Bürstenfilter

Hoshy

Mitglied
Moin
Der Bürstenfilter nach heutigem Stand läuft,keine Frage.Aber wer hat bitte so viel Platz?Ich könnte es so realisieren,denn ich habe noch Platz.Da sieht aber bei den Meißten anders aus.Jeder Teich hat halt andere Vorraussetzungen und so muß auch herangegengen werden und nicht gleich den Bürstenfilter verteufeln.
 
G

Gelöschtes Mitglied 6466

Guest
Geisy schrieb:
10% Wasserwechsel sind Stand der Dinge egal welcher Filter.
In der Religion setzt man Dogmen fest und richtet sich danach. Z.B. Freitags kein Fleisch zu essen. Dann kommt man auch in den Himmel. Dogmen sind grundsätzlich kurze, leicht eingängige Regeln oder vermeintliche Tatsachenbehauptungen, wobei völlig auf eine Begründung verzichtet wird und die für sich in Anspruch nehmen, logisch, sachlich und empirisch nicht angreifbar zu sein. Fertig ist die Maus.

In der Naturwissenschaft geht man üblicherweise anders vor. Man will ein Ziel erreichen und fragt sich, welche Faktoren dazu notwendig sind. Dazu muss in der Regel eine Zielhierachie entwickelt werden.

Um z.B. das Ziel gesunde und gut wachsende Fische zu erreichen muss
a) Gutes Futter
b) Gutes Wasser
c) Gutes Temperaturfenster
d) Gute Sauerstoffwerte
e) keine Kormorane am Teich
f) Gutes Erbmaterial einkaufen
usw. usf. erfüllt werden

Um das Unterziel b) zu erreichen muss man sich fragen, welche Einflussfaktoren auf dieses Unterziel einwirken.
b1) Ausreichend Wasser - Verdunstung auffüllen
b2) nicht zu viel Nitrat
b3) nicht zu viel Phosphat
b4) Nicht zu viel Nitrit
b5) ausreichende KH Härte
usw. usf.

Jetzt greifen wir uns vielleicht das Unterziel b5) mal heraus und schauen usn an, welche Einflussfaktoren den KH bestimmen.

1. KH Ausgangshärte
2. Biogene Entkalkung
3. Zugabe von Frischwasser mit neuer KH Ausgangshärte

Jetzt schauen wir uns an, was die Biogene Entkalkung beeinflusst.

Größtenteils wohl der Abbau von Ammonium und organischen Substanzen durch Bakterien. Dass Ammonium und organische Substanzen abgebaut werden im Koiteichfilter ist unbestritten. Es kommt daher darauf an WIE VIEL!
Hier sehe ich im wesentlich zwei Stellschrauben:

1. Viel Fisch --> viel Ammonium und Kacke --> viel Abbau --> viel biogene Entkalkung

2. Gute mechanische Filterung mit zeitnahe Entfernung der Koikacke aus dem System --> wenig Abbau --> wenig biogene Entkalkung

Somit kann ich den Wasserwechsel in dem quantitativen Umfang vornehmen, wie es aufgrund der Systemvoraussetzungen tatsächlich notwendig ist. Folglich: Guter Filter, wenig Wasserwechsel. Schlechter Filter, viel Wasserwechsel. Ein anderes Vorgehen wäre so ähnlich, als würde man ein Passivhaus mit genauso viel Heizenergie zu versorgen wie eine Wellblechhütte.

Wem das zu kompliziert ist oder wer festen Halt und Struktur in seinem Leben benötigt, der kann natürlich einfach einem Dogma oder gar einem Dogmensystem (Religion) folgen.

