Richtigen Rohrquerschnitt verwenden

MFG

Mitglied
Hallo zusammen,

habe eine regelbare Teichpumpe "AquaForte DM 22000 S Vario". Diese steht nach dem TF und pumpte bisher über ein 100 KG Rohr zurück in den Teich.
Dies hat gut funktioniert, Skimmer und Bodenablauf haben bei kleister Leistung schon gut gezogen. Förderhöhe war ca. 60cm.

Nun möchte ich mehr Bio und UVC erweitern. Habe dazu 2 Durchlauf UVC mit Ø 63 mm Anschluss (Max. Durchfluß L/h: 20.000 und 30.000). Wäre jetzt mit einem Ø 63 mm nach der Pumpe auf die 2 UVC gegangen.
Da der Biotank 2/3 über der Wasserobefläche steht muss ich etwas höher pumpen ca. 1m.

Hätte zudem ein Ø 63 mm Bypass zu den UVC's gelegt. Würdet Ihr auch alles mit Ø 63 mm verrohren?

mfg
 
Ich habe es auch so verlegt wie die Anschlüsse es hergeben, bleibt einen ja nichts anderes übrig.
Vorher oder zwischendrin die Rohre verstärken bringt ja nix außer mehr Gewicht an Wasser was die Pumpe drücken muß, die "Engstellen" bleiben 63 mm.
So meine Vorstellung :rolleyes:
 
Moin
Eine Pumpe muss kein Gewicht drücken! grössere Leitungen sind immer besser. Das was bei einer Pumpe zählt ist die Fördermenge und die Förderhöhe. Zur Förderhöhe zählen die zu überwindende Druckhöhe und der Wiederstand der Rohrleitung
 
Dann die Frage, macht es Sinn eine Pumpe die 63er Ein - und Ausgang hat und die Uvc auch 63er Ein - und Ausgang hat mit 100er Rohr zu verbinden jetzt unabhängig von der Höhe oder sagen wir die Höhe ist gleich.:rolleyes::rolleyes::rolleyes:
Meine Überlegung war daß das
Wassergewicht also der Gegendruck auf die Pumpe in einem 200er Rohr auf 1,50 Höhe
bedeutend schwerer/größer ist als bei einem 63er Rohr :eek:
???
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin
Ja es macht Sinn. Der Gegendruck hat die Einheit Meterwassersäule (oder bar). Du hast in 1o m Wassertiefe im See oder Ozean 1bar Überdruck. oder 10m Wassersäule. egal ob du da gerade nach oben ein 200er Rohr oder ein 63er hältst.
 
Vielen Dank, habe mir mal einen 100 Abzweig zum ausmessen geholt. Jetzt habe ich ein Platzproblem 90 Grad Bogen + 100 Abzweig + 100 Abzweig + 90 Bogen ragt bis zum Auslauf meiner Bio. Sprich ich müsste noch höher pumpen. Aber ich versuche die 100 zu halten und eine Lösung zu finden Danke ;):D
 
Hallo MFG,

natürlich ist es besser den größeren Querschnitt zu wählen....

Man sollte allerdings abwägen, ob der geringere Reibungswiderstand nicht durch den Druck/ Leistungsverlust, durch die größeren Höhe
"aufgefressen" wird.

Es kann also sein, das am Ende das kleinere Rohr aufgrund der geringeren Pump Höhe effizienter ist.

Ist nur ein Punkt der bei der Gesamtbetrachtung Aufwand / Nutzen / Kosten zu betrachten sein sollte.

Gruß
 
Moin
Ja es macht Sinn. Der Gegendruck hat die Einheit Meterwassersäule (oder bar). Du hast in 1o m Wassertiefe im See oder Ozean 1bar Überdruck. oder 10m Wassersäule. egal ob du da gerade nach oben ein 200er Rohr oder ein 63er hältst.
Das ist sicher so, aber wenn ich die 10 Meter Wassersäule aus dem Wasser hebe da ist es schon ein gewaltiger Unterschied an "Gegengewicht" ob ich ein 63er Rohr hochdrücken muss oder ein 200er gefüllt mit Wasser :rolleyes::rolleyes:o_O
Also irgendwie........ich weiß nicht so recht :eek:
 
Meine Lösung wäre folgende:
Du holst dir eine zweite regelbare Pumpe. An eine Pumpe schließt du parallel beide UVC mit 63 mm an. Sprich direkt nach der Pumpe mit Y-Stück auf 2x 63mm aufsplitten. Dann an jeden Strang eine UVC und hinter den UVC nicht mehr zusammenführen, sondern parallel in den Biofilter. Damit hast du über die gesamte Strecke den doppelten Leitungsquerschnitt. Die andere Pumpe pumpt ohne Umweg über die UVC direkt vom Trommelfilter in den Biofilter. Die verrohrst du je nach Platz und Wunsch auch mit 63 mm oder noch besser mit 75mm, wobei 75mm dann echt reicht.

