Teichheizung

manolo

Mitglied
Plane für meine Teich ca 15m3 eine Teichheizung.Teich ist 1.4m Tief.Der Teich soll eine Isolierabdeckung bekommen,Noppenfolie direkt auf`s Wasser
oder eine isolierte Überdachung aus Styropor und Folie wegen Feuchtigkeit.Wer hat Erfahrung mit elektrischer 3kw Heizung oder auch Heizkabel?
Habe bei eb...y eine Bauanleitung gesehen,hat jemand Ahnung was dahinter steckt?
 

mauu1965

Mitglied
Hallo,

da ich auch noch "Koi-Anfängerin" bin, kann ich Dir nur meine Erfahrung der letzten Tage schildern.
Mein Teich hat ca. 11.000 l, ist ebenfalls 1,40 m tief und ich wollte eigentlich gar nicht heizen. Da allerdings morgen der TA zum Herbstcheck kommt und sich die Kois auch ab und zu scheuern,habe ich mich kurzfristig entschlossen, auf 15 Grad aufzuheizen, falls eine Behandlung nötig wäre.
Ich habe eine 2KW Heizung (nennt sich "Budget-Heater") seit letzten Donnerstag laufen, an der sich ein Thermostat befindet. Ich habe es in den letzten 4 Tagen geschafft, den Teich von ca. 11 Grad auf die gewünschten 15 Grad zu erwärmen. Der Gesamtstromverbrauch laut unseres Ablesers lag bei 228 KW, also ca. 55 KW/Tag. Ich weiss nicht, wieviel davon auf die Heizung fallen, da sie nicht durchgängig an war. Doch selbst, wenn sie nur die Hälfte der Zeit an war, waren das schon so 25 KW/Tag. Und das bei diesen Temperaturen!!! Allerdings bis jetzt noch ohne Teichisolierung.

Ich habe mich daher entschlossen, dass meine Entscheidung für die restliche Winterzeit nicht mit diesem Heizer zu heizen, wie mir hier auch
viele rieten, beizubehalten.
Das würde viel zu teuer kommen bei 2KW.
Ich habe bei einem Grosshändler allerdings ein Heizband gesehen, das pro laufenden Meter nur 40 W benötigt. Bei Deinem Teich wären dann so ca. 15 m nötig. Das wären dann bei Dauerbetrieb dann "nur" ca. 600 W anstelle 3000 W pro Stunde.

Werde diesen Winter also mit Styrodur- und Doppelstegplatten in Kombi mit PE-Bällen den Teich abdecken und schaun, wie der Temperaturverlauf sein wird.
Falls die Wassertemperatur doch unter 4 Grad fallen sollte, werde ich allerdings dann doch meine "Notheizung" einschalten und mir fürs nächste Jahr dieses Heizband oder etwas "Gescheites" zulegen.

Hoffe, Dir geholfen zu haben.
Vielleicht schaltet sich doch noch einer der Profis auf diesen Seiten mit seinem Wissen hinzu.

Viel Erfolg und Grüße
 

OlympiaKoi

Business Mitglied
mauu1965 schrieb:
Ich habe bei einem Grosshändler allerdings ein Heizband gesehen, das pro laufenden Meter nur 40 W benötigt. Bei Deinem Teich wären dann so ca. 15 m nötig. Das wären dann bei Dauerbetrieb dann "nur" ca. 600 W anstelle 3000 W pro Stunde.
Hi Manu,

das wird nicht viel bringen. ;-)

Gruss,
Frank
 

kuno59

Mitglied
manolo schrieb:
Plane für meine Teich ca 15m3 eine Teichheizung.Teich ist 1.4m Tief.Der Teich soll eine Isolierabdeckung bekommen,Noppenfolie direkt auf`s Wasser
oder eine isolierte Überdachung aus Styropor und Folie wegen Feuchtigkeit.Wer hat Erfahrung mit elektrischer 3kw Heizung oder auch Heizkabel?
Habe bei eb...y eine Bauanleitung gesehen,hat jemand Ahnung was dahinter steckt?

Es kommt darauf an was Du möchtest !! ( welche Temperatur )
Die Bauart bei elektrischen Heizern ist völlig egal ,
alle sind gleich effektiv und haben etwa 100% Wirkungsgrad !

Die Teichoberfläche kühlt an meisten.
Aber auch über den Rand/Boden geht einiges verloren.
Die nötige Heizleistung hängt einzig von der Isolierung und dem
gewünschten Temperaturunterschied zwischen Wasser und Luft ab.
(Bei freier Wasserfläche kommt noch die Verdunstungskälte hinzu )
Hat der Teich 20m² und ist er mit Styrodur/Styropor/2x Noppenfolie abgedeckt,
wird ein 600W Heizer geschätzte 8 - 10K schaffen können.
( ein 2000er Heizer würde bei 8K Regelung auch nur die 600W verbrauchen)
Wären bei 600W allerdings keine Reserven drin.
( mal so 10 Tage -10° wird dann echt knapp )
 

Klaus

Mitglied
Morgen,
ich habe über denletzten Winter, der ja kaum einer war, mein Innenbecken elektrisch geheizt. Ich habe durchgehend 16°C gehalten und von November bis Anfang Mai ca. 700 kw/h an Strom gebraucht.