Geisy schrieb:
Es ging hier nicht um deinen Teich.
Schade. Der würde nämlich empirisch beweisen, dass die 10% eben nicht grundsätzlich notwendig sind, sondern es auf das einzelne Teichsystem ankommt. Und ich jage ungern 286 m³ kaltes Wasser pro Jahr durch meinen Teich, nur weil das hier so durch die Gegend wabert. Die noch strengeren Gläubigen vom Orden des heiligen Kammerers verlangen ja sogar 25% WW pro Woche. Das wäre bei mir dann lockige 715 m³ im Jahr. (Dann wäre mein Teich wohl glatt 3 Grad kühler im Sommer. Aber da kann man ja gegen an heizen. :thumleft: )
 

mkburg

Mitglied
Hallo,

richtige Antworten waren bis jetzt nicht wirklich dabei, zuerst solltest du mal schreiben, warum du denkst das dein Filter nicht mehr ausreicht.
Wie oft wie viel Wasserwechsel machst du?
Wie sind deine Wasserwerte?
Hast du eine UVC Lampe.
usw.
Beschreibung der Ausgangslage ist schon sehr wichtig.
Ich habe jetzt auch deine Fotos aus 2015 gesehen, im Profil steht noch was von einer Pumpe mit 4800 l ?? Wenn es immer noch so ist, denke ich auch, das hier was gemacht werden sollte.


Michael
 

Maximilian

Mitglied
Der filter musste im letzten Jahr min 1-2mal pro Woche gereinigt werden.
WW mache ich fast nicht. Wasserwerte sind sehr gut, da im Moment das wasser noch über einen pflanzenfilter 7x2,5m fließt. Die Umwälzung ist mit 16m3 brutto sehr wenig. UVC Lampe habe ich 55Watt.
 

mkburg

Mitglied
Hallo,

die Umwälzung sollte bei deinem geringen Koi Besatz noch ausreichen.
Ich bin ja eher der, der selber baut, beschreib doch mal dein System, dann kann dir vielleicht so geholfen werden, das es nicht so teuer wird, oder du kaufst gleich was größeres, da gibt es ja so einiges wenn es nicht aufs Geld ankommt.
Ich habe mein selbstgebauten Filter nur 2x im letzten Jahr gereinigt, kannst ja mein Video (Signatur) anschauen.
Ich selber hab "nur" das Problem mit den Fadenalgen.
Wasserwechsel soll ja für die Koi sehr wichtig sein (siehe MK Block).

Michael
 

michael w

Mitglied
hallo maximilian,

schreib doch mal deine sehr guten wasserwert in zahlen auf,
vielleicht kann man sich daran ja orientieren :roll:
 

Geisy

Mitglied
Für die Wasserwerte ist die Biologie entscheidend.
Anders als beim Trommelfilter kann der Bürstenfilter beides, also mechanisch und biologisch reinigen. Mit einem Bürstenfilter wenn er richtig aufgebaut und regelmäßig gereinigt wird bekommst du Top Wasserwerte.

Zum Wasserverbrauch:
Nehmen wir an du hast einen Bürstenfilter aus 3 IBC mit also 3m³ Wasser und läßt das einmal die Woche komplett ab oder du hast einen Trommler der 4 mal die Stunde Spült mit je 4,5Liter dann hast du den selben Verbrauch.

Es gibt viele die reingien ihre Bürsten nur alle 4 Wochen und es wird nur zwischen durch der Dreck abgelassen der sich in der Bürstenkammer abgesetzt hat. Dazu muß aber nicht die ganze Kammer leer laufen.

Der einzige Punkt der bleibt ist das der Bürstenfilter mehr Arbeit macht als ein Trommler, dafür bekommst du aber eine deutlich höhere Ausfallsicherheit.

Leute die es schaffen sich Trommler selber zu bauen, traue ich auch zu einen Schieber zu automatisieren der das Schmutzwasser aus dem Bürstenfilter ablassen kann.

Gruß
Norbert
 
G

Gelöschtes Mitglied 12158

Guest
Münsteraner schrieb:
Geisy schrieb:
10% Wasserwechsel sind Stand der Dinge egal welcher Filter.
In der Religion setzt man Dogmen fest und richtet sich danach.

In der Naturwissenschaft geht man üblicherweise anders vor.
Vielleicht will ja nicht jeder eine wissenschaft aus seinem Teich machen? :D

Daher ist es auch kein Dogma, sondern eine Faustformel.
Und weil nicht jeder erst eine wissenschaftliche Ausarbeitung über seinen Teich mit 5 Jahren Forschungszeitraum anfertigen will, nimmt man solche Werte wie 10% oder 25% und kann damit sehr gut fahren.

