Diskussions Thread über Vergiftungen

konny

Business Mitglied
Die Trinkwasserverordnung gibt einen Richtwert, keinen Grenzwert von 5mg/l vor. Somit sind die hier gemessenen 0,31mg/l relativ für mich zu betrachten.
Der Grenzwerte für die biologische Reinigung liegt bei 1mg/l.
Das ist richtig. Allerdings reagieren Fische auf viele Stoffe gänzlich anders als Menschen. Wir kennen das vom Chlor. Für Forellen ist bereits ein Zinkwert von 0,1 mg/l tödlich. Karpfen halten da schon deutlich mehr aus. Es geht auch nicht um den kurzfristigen Kontakt, sondern um die Dauerbelastung.

Zink löst sich in sauren Wasser. In diesem Fall läuft Regenwasser, welches als saures Wasser, aufgrund des niedrigen pH-Wert, bewertet werden kann, u.a. über verzinkte Stahlträger. Der hier gemessene Wert schwankt je nach Niederschlag und Teil Wasserwechsel. Bei vorherigen Teichen mit Zinkvergiftung bei den Fischen hatten wir teils geringere Werte.

Im übrigen wurde der Teich mit den geringeren Werten auch von einer Fach TA für Fische untersucht und die Todesfälle in Verbindung mit Zinkvergiftung bestätigt.

Die Frage ist immer wie lange sind die Fische diesem ausgesetzt und wie viel davon wird in Leber, Gehirn und Gewebe gespeichert. Der andere bedenkliche Stoff ist Mangan, welches sich ebenfalls in Leber, Gehirn und Gewebe als Schwermetall einlagert und ebenfalls das Immunsystem negativ beeinflusst.

Ich erwarte auch hier das Ergebnis der Pathologie und mal schauen was die finden.
 

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JensW.

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Zinkoxid wirkt "zufällig" auch gegen Fadenalgen. Es gab mal einen "B... R..." mit der Nebenwirkung "Achtung, Fadenalgen können absterben". Wenn man den in der vorgeschriebenen Dosierung in den Teich gehauen hat, wurden 3g Zinkoxid je Kubikmeter zugesetzt. Da gab es nie schädliche Nebenwirkungen..... und es wirkte bei bakteriellen Infektionen....

Gibt es einen Unterschied Zink und Zinkoxid?
 

konny

Business Mitglied
Zinkoxid wirkt "zufällig" auch gegen Fadenalgen. Es gab mal einen "B... R..." mit der Nebenwirkung "Achtung, Fadenalgen können absterben". Wenn man den in der vorgeschriebenen Dosierung in den Teich gehauen hat, wurden 3g Zinkoxid je Kubikmeter zugesetzt. Da gab es nie schädliche Nebenwirkungen..... und es wirkte bei bakteriellen Infektionen....

Gibt es einen Unterschied Zink und Zinkoxid?
Ja, es gibt einen unterschied. Ein Chemiker kann das sicherlich ausführlich erklären. Es gibt jedenfalls je nach Lösung aus dem Zink und unterschiedlichen Legierungen in Verbindung mit Sauerstoff und Säurebindungvermögen im Teich, die im Bild festgehaltenen Zinklösungen. Diese sind unterschiedlich in der Wirkung auf den Körper.
Meiner Ansicht nach ist aber in besagten Teich das Mangan die größere Gefahr. Wo dieses genau herkommt, weiß ich nicht, da muss ich nächste Woche mit einem Fachmann drüber diskutieren.
Der Einsatz von Zinkoxid im Algenmittel scheint für mich auch nicht das große Problem im Teich zu sein. Hier leben die Fische aber in unterschiedlich starken Dosierungen 24/7 mit den Stoffen. Gelegentlicher Eintrag, von welchem Stoff auch immer, bringt sicherlich nicht die Probleme mit sich, als wenn der Fisch dauerhaft darin schwimmt.
Da wir im Teich auch unterschiedliche Temperaturen und nicht selten unterschiedliche Wasserwerte/Sauerstoffwerte haben, ist auch hier die Aufnahme nicht immer die gleiche. Die Probleme im Teich verändern sich je nach Jahreszeit, was auf unterschiedliche Auswirkungen je nach Wassertemperatur hindeutet.

Hier macht nicht die Menge das Gift, sondern die Dauer.
 

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Wenn man den in der vorgeschriebenen Dosierung in den Teich gehauen hat, wurden 3g Zinkoxid je Kubikmeter zugesetzt. Da gab es nie schädliche Nebenwirkungen.
Richtig erkannt.
Und auch in Futter ist normalerweise eine größere Menge Zink da essentiell für die Koi.
Gibt es einen Unterschied Zink und Zinkoxid?
Ja, am gefährlichsten sind Nanopartikel Zinkoxid.
 

konny

Business Mitglied
Mit der Analyse konnte der überhaupt keine belastbare Aussage treffen. :cool:
Bei dem Teich seinerzeit lag zusätzlich das Ergebnis der Pathologie vor und natürlich die Wasserwerte. Von daher wurde die Diagnose nicht alleine durch die Wasseranalyse gestützt. Das wird hier auch so verlaufen.

Es geht auch nicht in erster Linie um den Teich. Dieses ist ja ein Diskussionsthrad und Metalle am und im Teich sind leider ein permanentes Thema, dass ich hier aufzeigen wollte.