Damit hast du sehr viele Vorteile:
1. Bei zwei parallelen Pumpen reicht es beide mit jeweils nur der halben Leistung laufen zu lassen, um insgesamt die gleiche Wassermenge wie mit einer Pumpe zu befördern. Bei jeweils der halben Wassermenge pro Pumpe reichen die von mir angegebenen Leitungsquerschnitte auch wirklich locker aus, ohne nennenswerte Druckverluste zu haben.
2. Es dürfte deutlich einfacher und platzsparender sein eine zusätzliche 63er Leitung zu verlegen, als das mehrmalige Wilde hin und her Gewechsel von 110er auf 63er Durchmesser und dabei auch noch irgendwie durch 2 UVC plus Bypass zu fahren.
3. Du kannst ganz beliebig und ohne jeden Druckverlust regeln wieviel Wasser über die UVC und wieviel über die andere Leistung ohne UVC geht. Dadurch sparst dir auch gleich noch den Bypass.
4. Du umgehst das Problem höher Pumpen zu müssen.
5. Durch zwei getrennte Pumpen hast einen enormen Gewinn an Sicherheit, weil deine Filteranlage auch dann zumindest mit halber Kraft weiterläuft wenn eine Pumpe ausfällt.
6. Die Pumpen werden deutlich länger halten, weil sie bei halber Leistung deutlich langsamer verschleißen. Dadurch hast zumindest einen Teil der Anschaffungskosten für die zweite Pumpe wieder eingespart. Zusätzlich hast nochmal eine deutliche Steigerung der Zuverlässigkeit der Anlage, weil die Pumpen ja deutlich seltener ausfallen werden.
7. Du musst beim Wechsel einer defekten Pumpe oder UVC deine Anlage nicht für Stunden oder Tage komplett außer Betrieb nehmen, sondern kannst sie mit fast voller Leistung weiterlaufen lassen indem du die andere Pumpe auf 100% hochfährst. Dazu musst vor die Pumpen nur einen Zugschieber oder Kugelhahn zum absperren der Leitung machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Fred,
Das ist sicher so, aber wenn ich die 10 Meter Wassersäule aus dem Wasser hebe da ist es schon ein gewaltiger Unterschied an "Gegengewicht" ob ich ein 63er Rohr hochdrücken muss oder ein 200er gefüllt mit Wasser :rolleyes::rolleyes:o_O
Also irgendwie........ich weiß nicht so recht :eek:

Physikalisch wird gerade Druck/Widerstand mit Masse/Gewicht verwechselt…..

Du hast recht, dass die Masse /Gewicht bei Deinem Beispiel verschieden ist.

Es geht hier aber nicht um das Gewicht, sondern um den Druck, der auf etwas wirkt.

Ein Beispiel:

Die Rohrleitung hält einen Druck von 10 bar aus.

Es wird jetzt Wasser mit 10bar durch das Rohr geleitet. Rohr hält….

Danach Luft mit 11bar
Das Rohr geht kaputt….

Obwohl das Wasser schwerer als die Luft ist, hat das Rohr gehalten…..

Druck ist unabhängig von der Masse / Gewicht.

Gruss
 
Eine Pumpe muss kein Gewicht drücken! grössere Leitungen sind immer besser. Das was bei einer Pumpe zählt ist die Fördermenge und die Förderhöhe.

Hmm, ich dächte eine Pumpe muss das Gewicht des Fördermediums überwinden, und in wieweit sie dazu in der Lage ist, drückt die Förderhöhe aus.
 
Das ist sicher so, aber wenn ich die 10 Meter Wassersäule aus dem Wasser hebe da ist es schon ein gewaltiger Unterschied an "Gegengewicht" ob ich ein 63er Rohr hochdrücken muss oder ein 200er gefüllt mit Wasser...

Die Frage wäre Gegengewicht für wen?
Wir nehmen jeweils ein 10 Meter Rohr, stehend, gefüllt mit Wasser, einmal 50cm, einmal 200cm Durchmesser, am Fuss würde der gleiche Schweredruck (Gewicht) auf einen dort liegenden Körper wirken....

Wenn nicht, wir würden ja im Ozean, in einigen Metern Tiefe, zerquetscht werden, bei dem Wassergewicht! :)
 
Oben