Ist der Koi den Koi-Doc wert?

Ja so hat jeder sein Päckchen zu tragen. Wenn ich sehe, was wir jedes Jahr in unsere 4 Sportpferde die teilweise noch Turniere gehen an Tierarzt Kosten reinstecken. Dazu kommt noch einmal im Jahr der Pferde Zahnarzt und macht die Zähne. Dann noch regelmässig der Osteopath. Und alle 8 Wochen der Hufschmied.
Da ist dann der Koi Doc aus meiner Sicht das kleinere Übel.

Aber, wir haben das alles so gewollt. Und das sollte man sich dabei immer vor Augen halten, denn die Tiere können nichts dafür. ;)
 
Böse klingendes Thema, da ja immer wieder beim ersten Problem mit einem Koi der Koi-Doc vorgeschlagen wird.

Mit entscheidend dürfte an dieser Stelle auch das Finanzielle sein.

Es macht schon einen Unterschied, ob man grad vom Goldfischteich auf Koi umsteigt und fast nur Grotten hat, evtl. grad mal 60€ für den teuersten Koi ausgegeben hat oder ob im Teich 2.000€ Koi schwimmen.

Der Koidoc hat bei mir ca. 150€ + Medis. gekostet. Die Koi für die er vor Ort war und die erfolgreich behandelt wurden waren beim Kauf 30€ + 80€ wert.

Wirtschaftlich betrachtet war es also ein Totalschaden.
Wenn man sich über Jahre intensiv mit dem Koi Hobby beschäftigt braucht man nur im seltensten Fall einen Koi Doc. Ich hatte in über 15 Jahre Koi Hobby noch keinen am Teich ausser zum Kaffee trinken. Mit 150 Euro hast du da aber e einen Schnäppchen Doc
 
Leider wird sie das aber. Das trifft wohl nicht alle, aber einige schon.

Ich bin ein absoluter Liebhaber von sehr großen Hunderassen. Nun muss ich leider sagen, wer diese Rassen liebt, der kauft sie nicht mehr. In weiten Teilen von Europa, vor allem in unserem Land, wird massiv von Institutionen gegen geltendes Tierschutzrecht verstoßen. Die Folge sind massive vererbte Schäden die der liebende Tierhalter ausbaden muss, sofern er kann. In meinen letzten Rüden ist in relativ kurzer Zeit ein Kleinwagen (Neuwagen) an Tierarztkosten hineingeflossen, ansonsten hätte er wohl leiden müssen für den Rest seiner Tage. Ich hätte das nicht machen müssen, aber der Hund gab mir dafür sehr viel zurück, unbeschreiblich viel. Da mache ich mir über einen Koi Tierarztbesuch keine Gedanken, sofern er nötig wäre.
Ich bin da ganz bei Dir. Schön, wenn man sich das leisten kann. Ich wäre auch bereit, mich für meine Hunde sogar zu verschulden. Jeder der seinem Tier ehrlich zugetan ist, wird geben, was ihm möglich ist.
 
hier kann man doch sehr schön erkennen, wie wichtig es ist,
dass man sich im Vorfeld informiert, welche Anforderungen am Tierbesitzer gefragt sind.
Auch ist es natürlich wichtig, dass man sich im Vorfeld über die lauf. Kosten informiert.

Und falls man diese nicht erfüllen kann, sollte man unbedingt von der Anschaffung absehen.
 
Wenn man sich über Jahre intensiv mit dem Koi Hobby beschäftigt braucht man nur im seltensten Fall einen Koi Doc. Ich hatte in über 15 Jahre Koi Hobby noch keinen am Teich ausser zum Kaffee trinken. Mit 150 Euro hast du da aber e einen Schnäppchen Doc

darum heißt es auch, wenn wir uns um fischgerechtes gesundes Wasser kümmern brauchen wir uns um die Fische nicht zu kümmern. :)
 
