Panikmache oder realistisches Problem?

Ich kenne einen Koiteich mit Massensterben!

  • Ja

    Stimmen: 4 12,1%
  • Nein

    Stimmen: 29 87,9%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    33
Und dann neue Koi kaufen und sich den ganzen Kram sowieso wieder in den Teich holen. Ein Virus bricht nicht aus, weil man neue Fische kauft, sondern weil etwas im Teichmanagement schief gelaufen ist oder man einfach Pech hatte.

Die flächendeckender durchseuchung so genannter Schläfer in Bezug auf CEV. und KHV kommt ja nicht durch verschwiegene Ausbrüche.

Das versteh ich nicht ??
Wenn ich also " Pech " hatte und mir 90 % der Fische , nach Neubesatz verendet sind , mich dann das Ganze so ankotzt das ich sämmtliche Technik an einen befreundeten Teichbesitzer abgebe , inklusive der überlebenen 10 % und ohne irgendwie zu wissen welchen Grund es für mein " Pech " gab besteht doch eine hohe Wahrscheinlichkeit irgend Seuche durchaus weiter zu verteilen . Nicht jeder Koiteichbesitzer holt sich einen TA oder kennt CEV ... ;)
 
Du kannst dich da jetzt verrückt machen, du kannst es aber auch lassen. Wenn in deinem Teich jetzt alles so weit in Ordnung ist, dann ist doch alles gut. ;)

Ja, es ist alle gut. :) Nur habe ich zu viele Koi, welche, die ich verschenken/verkaufen möchte, da es mit meinem Teichanbau nix wird. Mein Plan ist es 15 grottige Koi abzugeben und mir dann 2-3 schicke Neue zu holen. Das Risiko bzgl. der zukünftigen Neuzugänge beschäftigt mich.
 
Das versteh ich nicht ??
Wenn ich also " Pech " hatte und mir 90 % der Fische , nach Neubesatz verendet sind , mich dann das Ganze so ankotzt das ich sämmtliche Technik an einen befreundeten Teichbesitzer abgebe , inklusive der überlebenen 10 % und ohne irgendwie zu wissen welchen Grund es für mein " Pech " gab besteht doch eine hohe Wahrscheinlichkeit irgend Seuche durchaus weiter zu verteilen . Nicht jeder Koiteichbesitzer holt sich einen TA oder kennt CEV ... ;)
wenn ein solche Fall eintritt und man selber eine Probe zu Tauros schickt mit positiven Ergebnis, dann darf man die Überlebenden 10 % nicht abgeben. Außer man macht ein Jahr später einen Test und die sind dann negativ. Leider gibt es tatsächlich genau diese Leute, die ein paar Wochen nach dem Verlust von 1/3-50 % überlebende Fische abgeben, weil sie vermuten das ja alles durch Parasiten oder Bakterien hervorgerufen wurde, die sie jetzt im Griff haben.

Was ich aber eigentlich meine: wer nach einem KHV Ausbruch (meistens 1/3-50 % Verlust) die restlichen Fische leben lässt. Der hat nach einem Jahr bis 1,5 Jahren einen Bestand, der in nichts anders ist, als wenn man komplett neu anfängt, weil wir nicht wissen, ob die Fische vom Händler das Virus in sich tragen oder nicht. Ebenso wissen wir das nicht von den Fischen, die einen Ausbruch überlebt haben. Viele Tiere sind inzwischen immun oder resistent gegen das Virus.

Das soziale Netzwerk ist voll mit Teichbesitzern, die direkt oder im Nebensatz von haufenweise gestorbenen Fischen berichten und fragen warum die wohl gestorben sind. Von denen macht sicherlich niemand einen Test und vielleicht verkauft davon der ein oder andere über eb.. …..
 
Dann sind wir uns ja wieder eimig ;)
Mein Bsp entspricht keiner Statistik , sondern eigener Erfahrung zwischen zweier Teiche . Teich 1 Besatzreduziert durch ...... . dann in Teich 2 und selbes Geschehen . Kein TA oder Um / Nachdenken . Somit auch nicht die Chance in einer Statistik , von wem auch immer , aufzutauchen . Passiert 1000 fach , aber wird nun mal nicht erfasst werden ( können ) :cool:
Aber auch funktionierende Teiche nicht in denen nachweislich ( wenn es denn getestet werden würde ) ............ existent ist , aber der Halter keinen Grund sieht seine Fische einem TA vorzustellen .
Solch Grau , oder Dunkelziffer mal in solch Statistik als Wahrscheinlichkeit eingebracht wäre wohl beruhigender :cool:
 
MK-Blog 1137 (siehe # 5 von der_odo)
Da heißt es ab 11:31:

„…wenn die bestehenden Fische im Teich diesen Keim, der dann trotzdem immer noch irgendwo da sein muss – der stirbt ja nicht ab – aber wenn die es schaffen mit dem Keim zurechtzukommen, da kann man auch witzigerweise Fische zusetzen, gesunde Fische, Fische die mit diesem Keim nie Kontakt hatten und witzigerweise passiert dann nicht mehr…“

Hat jemand dafür eine Erklärung?
 
