Montmorillonit, was haltet ihr davon?

Es gibt aus meiner Sicht durchaus sinnvolle Anwendungen für Bentonit:
1. man kann Schwebealgen und Fadenalgen damit entfernen/hemmen.
2. man kann den Keimdruck senken.
3 man kann toxische Stoffe wie Schwermetalle und Toxine (Stichworte Aflatoxin und Cyanotoxine) binden/entfernen.
4. man sollte Bakterienlösungen (wie z.B. TSEMa) in Bentonit einrühren um den Bakterien Siedlungsraum für die Beimpfung von Pflanzbereichen/Steinboden/Naturteichen anzubieten.
5. man kann, falls nicht vorhanden, Bentonit über Futter geben wenn Koi bakterielle Probleme haben und noch fressen.
genau so.
Wie ich hier auch schon auf Seite 1 geschrieben habe.
Aus 3 von Mirkobe seine genannten Gründen kommt es auch bei mit im Teich zum Einsatz.

Der Hinweis, das durch den Einsatz die Pumpen schaden nehmen könnten ist zwar nicht ganz zu leugnen, würde ich aber doch
als gering einschätzen. Andere Mittel die bei einigen mehr oder wenigen zum Einsatz kommen, können ebenso oder mehr Einfluss
auf die Pumpen nehmen.
 
Es wird also nicht zwischen gut und böse unterschieden?
Als Verfechter von EM kann ich mir den Einsatz beider Produkte dann wohl sparen.
Du empfielst doch den Einsatz von TSEMa in Verbindung mit Bentonit, wie passt das zusammen?

Diese Frage kam auch in mir hoch?:oops:
Ich hatte auch vor bald TSEMa und Bentonit einzusetzen.
 
Es wird also nicht zwischen gut und böse unterschieden?
Nein.
Als Verfechter von EM kann ich mir den Einsatz beider Produkte dann wohl sparen.
Du empfielst doch den Einsatz von TSEMa in Verbindung mit Bentonit, wie passt das zusammen?
Du hast den entscheidenden Punkt nicht bedacht.
TSEMa wird in hoher Konzentration in das aufgeschlämmte Bentonit eingerührt bevor die Mischung zugegeben wird. Dadurch werden die Andockpunkte des Bentonit mit den "guten" Bakterien besetzt, ähnlich der Antikörper beim Virus.
TSEMa und Bentonit in Kombination empfehle ich nur für die Anwendung in einem Pflanzen-/Kiesbereich.
Aus meiner Sicht eine interessante Variante bei sterilen Koiteichen wäre als erstes die Gabe von Bentonit um den Keimdruck zu senken. Aber nur wenn das Filtersystem das Bentonit aus dem System bekommt. Danach die Gabe von TSEMa um in dem System die Biologie in den positiven Bereich zu verschieben.
 
Die Frage ist braucht man das? Meine Erfahrung aus dem Aquaristikbereich ist das es nichts weiter als frisches Leitungswasser braucht. Früher habe ich da auch mit Wasserzusätzen und allem Pipapo herum hantiert, besser lief es aber auch nicht. Ich mache jetzt schon seit 10 Jahren nichts weiter als jede Woche Wasser wechseln und einmal pro Jahr nen Filter sauber, läuft alles bestens. Höchtens ein wenig Pflanzendünger kommt aktuell rein, da die schwächeln.

Von daher bekommt mein Teich auch nichts als frisches Wasser, auch kein Salz oder sonstiges. Nur den Filter mache ich natürlich mehr als einmal im Jahr sauber.
 
Die Frage ist braucht man das? Meine Erfahrung aus dem Aquaristikbereich ist das es nichts weiter als frisches Leitungswasser braucht.
Wie bei mir gibt es eine große Anzahl an Wasserversorgungsgebiete, in denen die Wasserqualität für Teich und Aquarium nicht ausreicht. Hier muss auf jeden Fall nachdosiert werden. Das fängt bei GH und KH an und hört bei Spurenelementen auf, um Mangelerscheinungen vorzubeugen. Ohne CO2 Düngung hatte ich z.B. in meinem "Pflanzenaquarium" auch nur Probleme gehabt. Die Algen sind besser gewachsen wie die Pflanzen. Erst mit CO2 hatte ich einen richtigen sattgrünen Unterwasser Urwald.
 
So wie ich das sehe, kann der Einsatz von Montmorillonit durchaus positiv sein, wenn man weiß was es kann oder nicht kann. Leider wird durch diverse Werbebehauptungen der Einsatz wiederum fragwürdig gemacht. Die Nachahmung von Lehmteichwasser gelingt zumindest damit nicht. Ich habe unter anderem einen Teich mit Lehmabdichtung. Für den normalen Koihobbyisten ist das aber nichts. Das Wasser wird mit Besatz niemals klar sein. Den Fischen hat es darin immer sehr gut gefallen, wie Urlaub. wenn Montmorillonit in eine richtige Suspension gehen würde wäre, wäre das Wasser wohl länger trüb. Wenn ich eine Lehmprobe in Wasser aufschlämme und diese zur Sedimentation ruhen lasse, dauert es bei dem von mir verwendeten Lehm mindestens eine Woche bis sich das Wasser klärt und der feine Lehm sich am Boden wieder absetzt. Wie sich Montmorillonit dabei verhält, weiß ich nicht, habe es nie getestet. Müßte aber auch so ähnlich sein, nur die übliche Dosis ist sehr gering.
 
Wie bei mir gibt es eine große Anzahl an Wasserversorgungsgebiete, in denen die Wasserqualität für Teich und Aquarium nicht ausreicht. Hier muss auf jeden Fall nachdosiert werden. Das fängt bei GH und KH an und hört bei Spurenelementen auf, um Mangelerscheinungen vorzubeugen. Ohne CO2 Düngung hatte ich z.B. in meinem "Pflanzenaquarium" auch nur Probleme gehabt. Die Algen sind besser gewachsen wie die Pflanzen. Erst mit CO2 hatte ich einen richtigen sattgrünen Unterwasser Urwald.
Ja ok, das stimmt natürlich. Da habe ich hier Glück das unser Leitungswasser recht gut ist. Wobei ich auch keinen Urwald im Aquarium habe, mir reicht es wenn die Pflanzen schneller Nachwachsen als meine Welse sie abnagen. :D
 
Heute kam nachfolgende Sorte in 25 kg - Säcken an, eine wirkliche Deklaration der Inhaltstoffe gibt es nicht, ich hoffe, da Futtermittel, für Koi soweit auch in Ordnung. Am Wochenende habe ich noch einen Rest Edasil in den Teich gegeben, danach gute zwei Tage trübes Wasser.

Ich habe diese Aktion gleich genutzt um quasi als vorgezogenen Frühlingsstart überall zwischen den Feldsteinen und Kieseln Ablagerungen mittels verlängerter Gartenbrause rauszuspülen und über den Vliesfilter rauszufahren.

Die neue Sorte Bentonit verwende ich dann beim nächsten Mal, geplant ist zusammen mit TSEMa.
Wie ich das genau mache weiß ich noch nicht, vielleicht vorsichtig ins Kiesbett gießen und nichts aufwirbeln....:oops:
 

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