Bonsai & Co.

Traudel schrieb:
Ein Ahörnchen in seiner Herbstpracht, eben aufgenommen, bevor
die Blätter fallen :D

super schön......

Das ist mein absolutes Lieblingsgewächs. ich musste meine Ahörner leider fast alle umpflanzen. Da ist jetzt der teich. Haben ihr Herbstlaub innerhalb eines Tages abgescmissen. Hoffe, das die mir das nicht richtig übel nehmen.
 
Hallo Leopold, schon lange nicht mehr gelesen :D
Freut mich, dass du dich mal wieder meldest. :lol:
Habe von meinem großen Retusa einen Ableger gezüchtet
und er bekommt neue Blätter, also müsste er schon
Wurzeln gebildet haben. Muß mal ein Bild davon machen. :D
 
Was mach ich denn nun im Winter?
Hab mir ein Buch gekauft...da steht :

Indoor nach drinne. Einheimische an geschütztem Platz einbuddeln.

2 Ahörnchen hab ich. Will die im Kompost eingraben. Kompost ist schön warm (manchmal dampfen die im Winter) und steht hinterm Schuppen. sonnen- und windgeschützt.

Wenn die eingehen ? War ein Geschenk im Juni zum B-Day.

Was macht ihr mit einheimischen Sorten im Winter?
 
...moin zusammen,

ich habe am Freitag alle meine Bonsai in das Winterlager geholt, sie stehen jetzt licht und kühl aber nicht frostig. (Die ersten Fröste hatten wir schon, daß finde ich schon sehr früh dieses Jahr!)

Einen abgemoosten Ahorn mußte ich vorher noch umtopfen, da die jungen Wurzeln schon durch den Topf gewachsen waren, danach hab ich den Baum ins Freiland, windgeschützt, ein gegraben.

Die 2 unfertigen Yamadori bleiben an Ort und Stelle in großen Kübel stehen, die kann man im Augenblick auch nicht bewegen; der Wurzelballen ist noch zu riesig und schwer.

Die Nachzuchten werden nur noch windgeschützt ins Freiland gestellt und mit ein wenig Baumschredderresten umhüllt, daß genügt.....denn alles was so den Winter überlebt, darf bleiben, "nur die harten kommen in den Garten..." :D

@Traudel
Dein Ahorn hatte ja ne schöne Färbung! :D

LG
Iris
 
...wie schon so oft, war ich gestern in der Wildnis spazieren um für mein nächstes Ikebana Zweige zu schneiden. Ich stöberte durch das Unterholz und mitmal sah ich etwas rotblättriges. Heda! Was ist denn das? dachte ich mir, und ging hin....an dem rotblättrigem Geäst angekommen sah ich dann, daß das ein veredelter Ahorn war. Nun, ich schaute mir das Teil an und dachte mir, naja bringst´erstmal das ganze Gezweig und Grün weg, ich ging nach Hause.

Tja, das Teil ließ mir zuHause keine Ruhe und ich telefonierte erstmal mit nem Bekannten der Bonsaimeister und Lehrer ist und quetschte ihn aus, ob ich diesen Baum überhaupt ausgraben kann/darf; er meinte ich könnte es vorsichtig tun. Zur Sicherheit schnackte ich dann noch mit nem Freund, der Garten Landschaftsarchitekt ist und fragte ihn ebenfalls um Rat, auch wg. der rechtlichen Sicherheit. Der meinte dann; Flustücke in dem Bereich werden immer bereinigt und diese Pflanze gehört halt da nicht hin, grab die Pflanze ruhig aus....Ha Ha, dachte ich dann und gründelte im Keller nach dem alten BW Klappspaten.

Gar nicht feige ging ich dann zu diesem Baum zurück mit dem Klappspaten bewaffnet und grub ihn in 30 Minuten harter Arbeit aus. Gott sei Dank hatte ich mein Auto in der Nähe und packte das schwere Teil in den Kofferaum meines Autos und fuhr nach Hause um den Baum so schnell wie möglich in Erde zu bekommen, das tat ich dann auch....

Zu dem Baum, es ist ein veredelter rotblättriger Ahorn, den wohl jemand irgendwann mal aus seinem Garten raus geschmissen hat und ihn vorher auf Hüfthöhe einfach abgesägt hat.....

Ob dieser Findling durch kommt, kann ich jetzt noch nicht sagen, doch wenn er es schafft (was ich stark hoffe) wird das mal ein toller Baum mit einer etwaigen Höhe von 90cm und einer Stammdicke von schon jetzt über 8cm......Ich pflanzte ihn in eine schnell gezimmerte Holzkiste.....