Eine sehr bekannte Fach TA, die über viele Jahre Blocks geschrieben hat (die es nicht mehr gibt) hat vor Jahren in einem Blog geschrieben: Zitat Anfang: „Kupfer, Zink und Eisen, lassen den Teich verweisen“. Zitat Ende.
 

JensW.

Mitglied
Bei dem Teich seinerzeit lag zusätzlich das Ergebnis der Pathologie vor und natürlich die Wasserwerte. Von daher wurde die Diagnose nicht alleine durch die Wasseranalyse gestützt. Das wird hier auch so verlaufen.

Es geht auch nicht in erster Linie um den Teich. Dieses ist ja ein Diskussionsthrad und Metalle am und im Teich sind leider ein permanentes Thema, dass ich hier aufzeigen wollte.

Eine sehr bekannte Fach TA, die über viele Jahre Blocks geschrieben hat (die es nicht mehr gibt) hat vor Jahren in einem Blog geschrieben: Zitat Anfang: „Kupfer, Zink und Eisen, lassen den Teich verweisen“. Zitat Ende.
verwaisen, oder?

Aber nur was Fische betrifft....

Ein Opa in der Nachbarschaft hatte einen Itronic, gut getarnt. Geiles Pflanzenwachstum am und im Teich. Fand ich super, weil so ohne Fadenalgen etc.

Beim ersten Temperatursturz hat es alle drei Koi hingerafft. Ich hatte keine Idee. Bis ich unter den GFK Stein guckte, unter dem die Steckdosen - und eben nicht nur die- versteckt waren....
 

konny

Business Mitglied
Ich stelle mal einen neuen Fall mit klaren Symptomen, aber unklarer Herkunft ein. Gemeinsam mit dem Teichbesitzer bin ich auf der Suche nach der Ursache.

Ich umreiß mal schnell um was es geht. Ich betreue einen sehr kleinen Teich mit wirklich guter Pflege. Seit 2,5 Jahren haben die Fische aber permanent Probleme mit der Schleimhaut und neigen ständig zu Costia. Die Schleimhaut ist sehr dünn auf Haut und Kiemen. Der Costia nie so, dass das Immunsystem nicht dagegen ankämpfen kann.
Chlor ist nicht im Leitungswasser. Im Teich ist kein Salz, Algenmittel oder irgendwelche anderen Substanzen außer Fisch, Wasser und Futter. gelegentlich Milchsäurebakterien. PH. & KH. Waren noch nie ein Problem. Sauerstoffgehalt sehr gut.

Der ganze Teich wurde auf dem Grundstück einmal von rechts nach links neu gebaut mit einem kleinen Filterhäuschen in dem auch die Sauerstoffpumpe steht. In dem Häuschen ist kein behandeltes Holz verbaut. Die Decke ist Rigips und über dem Filter hat sich eine große Fläche schwarzer Schimmel ausgebreitet.

Die Überlegungen sind folgende: Entweder etwas das vom Rigips ausgast oder eventuell das Mycotoxin des schwarzen Schimmel, welches dann über die Sauerstoffpumpe in den Teich transportiert wird.

Die Sauerstoffpumpe haben wir inzwischen aus dem Filter Haus entfernt und im Sommer wird ohnehin die Decke vom Filter Haus erneuert.
 

Turbo-To

Mitglied
Ich stelle mal einen neuen Fall mit klaren Symptomen, aber unklarer Herkunft ein. Gemeinsam mit dem Teichbesitzer bin ich auf der Suche nach der Ursache.

Ich umreiß mal schnell um was es geht. Ich betreue einen sehr kleinen Teich mit wirklich guter Pflege. Seit 2,5 Jahren haben die Fische aber permanent Probleme mit der Schleimhaut und neigen ständig zu Costia. Die Schleimhaut ist sehr dünn auf Haut und Kiemen. Der Costia nie so, dass das Immunsystem nicht dagegen ankämpfen kann.
Chlor ist nicht im Leitungswasser. Im Teich ist kein Salz, Algenmittel oder irgendwelche anderen Substanzen außer Fisch, Wasser und Futter. gelegentlich Milchsäurebakterien. PH. & KH. Waren noch nie ein Problem. Sauerstoffgehalt sehr gut.

Der ganze Teich wurde auf dem Grundstück einmal von rechts nach links neu gebaut mit einem kleinen Filterhäuschen in dem auch die Sauerstoffpumpe steht. In dem Häuschen ist kein behandeltes Holz verbaut. Die Decke ist Rigips und über dem Filter hat sich eine große Fläche schwarzer Schimmel ausgebreitet.

Die Überlegungen sind folgende: Entweder etwas das vom Rigips ausgast oder eventuell das Mycotoxin des schwarzen Schimmel, welches dann über die Sauerstoffpumpe in den Teich transportiert wird.

Die Sauerstoffpumpe haben wir inzwischen aus dem Filter Haus entfernt und im Sommer wird ohnehin die Decke vom Filter Haus erneuert.
Wenn das vom Rigips kommen sollte dann hätten wir ganz andere Probleme....
 

Martin69

Plus Mitglied
welche zum Beispiel?
Denke , da das Zeug ja fast überall verbaut ist , gäbe es viele Probleme ;)
Das mit dem Schimmel ... interessanter Ansatz , jedoch ist Schwarzschimmel nicht einfach Schwarzschimmel . Da gibt es verschiedene Arten . Ob nun die Mycotoxine vom orig . Stachybotrys ... über die Belüftung in den Teich gekommen sind und dort die Probleme verursachen , naja . Müsste sich ja jetzt verringern mit den Problemen . Kannste ja mal berichten .
 
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