MK-Blog 1137 (siehe # 5 von der_odo)
Da heißt es ab 11:31:

„…wenn die bestehenden Fische im Teich diesen Keim, der dann trotzdem immer noch irgendwo da sein muss – der stirbt ja nicht ab – aber wenn die es schaffen mit dem Keim zurechtzukommen, da kann man auch witzigerweise Fische zusetzen, gesunde Fische, Fische die mit diesem Keim nie Kontakt hatten und witzigerweise passiert dann nicht mehr…“

Hat jemand dafür eine Erklärung?
Wir wissen heute, dass wir fast alle Fische mit einem Virus im Teich haben, ohne dass etwas passiert. Am einfachsten lässt es sich mit Lippenherpes erklären. Wenn jemand also Lippenherpes hat und küsst sich kreuz und quer durch die Gegend, passiert nichts. Ist es aber akut ausgebrochen, so steckt er alle möglichen Leute an.
Genauso ist es mit KHV. Dieses ist nur ansteckend, wenn es zu einem akuten Ausbruch kommt.
 
.... inklusive der überlebenen 10 % und ohne irgendwie zu wissen welchen Grund es für mein " Pech " gab besteht doch eine hohe Wahrscheinlichkeit irgend Seuche durchaus weiter zu verteilen . Nicht jeder Koiteichbesitzer holt sich einen TA oder kennt CEV ... ;)
Mich hatte es auch schon einmal in den Fingern gejuckt und ich hätte einen schönen Jumbokoi für schmales Geld von privat bekommen können.
Hatte aber Bedenken. Man kann sich mit einem Koi die Seuche in den Teich holen und dann zahlt man richtig drauf.
Ich bin dann doch wieder zum renommierten Händler gegangen. War dann teurer und kein Jumbo, aber sicher ist sicher...
 
Wir wissen heute, dass wir fast alle Fische mit einem Virus im Teich haben, ohne dass etwas passiert. Am einfachsten lässt es sich mit Lippenherpes erklären. Wenn jemand also Lippenherpes hat und küsst sich kreuz und quer durch die Gegend, passiert nichts. Ist es aber akut ausgebrochen, so steckt er alle möglichen Leute an.
Genauso ist es mit KHV. Dieses ist nur ansteckend, wenn es zu einem akuten Ausbruch kommt.
Hallo konny,
deine Darstellung von KHV oder der Vergleich zu Lippenherpes ist grundlegend nicht falsch,
lässt aber jegliche KHV Dokumentation als überflüssig erscheinen und
untergräbt alle Anstrengungen zur Minimierung der Seuchenverbreitung.

Überlebende sowie immunisierte Koi/Karpfen tragen das Virus für immer, können auch noch akut erkranken und die Viren weitergeben.
Ein hohes Risiko besteht durch Zusetzen von Koi, insbesondere aus unkontrollierten Quellen.
(z.B. privat oder bedenklicher Importe aus Drittländern z.B. Israel etc.)
KHV als gelistete Seuche, ist anzeigepflichtig und Betriebe unterliegen der Überwachung.

AHL Art. 10
Es wird darauf hingewiesen, dass sowohl Unternehmer als auch Heimtierhalter u. a.
verpflichtet sind, das Risiko der Ausbreitung von Seuchen zu minimieren.

Dem sollte sich jeder Koihalter bewusst sein.
.
Hat jemand dafür eine Erklärung?
Die Frage von U9587li bezog sich aber auf die Aussagen im verlinkten Blog.
KHV wurde hier gar nicht diagnostiziert bzw. nachgewiesen.
(Irgendwie kommt mir die Darstellung der involvierten Koiheilpraktikerin, die
„im Prinzip alles unversucht lässt, um hier aus einer Bredouille zu helfen“
allerlei Ursachen vermutet wurden, Behandlungen und Fische sterben, sogar bekannt vor)

Keime bakteriellen Ursprungs sind meist auf schlecht Haltungsbedingungen bzw. hohe pathogene Bakterienbelastung zurückzuführen.
Ein Grund könnte die ungenügende Filtration sein und im Umkehrschluss dann auch die Frage beantworten.