Jemand mit einem neuen Teich und X Fischen kann doch unmöglich den Break-Even Point des Wasserwechsels an seinem Teich bestimmen. Wozu auch...ich arbeite doch nicht dort wo mein System droht zu verrecken nur um 1,- EUR zu sparen. Da wechsel ich lieber etwas großzügiger.

Mit der Zeit kann sich ja jeder zu einem Punkt vorarbeiten wo man meint seinen Teich gut zu fahren.

Faustformeln sind einfach dafür da, weil man damit nicht viel falsch machen kann.

Und solche Aussagen:

Guter Filter, wenig Wasserwechsel. Schlechter Filter, viel Wasserwechsel.
Da gehen bei mir die Alarmsirenen. Das ist weder eine Faustformel, noch eine wissenschaftlich fundierte Aussage. Das musst du doch selber zugeben.

Wer seinem Koiteich "prpfessionell" betreiben will sollte aus meiner Sicht einen guten Filter haben und 10-25% Wasser die Woche wechseln. 8)

Alles andere ist zwar Koiteich, aber eben irgendwie....tja nicht professionell aus meiner Sicht. In deinem Koihaus wo du Gas geben willst, wirst du ja wohl auch nicht so agieren wollen, das nur wenig Wasser gewechselt wird, oder?
 
G

Gelöschtes Mitglied 6466

Guest
Geisy schrieb:
Zum Wasserverbrauch:
Nehmen wir an du hast einen Bürstenfilter aus 3 IBC mit also 3m³ Wasser und läßt das einmal die Woche komplett ab oder du hast einen Trommler der 4 mal die Stunde Spült mit je 4,5Liter dann hast du den selben Verbrauch.
Der Trommler spült im Sommer einmal die Stunde und im Winter einmal am Tag. Was für ein Produkt hast du denn im Auge, mit den von dir genannten Werten???

Also mein großer Laviar 630 braucht pro Spülung ca. 1,5 l Wasser. Das sind dann im Hochsommer so um die 250 l pro Woche oder 0,46 % des Teichvolumens. Und das regnet es meist von oben wieder rein. (Bei durchschnittlich 69 l Niederschlag im Juli in Münster sind das bei einer Teichfläche von 50 m² 3450 l im Monat und 779 l pro Woche. Abzüglich Verdunstung :lol: )

Ein Bild des Trommlefilterabwassers habe ich unten eingestellt.

Man sollte überlegen, dass die ganze Kacke, die da im angehängten Bild zu sehen ist, bis zum nächsten Bürstenreinigen schön im Wasser verbleibt und sich langsam auflöst. Wie sieht die Kacke denn bitte nach den von Norbert genannten 4 Wochen bei 20 Grad aus?? Wenn ich da nur dran denke, wird mich schlecht. Logo, dass man dann so viel Frischwasser braucht. Ich würde mal empfehlen den Popo nach dem Toilettengang abzuputzen. Dann braucht man auch nicht alle 2 Stunden eine neue Unterhose.

Teich4You schrieb:
Münsteraner schrieb:
Geisy schrieb:
10% Wasserwechsel sind Stand der Dinge egal welcher Filter.
In der Religion setzt man Dogmen fest und richtet sich danach.

In der Naturwissenschaft geht man üblicherweise anders vor.
Vielleicht will ja nicht jeder eine wissenschaft aus seinem Teich machen? :D
Ich habe ja geschrieben, dass jeder, dem das zu kompliziert ist, gerne an den Dogmen oder nenne es Faustformeln sich orientieren kann. Mich erstaunt deine trennscharft Unterscheidung zwischen Faustformel und Dogma. Mich würde noch kurz interessieren, ob du nun die 10% Faustformel wählst oder die 25 % und wie du zu dieser Entscheidung gekommen bist. Gibt´s da auch eine Faustformel?

Teich4You schrieb:
..ich arbeite doch nicht dort wo mein System droht zu verrecken nur um 1,- EUR zu sparen.
Lass dir versichern, dass mein System nicht kurz vor dem Verrecken steht. Bei Nitrat, Nitrit, Ammonium, Phosphat alle ganz nah an Null und Ph 7,4, KH 3 (Ausgangswasser KH 5) geht´s grad noch.

