Liebe Leute,
diese Diskussion ist doch eigentlich für die Katz. Wenn man mit Sachkenntnis und genauer hinschaut, dann geht es in Sachen Wohlergehen der Koi doch nicht um die Bestandsdichte, sondern um die Wasserqualität, also um die Leistung und Funktionstüchtigkeit des Filters bzw. des Gesamtsystems. Und da kann man überschlagsmäßig recht einfach rechnen: bei der Verdauung von 100 Gramm Futter mit hohem Proteingehalt scheidet der Koi im günstigen Fall etwa 2,5 Gramm Ammonium/Ammoniak aus, im ungünstigen Fall (Stress, Krankheit, falsches Aminosäurenmuster usw.) können es auch 5 Gramm sein.
Der Rest ist ist Dreisatzrechnung. Und dabei kommt z. B. raus, dass sogar ein Koi von nur 35 bis 40 cm Länge (ca. 1 kg Gewicht) im ungünstigen Fall so viel Ammonium/Ammoniak ausscheidet, dass ein Wasservolumen von 2500 Litern in etwa einer Woche auf kritische Ammoniakwerte kommen kann, wenn der Filter nicht funktioniert.
Also kann doch praktisch jede Angabe von Fisch pro 1000 Liter den Anfänger oder den Unbedarften ins Messer laufen lassen. Wichtig ist für solche Leute, dass sie keine Managementfehler machen, dass die Reinigung des Wassers funktioniert und dass das auch laufend mit Messungen überwacht wird. Und ansonsten gilt dasselbe wie für jeden Anfänger: bescheiden anfangen, lernen, lernen, lernen ... und erst dann steigern. Die allermeisten Halter wollen doch eh nicht soviele Koi im Teich haben, wie jemand der es kann problemlos in seinen Teich stecken könnte.
Grüße
Petro