Interessant finde ich noch den Beitrag ab Min 14:00
Grüße FLEX
 
Mich hatte es auch schon einmal in den Fingern gejuckt und ich hätte einen schönen Jumbokoi für schmales Geld von privat bekommen können.
Hatte aber Bedenken. Man kann sich mit einem Koi die Seuche in den Teich holen und dann zahlt man richtig drauf.
Ich bin dann doch wieder zum renommierten Händler gegangen. War dann teurer und kein Jumbo, aber sicher ist sicher...


Siehste und genau da seh ich das Problem .
Den Jumbo aus dem Privatteich holst du dir mit genau dem gleichen Risiko wie den Tosai beim Händler , beim MK hab ich da noch kein BSP gesehen wo der Halter sich vom Nachbarn einen " Gebrauchten " kaufte und Pech hatte . Welch Händler ist denn renomiert genug ( kann ich gleich die Argumente von Flex einfliessen lassen ) seine aktuellen Koi zum Verkauf so zu hältern das es Fischoptimal abläuft ??
Klar iss immer die Anlage toll und die Fische stehen am Beckenrand und wollen mit , aber hinter den Kulissen ?? Da sortiere ich mir lieber einen über KA und steh da vor einer komplett übersichtlichen Anlage und seit 3 Jahren kauf ich Israelis . ohne Probleme :cool:
 
Ich meine schwarze Schafe gibt es unter den Händlern überall. Aber es ist schon ein Unterschied, ob ich von privat oder vom Händler einen Koi beziehe. Beim Händler steht öfter mal das Veterinäramt auf der Matte und die kommen auch unangemeldet, bei Privatpersonen in der Regel nicht.

Und ob KHV für Privatpersonen immer noch meldepflichtig ist, bin ich mir nicht mehr so sicher. :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Siehste und genau da seh ich das Problem .
Den Jumbo aus dem Privatteich holst du dir mit genau dem gleichen Risiko wie den Tosai beim Händler , beim MK hab ich da noch kein BSP gesehen wo der Halter sich vom Nachbarn einen " Gebrauchten " kaufte und Pech hatte .
Naja, bei den Händlern, bei denen ich kaufe, sind erst kurz zuvor neue Fische eingezogen und ein TA war da und hat kontrolliert. Auch schaue ich mir alle Fische im Becken, ob diese äußerlich okay sind. Dadurch ist das Risiko deutlich reduziert.
Bei einem Händler ist einmal in einem Becken eine bakterielle Infektion ausgebrochen, zum 2. Mal... Alte Fische hatten Narben, neue Fische frisch verheilte Wunden. Aus dem Becken habe ich erstmal nichts gekauft, obwohl der TA angeblich das Okay gegeben hatte.

Ich mache auch keine 6 monatige Quarantäne, sondern setze gleich zu. So wie du dies prakzizierst, ist ja ein Ausbruch im Teich eher unwarscheinlich.
 
Und dann neue Koi kaufen und sich den ganzen Kram sowieso wieder in den Teich holen. Ein Virus bricht nicht aus, weil man neue Fische kauft, sondern weil etwas im Teichmanagement schief gelaufen ist oder man einfach Pech hatte.

Die flächendeckender durchseuchung so genannter Schläfer in Bezug auf CEV. und KHV kommt ja nicht durch verschwiegene Ausbrüche.
Ich habe mal 20 koi gekauft, die alle innerhalb einiger Tage an columnaris gestorben sind wurden krank angeliefert. Zum Glück hatte ich eine extra Hälterung, sonst hätte ich den scheiß im Teich gehabt. So viel zum Thema "bekommt man durchs kaufen nicht"
 
Tatsächlich habe ich mir auch die Becken bei den Händlern, den Teich beim Privaten sehr genau angesehen bevor ich gekauft habe. Ich bin auch häufig einfach wieder gefahren, obwohl mir ein Koi gut gefallen hat. Bis jetzt ist auch immer alles gut gegangen. Einmal gab es bei zwei neu zugesetzten Koi eine Rötung, die aber nach leichtem Aufsalzen wieder von alleine weggegangen ist.
Jetzt würde ich vorm Neubesatz aufsalzen und die Neuzugänge vorm Zusetzen ein paar Minuten mit Chloramin T behandeln. Eine Quarantäne mache ich nicht, da ich kein eingefahrenes Becken dafür habe.
 
So eine kleine „Sommer“- Qu macht Sinn und ist auch kein Hexenwerk.
Nutze ein 2,5 m3 Faltbecken und einen 1000 ltr. IBC als Filter, der schnell mit eingefahrenem Bio bestückt wird.
Hier landen die „neuen“ (woher auch immer), mit etwas Salz, später Abstriche u.s.w.
Minimiert schon mal das einschleppen herkömmlicher Parasiten und sollte wirklich behandelt werden müssen, sind die kosten dazu auch weit geringer als später im kompletten Teich.
 
Oben