Teich4You schrieb:
Münsteraner schrieb:
Guter Filter, wenig Wasserwechsel. Schlechter Filter, viel Wasserwechsel.
Da gehen bei mir die Alarmsirenen. Das ist weder eine Faustformel, noch eine wissenschaftlich fundierte Aussage. Das musst du doch selber zugeben.
Das ist immerhin eine qualitative Tendenz, die hoffentlich auch du als wahr anerkennst. Die quantitative Komponente fehlt da. Aber deine Faustformel hat gar keine Variable, die auf der Güte des Filtersystems und der Stärke des Besatzes aufsetzt.

Teich4You schrieb:
In deinem Koihaus wo du Gas geben willst, wirst du ja wohl auch nicht so agieren wollen, das nur wenig Wasser gewechselt wird, oder?
Meinen Teich kenne ich jetzt seit 6 Jahren. Das Teichsystem Koihaus muss ich erst mal kennen lernen und schauen, wie es sich unter verschiedenen Belastungsbedingungen verhält. Und dann werde ich schon das Richtige tun. Vielleicht kann ich ja das Wasser vom Koihaus in den Teich pumpen, wenn meine Pflanzen im Pflanzenfilter mal wieder aus Nährstoffmangel vor sich hinkümmern.

Teich4You schrieb:
Wer seinem Koiteich "prpfessionell" betreiben will sollte aus meiner Sicht einen guten Filter haben und 10-25% Wasser die Woche wechseln. 8)
Was soll den daran "professionell" sein, wenn man immer das Gleiche macht, ohne darauf zu achten, was wirklich notwendig oder wünschenswert ist? Du fütterst doch hoffentlich auch nur so viele, wie die Fische fressen und nicht was irgendeine Faustformel so sagt. Wenn ich 25 % Wasser die Woche wechseln würde, hätte ich schlechtere Wasserwerte (Nitrat/Phosphat) und im Sommer einen viel kälteren Teich.
 

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G

Gelöschtes Mitglied 12158

Guest
Mich erstaunt deine trennscharft Unterscheidung zwischen Faustformel und Dogma. Mich würde noch kurz interessieren, ob du nun die 10% Faustformel wählst oder die 25 % und wie du zu dieser Entscheidung gekommen bist.
Ich habe mal kurz Wikipedia gefragt und wurde nicht enttäuscht:

Ein Dogma ist..."eine Lehre mit dem Anspruch auf absolute Gültigkeit."

Ne, dafür lege ich meine Hand nicht ins Feuer. :D

Eine Faustformel/Faustregel ist..."eher sowas wie Pi mal Daumen." Aber eben etwas was aus 100 Schüssen möglicher Weise 80-90 Treffer hat.

Wie ich darauf gekommen bin? Wie bereits gesagt, die Werte geistern durch die Koiwelt. Also habe ich tatsächlich einfach angefangen an die 25% Wasser zu wechseln in der Woche und bin damit bisher sehr gut gefahren. Ob das nun exakt 25% sind weiß ich nicht mal. Bestimmt mal mehr, mal weniger. Messe ich erst gar nicht. Interessiert mich gar nicht. Funktioniert und stellt mich und vor allem die Fische zufrieden. Möchte aber natürlich niemandem untersagen sein "Minimum" zu finden. Aus meiner Erfahrung mit meinem Wasser hier vor Ort geht´s den Fischen um so besser, je mehr ich wechsel. 8)

Lass dir versichern, dass mein System nicht kurz vor dem Verrecken steht. Bei Nitrat, Nitrit, Ammonium, Phosphat alle ganz nah an Null und Ph 7,4, KH 3 (Ausgangswasser KH 5) geht´s grad noch.
Alles gut. Das war auch nicht auf dich bezogen. Das war allgemein auf die Faustformel bezogen und das ich einfach keinen Sinn darin sehe weniger zu wechseln, oder eine Menge rauszufinden die als Minimum funktioniert.


Was soll den daran "professionell" sein, wenn man immer das Gleiche macht, ohne darauf zu achten, was wirklich notwendig oder wünschenswert ist?
Du sagst "notwendig". Das übersetze ich mal mit "Effizienz". Ja ich mag das auch, aber was ist an einem Koiteich effizient?
*Hust* ja ich versuche es auch erst mal mit Luftheber draußen, aber ansonsten ist es ein Hobby. Kostet nur Geld. Bei mir passt es mit dem Ausgangswasser. Darüber kann ich es mir einfach machen. Viel wechseln. Keine Probleme. Mehr steckt nicht dahinter.