Meine IH hat 3800 Liter und befindet sich in einem ungeheizten Gartenhaus. Das Becken ist sozusagen "vollisoliert" und abgedeckt.
Einen Aussenteich auf diese Weise zu beheizen braucht wahrscheinlich soviel Strom, dass Du 2 oder 3 Einfamilienhäuser über das ganze Jahr damit versorgen könntest.
Bei einer 2 oder 3 kw Heizung wird diese bei selbst bei Temperaturen, die hier im Rheinland immer recht mild sind, schnell zum "Dauerbrenner".

Das ist so meine Einschätzung, ohne mich jetzt an irgendwelchen Parametern, die zur Einschätzung nötig sind zu orientieren.

Die einzige annehmbare Variante ist aus meiner Sicht die Installation eines Wärmetauschers an der ausreichend dimensionierten Hausheizung. Und das auch nur, wenn der Teich entsprechend abgedeckt und isoliert ist.

Wenn die finanziellen Mittel keine Rolle spielen, sollte man sich über ein entsprechendes beheiztes Winterquartier (Koihaus?) Gedanken machen.
Denn auch unter diesen Voraussetzungen, halte ich einen offenen, auch im Winter auf 20°C hochgeheizten Teich für ökologisch bedenklich.....

Gibt es da nicht auch die Stimmen, die behaupten, dass eine Temperaturabsenkung im Winter für die Gesundheit der Koi nicht schädlich, sondern natürlich und vielleicht sogar für einige physiologische Vorgänge förderlich sei (Ablaichen?)?

Wenn man es denn will, ist ein Innenbecken in einem beheizten Gartenhaus oder Keller in einer Dimension von vielleicht 5.000 - 10.000 Litern für fast jeden realisierbar. Vorausgesetzt der eigene Teich ist nicht absolut überbesetzt.

Ich bin gerade dabei meinen Teich "umzugestalten".
Ich werde eine frostfeste Brunnenzuleitung legen (der Brunnen ist vorhanden), durch die mir auch im Winter Wasser mit einer Temperatur von ca. 9°C zur Verfügung steht, welches ich zur Temperaturkontrolle in festgelegten Intervallen in den Teich einleiten kann.

Ich denke, auf diese Weise lässt sich zumindest de Absinken der Temperatur in einen bedrohlichen Bereich entgegenwirken.
Sollten einzelne Koi schwächeln, sofern ich es bemerke, werden Sie in das Innenbecken umgesiedelt.....

So, nun noch eine angenehme Nachtruhe 8) .

Gruß Klaus
 

KoiFanatic66

Mitglied
Hallo,

ich habe die beiden letzten (Pseudo-)Winter meinen 25cbm-Teich mit zwei Heizkabeln auf 6-8 Grad gehalten und damit auch im Frühjahr die Temp.-Erhöhung unterstützt.

Dabei habe ich ein 12m/120W und ein 24m/480W Kabel verwendet. Gesteuert wurde über ein Sander Temperaturmess- und regelgerät mit 3m TempFühler. Ich habe die Temperatur am Teichboden überwacht und bei 6° wurde die Kabel zugeschaltet. Dabei lag eines im Mehrkammerfilter und das andere im Teich. Ich habe den Stromverbrauch nicht genau überwacht, aber mehr als € 200 in den drei kritischen Monaten und mit der TempErhöhung im Frühjahr sind dabei nicht draufgegangen.

Allerdings muss ich auch sagen, dass der Anschluss an die Hausheizung (Gas) vorgesehen ist. Ob ich dann einen WT odereine Heizspirale nehme ist noch offen.
 

kuno59

Mitglied
Ob sich eine Gasheizung anzuschliessen wirklich lohnt ,
sollte genau nachgerechnet werden!!!

Zur Zeit kostet eine kW/h Gas etwa 7,5 Cent.
So ein Gasofen verursacht weitere laufende Kosten,
welche sich evtl. bei einem Teichanschluß erhöhen ???
Der Wirkungsgrad ist wegen des meistens intermitierenden Betriebes auch kleiner 100%
Wenn 90% erreicht werden kann man wohl zufrieden sein.
Das verteuert die Wärme natürlich auf 8,25 Cent je kW/h Gas.

Eine Strom - kW/h im Nachtspeichertarif kostet nur ca. 11 Cent
Bei Berieb nur mit Strom und einem einfachen Heizer.


