wanne aus GFK erstellen , wenn die Steine unterhalb der Wasserlinie zu liegen kommen , ist auf jeden Fall die sicherere Variante .
Was ansonsten wenn die Natursteine selber nicht dicht sind ?
Die Anbindung des GFK an den Trennlinien Naturstein / Beton unterhalb der Wasserlinie stellt ansonsten eine Herausforderung mit zu großen Risiken dar . Würde ich nicht riskieren da es elegantere Lösungen gibt .
 

Thale312

Mitglied
Servus Stefan,

dann eben eine Nut , z.B. BA , das Prinzip bleibt das Gleiche . Wichtig ist nur das Dehnungsfugen in der Abdichtung geschaffen werden , wo durch die Spannungen der unterschiedlichen Materialien ansonsten Undichtigkeiten entstehen
ich denke ich weiß was Du meinst ... wo immer bei uns eine
schlanke Trennung ausgebildet werden muss kommt z.b. so was zum
Einsatz:

http://www.elmenhorst.de/index.php?cont ... 1930008363

danach zurück schneiden und versiegeln ... "NUR" sind solche
versiegelten Fugen dann Wartungsfugen sprich die müssen
eventl. kontrolliert und nach bzw. neu versiegelt werden.

gilt für normales Silikonzeug & CO ... Du als Teichbauprofi müsstest
aber wissen ob hier versiegelungen ala Inotec dauerhaft halten
(mir fehlt dazu die Fachkenntnis)

Gruss

Josef
 

fishnet

Mitglied
.... Kernbohrungen umlaufend 1cm größer vornehmen und Kaltpolyurethan , z.B. Sica. , Ino. etc. einspritzen . Bei dicken Wandungen zuvor Kaltbitumen mittig auf die Durchführung aufbringen , Rohr ins Mauerzentrum drücken , dann sind jegliche Kunststoffe schön fixiert und man kann abschließend mit lebensmittelechtem Kaltpolyurethan versiegeln . Die ersten hab ich vor über 20J so gemacht ,und hält immer noch . Das waren damals reine Betonbecken aus mittels Rüttler verdichtetem Beton mit Kunststoffvergütetem Aufputz und lebensmittelechter Dichtschlämme . War damals privat für einen Architekt . Der hatte damals die Verantwortung zu tragen . Er hatte sich damals so die Schlußschicht mit allen Verrottungseventualitäten dieser gespart . Ist ein 40m x 15m Schwimmteich mit 5 x 2 formaler Sedimentabsetzung . Wenn die Dichtschlämme fachgerecht aufgebracht wird ist sie also Erfahrungsgemäß sehr lange Haltbar . Wenn irgendwann eine Sanierung erforderlich sein sollte ist es auch kein Problem diese nach Reinigung des Untergrundes erneut aufzubringen . Habe schon alte als Schale nicht formal erstellte Betonteiche so saniert . Die nächste Option wäre dann GFK gewesen , da auch hier 2-3hundert Kilo Findlinge verarbeitet waren haben wir aber versucht es günstig so dicht zu bekommen . Die Option GFK hat man zum Schluß ja immer , da alter Biogen entkalkter Beton immer diese Vorbereitung vor GFK Abdichtung braucht . Aber hat so geklappt ist dicht und die Familie war froh eine mehrere Tausend € preiswertere Variante als Lösung gefunden zu haben . Letzterer ist aber auch nur ein Biotopteich mit Moderlischen . Denen geht es aber gut . Bei Koi hab ich es noch nicht direkt ausprobiert . Erst nach 3 Mehrmonatigem abstehen , bis sich der erste Bioaufwuchs bildete . Dürfte aber nach diversen Spülungen kein Problem sein . Lebensmittelechte Dichtschlämme findet auch in Trinkwassersilos Verwendung . Aber ist ja jedem selber überlassen wie wer abdichtet , war ja nur die Frage nach Erfahrungswerten und soll keine Empfehlung sein . Wer Koi für 10mille einsetzt wird natürlich immer anders verfahren wollen , baut sich 1000%ige zusätzliche Sicherungen ein , was je nach Situation auch sinnvoll ist .
 
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