Du fütterst doch hoffentlich auch nur so viele, wie die Fische fressen...
Ja, tatsächlich.

Wenn ich 25 % Wasser die Woche wechseln würde, hätte ich schlechtere Wasserwerte (Nitrat/Phosphat) und im Sommer einen viel kälteren Teich.
Dann ist das Ausgangswasser halt....naja.
Und jetzt hole ich mal den Begriff "wünschenswert" von oben runter.
Das übersetze ich mal mit "die Ziele an meinem eigenen Teich".
Ja, die sind wirklich unterschiedlich.
Muss jeder selber festlegen was er so haben will an Fischgedöns und was er dafür ausgibt und all diese Dinge.


Weißt du in den Foren werden immer so viele Meinungen vertreten für manchmal nur 1 Thema. Das liegt aus meiner Sicht immer an den Zielen und persönlichen Vorstellungen. Der eine hat nen Schwimm-Koiteich, der eine kauft nur private Nachzuchten, der andere Tosai Tategoi, der letzte Yonsai Champion für 120.000 EUR. Und jeder will halt irgendwie sein eigenes Teichding machen.

Nur bewegen die sich alle auf anderen Ebenen der Koihaltung.
Kann man niemals miteinander vergleichen.
Daher sprach ich von "professionell" weiter oben.
Was für mich irgendwie so einen Standard darstellt was die Koihaltung angeht. Heißt nicht das andere sich keine Mühe geben, aber zwischen "professioneller" Koihaltung und Koiteich betreiben, liegen schon einige Welten nach meiner Definition.

Und daher finde ich es nicht verkehrt mit Faustformeln zu arbeiten, die eigentlich schon Ihre Berechtigung haben und nicht umsonst in vielen Büchern stehen, oft in den Foren erwähnt werden usw. Da stecken wohlmöglich Jahrzehnte der Koihaltungserfahrung drin von hunderten von Menschen.

Irgendwann sollte man sicherlich mal das ein oder andere genauer beleuchten, wenn man am Thema bleibt. Keine Frage. Aber ich würde das einfach so stehen lassen. Mit einem ordentlichen Wasserwechsel zwischen 10-25% die Woche, kann man wenig falsch machen. Eher viel richtig.
 

Maximilian

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Hat jemand hier Erfahrungen mit Bürstenfliter. Ich habe mir den von Genesis angeschaut allerdings nur im Katalog. Würde den gerne mal live sehen...
 

koiroli

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Mit einem ordentlichen Wasserwechsel zwischen 10-25% die Woche, kann man wenig falsch machen. Eher viel richtig.
Und so wie du den Satz hier reinschreibst - ist es eben in der Realität NICHT!
Etwas, das ich auch Hr. MK verüble - Wasserwechsel allein hat nichts mit wenig Problemen zu tun. Manchmal erreicht man dadurch genau das Gegenteil. Den was an dieser Aussage vollständig fehlt ist die Qualität des Ausgangswassers. Aber das ist ja selbstredend, dass die stimmen muss! Jeder beschäftigt sich ja damit - sieht man ja hier an diesem Thread. Die 10% Regel ist soooooooo toll, und man kann da nichts falsch machen!!!

Schon mal die Wasserwerte vieler Gemeinden angesehen? Weißt du wo die Grenzwerte für Nitrit, Ammonium, Kupfer, usw. im Trinkwasserbereich liegen?

Die Grenzwerte sind für Menschen sicher absolut im Rahmen, und werden auch von Behörden und Wasseraufbereitern gut kontrolliert - nur was hilft mir das am Teich wenn die Werte für Fische vollständig überhöht sind oder sogar massiv toxisch!

Und wenn ich mir einen Bürstenfilter kaufe bei dem ich von erhöhtem Wasserwechsel ausgehen muss - dann sollte ich mir im Vorfeld mein Ausgangswasser prüfen lassen, ob ich mir mit dem Mehrverbrauch an Wasser nicht zusätzliche Probleme in den Teich hole!

lg
Roland
 

iSpider

Mitglied
koiroli schrieb:
Schon mal die Wasserwerte vieler Gemeinden angesehen? Weißt du wo die Grenzwerte für Nitrit, Ammonium, Kupfer, usw. im Trinkwasserbereich liegen?

