Ikke64 schrieb:
Moin Moin , ich wolle mich mal einklinken. Hat jemand Erfahrung mit den Tonnenfilter von Heuft? Wäre auch für mich ein interssentes Projekt?
Ich habe mal grob überschlagen und müsste für 1000€ zu bewältigen sein.
Würde ihn aber als Schwerkraftfilter bauen .
Gruß aus Brasov
Meinst du den hier?
http://www.heuft-plaidt.de/filter.html
1. Tonne: Vortex
Das Wasser fließt mit kreiselnder Bewegung von unten nach oben durch den 500 ltr. großen Behälter. Hier wird das Wasser mittels Schrägeinlauf in Rotation versetzt. Der Grobe Schmutz setzt sich hier bereits in der Mitte ab und wird nicht weiter in den Filter transportiert. Oben angekommen fließt das Wasser in die nächste Tonne.
2. Tonne: Bürsten
50 Filterbürsten werden hier von unten nach oben durchflossen und halten alles Grobe zurück.
3. Tonne: Filtermatten
5 m² Filtermatten ppi10 stehen Senkrecht in dem Behälter. Die Matten sind mit Stegen gefertigt, so dass das Wasser immer durchfließen kann.
4. Tonne: Granulat
380 Kg Lava-Gestein wird hier von unten nach oben durchflossen. Hierin wurden Filterbakterien angesiedelt. Das Granulat wird mittels einem Aquarienlüfter belüftet, damit sich die Mikroorganismen auch prächtig entwickeln und vermehren.
5. Tonne: Pumpe
Hier ist die Rohrpumpe mit einer Förderleistung von 20.000 Ltr./Std. untergebracht.
6. UV-Klärer
2 UVC-Lampen mit je 36 Watt werden hier durchflossen, ehe das Wasser in einem DN75-Rohr in den Teich geleitet wird.
Für den Filter wurde eigens eine Filtergrube aus Stahlbeton erstellt. Die Wände sind aus 24er Schalsteinen, die mit Bewehrungsstahl versehen wurden und anschließend mit Beton aufgefüllt wurden. Der Boden(Bewehrte Betonplatte) wurde mit einem Fließestrich begradigt und mittels Bitumenanstrich Wasserdicht gemacht. Die Gitterroste 6cm über dem Boden verhindern, dass man in der Filtergrube nasse Füße bekommt.
Kann man so machen, sollte man aber nicht, wenn man sich zum Sklaven seines Teiches machen und maximalen Aufwand bei minimaler Leistung erzielen will.
zu 1. Vortex sammelt ein bisschen Schmutz. Hält es aber so lange im System, bis man es
manuell entfernt.
zu 2.+3. Bürsten und Matten muss man dann ständig reinigen.
zu 4. Granulat versottet wenn die Vorfilterung so grottig ist.
zu 5. Pumpe kann hier rein machen. Kann man aber vielleicht besser lassen, da es ja eigentlich schon charmant wär, wenn die Pumpe in der letzten Kammer säße und das Wasser mit "Wumms" in den Teich befördert, um Kreisstömung zu erzeugen, oder?
zu 6. Zwei 36 Watt UVC bei einer Pumpe von 20.000 Liter ist meines Erachtens nach viel zu viel. Ich weiß auch nicht, was das Plastik der Tonnen dauerhaft zum UVC-Licht so sagt. Das könnte sich eventuell in seine Einzelmoleküle zerlegen.
Und dann geht der ganze fette Flow drucklos mit einem 75iger Rohr in Schwerkraft in den Teich zurück. Wie viel "echten Flow" soll das denn bitte haben? Durch einen 110er Rohr sollen ja angeblich so 15.000 l pro Stunde gehen. Dann ist man bei einem 75iger irgendwo zwischen 6.000 und 9.000 l, oder? Und dieses süße Rinnsal, wird mit 72 Watt gebrutzelt? Als Teichheizung OK, aber nicht gegen Schwebealgen.
Allgemein zu dem Tonnenkonzept:
Fünf Tonnen mit jeweils zwei 110er Durchgängen erfordern jeweils ein paar Zentimeter Druckdifferenz. Das summiert sich ganz schön. Wahrscheinlich muss die arme 20.000der Rohrpumpe, die da angeschlossen ist nen halben Meter oder mehr hochpumpen und bringt hinten nur noch so viel raus, dass das bequem durch das oben angesprochene 75iger Röhrchen passt.
Außerdem ist das ja ein riesiger Platzbedarf und mit der Schalstein 24 cm Version extrem aufwändig. 24iger Schalsteine mit armiertem Beton gefüllt, verwendte man eher im echten Häuserbau oder doppelt gelegt in Bunkern. Aber doch nicht um eine 1,30 hohe Wand mit ein paar Tonnen drin zu bauen. Sorry, fehlt mir jedes Verständnis für.
Außerdem sehe ich da nix, um ein Einfrieren im Winter zu verhindern. Vielleicht kommt dort insgesamt eine Lage Styrodur drüber? Ohne Schutz kann man aber davon ausgehen, dass der Teich über die Filteranlage ordentlich auskühlt und im Extremfall (-20 Grad) das Wasser in den Tonnen seinen festen Aggregatszustand einnimmt, dabei ausdehnt und die gesamte Filteranlage in das verwandelt, was es eigentlich sowieso schon ist. Nämlich absoluter Schrott.