Also Goldfische, Orfen und Rotfedern bekommen wohl eher nie einen Arzt zu sehen.
genau aus dem grund, ist das m.m.n. ein schwieriges thema. das tier, egal welches, ist der gunst des menschen ausgeliefert. den stellenwert und den wert legt jeder für sich selbst fest.
ich z.b. würde mit einer zugelaufenen katze eher nicht zum ta gehen...mit meinen bordeauxdoggen auf jeden fall. allerdings ist das nur theoretisch, da ich keine zugelaufene katze habe und auch keine bei mir haben wollen würde ;)
aber letztlich ist es schon so: bei dem einen tier (bx) gehe ich zum ta. bei den koi eher nicht. nicht nur weil ich keinen in der nähe habe, sondern auch, weil ich (in 12 jahren) noch nie einen raus bekommen habe.
eine tä schrieb mal irgendwo "ich habe bisher noch jeden fisch aus dem teich bekommen" ....neeeeee, das glaube ich partout nicht ;)
 
Es gibt halt immer einen finanziellen Wert und einen ideellen Wert und den legt jeder selbst fest. Ich persönlich würde wohl auch keinen TA holen wenn nicht grad der ganze Teich ein Problem hat das ich nicht in den Griff bekomme.

Versuche dem Fisch selbst zu helfen und wenn es nicht klappt ist es halt so und ich erlöse ihn auch im Zweifelsfall. Da ich Angler bin weiß ich wie das geht, wobei es ein komplett anderes Gefühl ist einen Zierfisch zu töten als einen Fisch den man geangelt hat. Musste ich bei einem Koi zum Glück noch nicht machen, aber bei einem Goldfisch und einigen Aquarienfischen im Laufe der Jahre.
 
Bitte nicht schimpfen über meine meinung :
leider habe ich innerhalb meiner 20 jahren koierfahrung allerselten einen koi durch Docs,,,,, oder sogenannte profis retten können -..
leider sieht man am koi meistens erst sehr spät dass es ihm schlecht geht ; und dann ist eine behandlung purer stress und seltenst hilfteich …..
ich rede hier nicht von offentsichlichen wunden , für diese ein doc echt gut ist . meine meinung betrifft koi denen es schlecht geht und man sieht wenig ….


ein koiliebhaber der bestimmt schon 10 mal einen koi-doc grüßte …….
 
mit schafen verhält es sich ähnlich... wenn man da sieht es stimmt was nicht ist es eigentlich schon zu spät. ich war so oft bei problemen mit schafen beim tierarzt, mit an den tropf hängen stationärer aufnahme und doch habe ich keines retten können... kann mir gut vorstellen das es beim koi ähnlich ist
 
Ich schreibe es ja schon länger:
Keiner würde, für einen Guppy, den Tierarzt kommen lassen, aber bei einem Koi wird es von den Leuten erwartet.
Kaum einer würde 200€ für die OP eines Goldhamsters ausgeben, aber beim Hund oder der Katze würde kaum einer zögern 500€ auszugeben.

Daher kann ich es auch gut verstehen wenn man, für einen 100€-Koi, keine300€ für den Tierarzt bezahlen möchte.
 
Ich finde es grundsätzlich ziemlich heuchlerisch überhaupt eine Diskussion zu führen ob ein Koi auch aufgrund von moralischen Verpflichtungen und persönlicher Verantwortung für das Tier behandelt werden soll, oder ob nur der wirtschaftliche oder persönliche Wert ausschlaggebend ist.
Es scheint hier keinem bewusst zu sein, dass für jeden Fisch, der überhaupt den Weg in einen unserer Teiche fand, zuvor hunderte seiner Geschwister ganz ohne moralische Einwände von eurer Seite im Zuge der Selektion umgebracht wurden weil sie zu klein, zu krank, zu hässlich oder sonst was waren.

Wenn man sich dessen einmal wirklich bewusst wurde gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten.
Entweder man kommt nicht damit klar und hört mit dem Hobby auf sobald alle verbleibenden Koi das zeitliche gesegnet hat, denn das ist für das Tierwohl das mit Abstand Beste.
Oder man kommt damit klar und holt nen Tierarzt weil der Fisch teuer war, oder einem die Behandlung aus sonstigen persönlichen Gründen das Geld wert ist.

Aber eine Diskussion über eine grundsätzliche moralische Verpfichtung zur „Rettung“ einzelner Koi ist unter diesen Vorraussetzungen wirklich lächerlich!
 
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