Die Grenzwerte sind für Menschen sicher absolut im Rahmen, und werden auch von Behörden und Wasseraufbereitern gut kontrolliert - nur was hilft mir das am Teich wenn die Werte für Fische vollständig überhöht sind oder sogar massiv toxisch!

Und wenn ich mir einen Bürstenfilter kaufe bei dem ich von erhöhtem Wasserwechsel ausgehen muss - dann sollte ich mir im Vorfeld mein Ausgangswasser prüfen lassen, ob ich mir mit dem Mehrverbrauch an Wasser nicht zusätzliche Probleme in den Teich hole!
Na ganz ehrlich, dann würde ich wo anders hinziehen, wenn das Wasser das aus dem Hahn kommt schon Fische krank macht! Für mich kein Argument deswegen kein Wasserwechsel zu machen.

Selbst wenn das Wasser nicht das beste ist, irgendwann wurde der Teich ja auch mal mit dem Wasser befüllt. Und die Fische fressen, kacken und pissen. Ein Frischwasser kann nur besser sein als das was schon drin ist. Und ich habe viele Teiche geshehen, jedes mal leben die Fische auf wenn frisches Wasser reinkommt.
 

iSpider

Mitglied
Um zum Ausgangsthema zurückzukommen.

Ich hatte früher auch 10 Reihen je 8 Bürsten (davor aber noch ein Spaltsieb), danach 300 Liter noch Helix. Hat alles funktioniert.

Aber man muss auch die Bürstenkammer so machen, dass man sinnvoll reinigen und ablassen kann.

Und nur Bürsten, na ich weiß nicht. Gerade in den kälteren Jahreszeiten, da stört mich massiv: dass man da einfach keine Lust hat auf diese Arbeit und jedes mal gehen dann doch wertvolle Bakterien verloren.

Betreibe jetzt einen Trommler und eine riesige Menge Helix.
Würde nie wieder auf Bürsten zurück. Jedes mal diese schwankenden Ergebnisse.

Woche 1: Wasser ist sauber
Woche 2: Wasser ist weiter noch sauber
Woche 3: Wasser wird langsam schlechter
Woche 4: Reinigung Fällig, Bürsten gehen langsam zu
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Reinigung
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Woche 1: Wasser ist sauber
Woche 2: Wasser ist weiter noch sauber
Woche 3: Wasser wird langsam schlechter
Woche 4: Reinigung Fällig, Bürsten gehen langsam zu

usw...


Jetzt mit dem Trommler:
Lasse jeden Tag ca 2% Frischwasser rein.
Am Wochenende mache ich auch mal einen größeren Wechsel nach Bedarf wenn das Wasser gelb ist oder mir einfach nicht gefällt.

Nie wieder Bürsten! Ich bin für ein EU weites Verbot :)
 
G

Gelöschtes Mitglied 12158

Guest
Die Grenzwerte sind für Menschen sicher absolut im Rahmen, und werden auch von Behörden und Wasseraufbereitern gut kontrolliert - nur was hilft mir das am Teich wenn die Werte für Fische vollständig überhöht sind oder sogar massiv toxisch!
Äh ja, dann würde ich mir wirklich Gedanken machen ob ich am richtigen Fleck wohne, oder das richtige Hobby am falschen Fleck betreibe.
Und dann wechselst du lieber kein Wasser?
Was machst du denn stattdessen mit deinem "verbrauchten" Teichwasser?
Solange im Kreis drehen und Mittel reinmengen bis es....ja weiß ich auch nicht? :shock:

Und die Fische fressen, kacken und pissen. Ein Frischwasser kann nur besser sein als das was schon drin ist. Und ich habe viele Teiche geshehen, jedes mal leben die Fische auf wenn frisches Wasser reinkommt.
Im Normalfall kann es wirklich nur besser sein, sonst stimmt irgendwas mit den Richtlinien für Trinkwasser nicht in Österreich. :roll:
Und das die Fische aufleben, kann ich absolut bestätigen nach meinen Erfahrungen.
 
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