Hinweis: in freier Natur darf nichts ausgegraben werden (Yamadori), wenn der Bezirksjäger einen dabei erwischt kostet es viel Geld. Es gab schon viele Schäden durch Baumsammler, die eine Schneise der Verwüstung hinterlassen haben, kleine Bäume ausgruben, wegwarfen und große Löcher hinterließen!

Bei diesem Baum ist es anders, es ist kein einheimisches Gewächs, es hätte dort nicht stehen dürfen und wäre sicher in der nächsten Zeit abgesägt worden, wie alles andere in diesem Bereich....
 
Ich denke schon das der sich berappelt. habe vor zwei Wochen auch alle AQ horn Bäumchen umpflabnzen müssen. ( Gartenumgestaltung ). Es ist ja Herbst und Herbst ist Pflanzzeit. :D
 
Guten morgen,

Was mach ich denn nun im Winter?

Sogenannte Indoor, je nachdem was es ist, natürlich rein. Allerdings sollte man zwischen tropischen und subtropischen Gewächsen unterscheiden.

Ein Ficus mag es lieber warm und natürlich schön hell.
Eine chinesische Ulme kann sehr gut kühl aber frostfrei und hell überwintert werden. Sie wirft dann die Blätter ab.

Nur mal so nebenbei:

Indoors gibt es ja eigentlich gar nicht.....
Tropische Pflanzen leben natürlich auch draußen und haben so 12 Std Licht am Tag. Dazu mögen sie es feucht ( je nach Pflanze) Das ist eine Situation, die wir, vor allem was das Licht angeht, im Winter nur schwer hinbekommen. Hier stellen sich dann schnell Schädlinge wie Spinnmilben etc. ein.
Von Kunden habe ich damals immer wieder gehört, dass sie erst einmal mit einem Indoor anfangen wollten.
Ich persönlich finde, dass die Pflege von Indoors anspruchsvoller ist als die der Outdoors.

Wobei die chinesische Ulme bestimmt eine tolle Pflanze ist. Gerade für den Einsteiger. Sie lässt sich schneiden wie eine Hecke und verzeiht auch schon mal kleine Fehler. Im Winter drinnen warm gehalten neigt sie allerdings zu dünnem hellen Austrieb mit langen Blattabständen.


Zum Überwintern des Ahorn, kann ich aus eigener Erfahrung folgendes Berichten:
Wenn man die Schale etwas einpackt, oder eingräbt, gibt es im Winter eigentlich keine Probleme. Ich habe meine über den Winter oft im "tiefen" Efeu stehen. Hier im Rheinland funktioniert das so recht gut. Meine Pflanzen verkraften auch mal ein einfrieren des Topfes.
Problematisch ist es, wenn der Ballen gefroren ist und das Geäst wird von der Sonne beschienen. Dann wird in den Trieben eventuell Feuchtigkeit benötigt, die der gefrorene Ballen nicht liefern kann.

Die kritische Zeit beim Ahorn ist definitiv das zeitige Frühjahr. Der junge Austrieb mag einfach keinen Frost. Hier werden schnell die frischen Triebe schwarz. Jetzt ist erhöhte Aufmerksamkeit gefordert. Das Licht wird gebraucht, damit sich das Laub gut entwickeln kann. Abends, wenn man die Gefahr von Frühfrost erahnt, sollte man das Laub auf jeden Fall schützen. Ich habe dann immer schön die Bäume zur Nacht mit Fließ abgedeckt oder reingeholt.

Hier unterscheidet sich die Empfindlichkeit allerdings je nach Varietät.

Feldahorn verpackt das alles ganz gut. Fächerahorn ist bei strengen Frösten empfindlich. Schlitzahorn mag keinen Frost beim Austrieb. Dreispitzahorn kann Frost beim Austrieb überhaupt nicht verknusen. Ich habe hier schon mehrere Totalverluste gehabt. Allesamt im Frühjahr.

Vor ein paar Jahren habe ich ein kleines Dreispitzwäldchen und eine Dreispitz-Felsenform an einer geschützten Stelle im Garten ausgepflanzt. Die Pflanzen leben immer noch und setzen sich nach Jahren so langsam durch.....

Einen schönen Wochenanfang wünsche ich Euch.

Gruß Klaus
 
Habe ein Steckling Anfang Mai im Wasserglas gezogen und heute in eine Schale gepflanzt. Jetzt schaun wir mal ob er groß wird. :lol:
 

Anhänge

  • Retusa_2.jpg
    Retusa_2.jpg
    34,8 KB · Aufrufe: 64
  • Retusa_1.jpg
    Retusa_1.jpg
    36,4 KB · Aufrufe: 64
Oben