Betreibt man eine Wärmepumpe mit dem entspechenden Tarif ca. 13 Cent,
und der Wirkungsgrad auf ultraschlechte 2 herruntergerechnet wird,
kostet die kW/h Wärme dort nur 6,5 Cent !
( und bei Wirkungsgrad 1:3 sind es halt nur noch 4,33 Cent !! )
 

arminio

Mitglied
Ahoi Kuno,

leider hast du bei der Rechnung die Investitionskosten für Wärmepumpe und Heizspirale vergessen, die bei mehreren Tausend Euronen liegen :shock:

Gruß Armin
 

kuno59

Mitglied
arminio schrieb:
Ahoi Kuno,

leider hast du bei der Rechnung die Investitionskosten für Wärmepumpe und Heizspirale vergessen, die bei mehreren Tausend Euronen liegen :shock:

Gruß Armin
Stimmt fast .... wenn Du eine Null wegläst !

Ach ja die Warmwasserhausheizung anzuschliessen kostet ja nix :lol: :wink:


Nee mal in echt !
Natürlich hast Du recht ... das kostet alles ein büschen!
Was kostet es die Hausheizung anzuschliessen ? 500,- wenn es selbst gemacht wird ?
So ein 3 - 4kWh Klimasplitgerät gibts auch schon für 300,-
... ok , hat dann aber nur einen Wirkungsgrad von 2 bis 3 :?
Und auch dort muß gebastelt werden !
Aber selbst wenn es von der Fachfirma errichtet wird ,
sollte es preislich nicht weit auseinander liegen :wink:
 

arminio

Mitglied
Hy Kuno,

ich hatte für Testzwecke einen Minichiller EWYQ005 AC von Daikin (Luft-Wasserwärmepumpe) verbaut. Aufnahme 1,85 KWh . Dieses Gerät liegt lt. Liste bei knapp über 5000.- € . Alleine die zusätzliche Heizspirale aus Edelstahl kostet mehrere 100.- € .
Kannst du mir mal bitte den Gerätetyp nennen für 300.- € ?

Da ich im Haus Nachtspeicherheizung habe, kommt für mich ein Anschluss an die Hausheizung nicht in Frage.

Gruß Armin
 

Masterdrive

Mitglied
So ein 3 - 4kWh Klimasplitgerät gibts auch schon für 300,-
... ok , hat dann aber nur einen Wirkungsgrad von 2 bis 3 Confused
Und auch dort muß gebastelt werden !
Die Geräte vom Bauhaus und Co sind laut Hersteller nicht für den Außeneinsatz geeignet. Das größte Problem ist, das die Leitungen bereits mit Frigen vorgefüllt sind und "nur" noch zusammengesteckt werden müssen. Hierbei kommt es öfter vor, dass Luft mit ins System kommt und der Wirkungsgrad Grottenschlecht wird.
 

arminio

Mitglied
Masterdrive schrieb:
So ein 3 - 4kWh Klimasplitgerät gibts auch schon für 300,-
... ok , hat dann aber nur einen Wirkungsgrad von 2 bis 3 Confused
Und auch dort muß gebastelt werden !
Die Geräte vom Bauhaus und Co sind laut Hersteller nicht für den Außeneinsatz geeignet. Das größte Problem ist, das die Leitungen bereits mit Frigen vorgefüllt sind und "nur" noch zusammengesteckt werden müssen. Hierbei kommt es öfter vor, dass Luft mit ins System kommt und der Wirkungsgrad Grottenschlecht wird.
Hy Hubert,

für was sollen die denn sonst konzipiert sein ? Ein Luft-Luft/Luft-Wasserklimagerät besteht immer aus einer Ausseneinheit + einer Inneneinheit. Und Luft im System sollte man vermeiden, dafür kann man Entlüftungshähne anbringen.
Ausserdem läuft der echte Heizkreislauf ohnehin nur mit Wasser und sollte dicht sein.

Für mich ist da eher der echte COP-Wert aussagefähig und zwar nicht der, den mir der Verkäufer nennt, sonder der, der an meiner Heizspirale ankommt. :wink:

Gruß Armin
 

Neo71

Mitglied
armino schrieb:
.. dafür kann man Entlüftungshähne anbringen.
Ich habe ja nicht so den Durchblick bei diesen Anlagen weil ich mich noch nicht so beschäftigt habe damit, aber, wenn die doch mit einem Frigen gefüllt sind, darf man dann Entlüftungshähne anbringen?? Ist es nicht so das dafür extra Füll- bzw Abgabestationen zu verwenden sind wie zb Klimavollgeräte??

Ich habe das mal so gelernt das man Frigen-Stoffe nicht in die Umwelt lassen darf! Wegen Strafe und so! :wink:
Normal wird die Anlage doch aufgebaut und dann evakuiert und dann befüllt! Oder liege ich da jetzt falsch?

Ihr könnt da ruhig mal was mehr info zu bringen, finde es sehr Interresant!
 

arminio

Mitglied
Hy,

das stimmt, der Kältemittelkreislauf ist immer schon werkseits befüllt.
Ich meinte den unter Druck stehenden Heizkreislauf, der mit Wasser vor Ort befüllt wird. Gerade dort sind Luftblasen nicht erwünscht. :wink:
Der Kältemittelkreislauf muss immer dicht sein und nur Fachleute sollten da auch dran gehen. 8)

Gruß Armin
 
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