Ich hole mal kurz etwas aus.........
Es muss immer klar sein, von was wir genau reden und meine Aussagen beziehen sich auf Chlordioxid als (reines), (farbloses) eher leicht gelb/ orangestichiges, stechend riechendes Gas mit den bekannten Eigenschaften.
Was man in Coburg in diese Flasche micht ist mit relativ wurscht, denn jemand, der sein Produkt mit nicht belegbaren und niemals haltbaren Aussagen ala -> "Reduziert Ammonium und Nitrit zu Nitrat" bewirbt ist für mich untendurch.
Das ist vielfach wiederlegt worden und ist mit Chlordioxid nicht möglich !
Genauso wie die Dosierung des Chlordioxid stark Wasserwerte abhängig ist -> es entstehen nämlich sogenannte DNP's. Das sind Desinfektionsnebenprodukte die meist nicht weiter erláutert werden. Zu diesen zählen sehr viele toxische, kanzerogene und mutagene Stoffe. Als bekanntes Beispiel führe ich hier Chloroform an.
Dazu mal was zum lesen.
https://www.google.de/url?sa=t&sour...ALZINBSNozi9W4ieA&sig2=SvgxKuE4ghIW1fLdwPaIzg
Und jetzt weiter:
DNP's entstehen immer !
Nur, wenn eines dieser Punkte erfüllt ist, treten Sie in gehäufter Form auf:
- in der Kreislaufanlage Korrosionen zu finden sind
- der pH-Wert des Wassers nicht zwischen pH 8 und pH 5,5 liegt
- die zugegebene Chlordioxidmenge zu hoch ist -> so dass keiene Reaktion mehr stattfinden kann - im Überschuss dosiert wurde.
DNP's sind nachweisbar mittels Gaschromatographie. Das ist keine Legende und kein Mythos !
Und weiter:
Chlordioxid bildet zwar keine THM's, wie es Chlor tun würde, aber es bildet AOX (Adsorbierbare organisch gebundene Halogene).
Das "wissenschaftliche Problem" ist aber, dass unter AOX 2 Dinge geführt werden
1. Unschädliche Verbindungen
2. Auch hoch toxische Verbindungen wie bspw. Dioxine, Atrazin, DDT .....
Daher ist hier die Aussagekraft beschränkt.
Kurz mal nebenbei erfasst. Eine Algicide Wirkung hat Chlordioxid schon bei einer Konzentration von 0,2 bis 0,5 mg/l.
Ich fasse Zusammen (persönliches Fazit):
Chlordioxid würde ich immer bei akuten Problemen mit unbekannter Herkunft nutzen. Persönlich sogar lieber als KPM.
Ich würde es nach Möglichkeit nie im Teich anwenden und schon garnicht als Dauerbad durch eine Dauerzudosierung.
Die Konzentrationen der oben genannten Stoffe schaukeln sich leider im Wasser auch auf.... daher bin ich auch kein Freund von Ozon ( ich habe mir das auch schonmal durch den Kopf gehen lassen, die Idee aber lange schon wieder verworfen), da dort auch DNP's entstehen. Es gibt aber keine mir bekannte wissenschaftliche, ökotoxikologische Studie, in der die Wirkung von AOX oder DNP's auf den Organismus des Koi untersucht wurde. Daher gibt oder kann man auch keine Letale Dosis (LD50, Ld75 usw.) nennen. Geschweigedenn gibt es einen Nachweis, wie die Dauerexposition dieser Stoffe auf den Organismus des Koi wirken.
Mir hilft da mein gesunder Menschenverstand und der sagt: Das kann nicht gut sein !
Genauso würde ich mir Gedanken machen, wenn ich Chlordioxid dauerhaft zudosieren müsste, wenn ich Bakterielle, Parasitäre oder ähnliche Probleme hätte. Dann solle man sich Gedanken über sein System machen, bevor die Chemie dauerhaft zugesetzt wird.
Grundlegend braucht man das alles bei einem vernünftigen Besatz und einem anständigen Management garnicht.
Zum Vergleich mit der UVC wurde schon etwas geschrieben. Dem schließe ich mich an. Der Vergleich hinkt gewaltig.