Diskussions Thread über Vergiftungen

1m² Zinkbeschichtung löst unter üblichen Bedingungen ca.15mg Zink pro Jahr.
(in 1Kg Fischfutter sind ca.80mg Zink bzw. benötigte Spurenelemente)

und in Verbindung mit dieser Aussage ?????
 
1m² Zinkbeschichtung löst unter üblichen Bedingungen ca.15mg Zink pro Jahr.
(in 1Kg Fischfutter sind ca.80mg Zink bzw. benötigte Spurenelemente)

und in Verbindung mit dieser Aussage ?????
Ich kann dazu keine Aussage machen. Zink ist nicht gleich Zink. Zink in Nahrungsmitteln oder Nahrungsergänzungsmittel sind nicht das gleiche wie verzinkte Bleche. Bei Eisenmangel reicht es ja auch nicht eine Eisenpfanne zu verwenden.

Das einzige das ich sagen kann: Wenn ich Probleme im Teich finde, suche ich die Ursache. Wenn alles andere ausgeschlossen werden konnte ist eine Wasseranalyse oft die letzte Möglichkeit und dann wird entsprechend gehandelt.
Das der Eintrag von „solchem“ Zink nicht immer zu Problemen führt wurde ja schon diverse male erwähnt. Das es trotzdem ratsam ist zu vermeiden, auch.

In den meisten Untersuchungen werden 0,3 mg/l im Wasser als gesundheitsschädlich für Karpfen angegeben. Je nachdem wie viel Wasserwechsel gemacht wird, sind die 15 mg im Jahr durchaus als gefährlich zu betrachten. Schließlich braucht es oft Jahre, bis sich im Wasser genügend angesammelt hat und die Fische krank werden.
 
Noch eine Ergänzung zu dem, was ich eben geschrieben habe. Über oder an allen von mir diesbezüglich behandelten Teichen waren verzinkte Stahlträger oder Bleche schon über Jahre verbaut. In den ersten Jahren gab es nie Probleme. Die traten dann von einem auf das nächste Jahr plötzlich auf und gingen nicht mehr weg, wurden zunehmend schlimmer. Bevor ich an den Teich kam, wurde schon allerhand an Ursachenforschung betrieben und Sauberkeit im Teich und Filter meist deutlich verbessert. Ohne Erfolg. Spätestens hier schadet es nicht, eine genauere Wasseranalyse machen zu lassen.
 
1m² Zinkbeschichtung löst unter üblichen Bedingungen ca.15mg Zink pro Jahr.
(in 1Kg Fischfutter sind ca.80mg Zink bzw. benötigte Spurenelemente)

und in Verbindung mit dieser Aussage ?????
Hallo s.oliver,
das ist der Schichtabtrag(ca. 2µm/jahr) von Verzinkten Bauteilen unter üblichen Umwelteinfluß C3 (ca. 90% der Flächen Deutschlands) und
welchen Einfluß das auf Koi hat, kann dir konny erklären.
Grüße FLEX
 
In den meisten Untersuchungen werden 0,3 mg/l im Wasser als gesundheitsschädlich für Karpfen angegeben.

Das sind 0,3 Gramm/m³

Ich Frage mal in die Runde wer schon Zinkoxid (oder Produkte die das entalten haben) im Teich auch vor vielen Jahren eingesetzt hat und von Gesundheitsschäden berichten kann. Ich zumindest nicht und die übliche Dosis ist wohl 2 Gramm/m³ pro Anwendung..

Kann man diese Untersuchungen nachlesen? Ich habe Interesse daran.
 
Man muss hier ganz klar unterscheiden. Zum einen wird über eine Konzentration geredet, bis 50 % der Fische tot sind. Ich habe nie von Toten Fischen durch Zink in den Teichen gesprochen, sondern von kranken Tieren.
Es gibt eine Konzentration die tödlich ist, aber eine nicht tödliche Konzentration macht auf Dauer auch krank!
Das war und ist meine Kernaussage und auch der Punkt bei den Behandlungen im Teich.
 
mal ein Ergebnis aus einem aktuellen Teich zum nachdenken.


In dem Teich starben in den letzten Jahren jeweils im Frühling bei steigenden Temperaturen Fische, ohne das die Ursache gefunden wurde.
Nachdem im Frühling fast der gesamte Bestand gestorben ist, haben wir bereits auf Vergiftung getippt.
Als jetzt wieder ein Fisch gestorben ist, haben wir den Fisch und Wasser untersuchen lassen mit folgendem Ergebnis (siehe Bilder).

Der gestorbene Fisch war erst seit Mai 24 im Teich, und wie man auf dem Bildern sieht, sind die Werte der Schwermetalle im Teich deutlich unter den als gefährlich beschriebenen Grenzwerten.

Da ich erst seit diesem Frühling bei diesem Teich involviert bin, kann ich zu den Ergebnissen der vorherigen Untersuchungen nur sagen, was mir der Teichbesitzer zeigen oder erzählen konnte.
 

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mal ein Ergebnis aus einem aktuellen Teich zum nachdenken.
Nachdenklich macht mich die Ausführungen des Bearbeiters der Ergebnisse. Denn die gefundenen Zinkwerte sind bei Karpfen/Koi nichts ungewöhnliches. :cool: Und das ganz ohne Zink im Haltungswasser, nur durch Fütterung mit geringer Menge Zink im Futter.

Die Karpfenfamilie ist bekannt für den ungewöhnlich hohen Zinkgehalt in den Organen/Gewebe. Sie haben von allen Fischen den mit weitem Abstand höchsten Gehalt an Zink.
 
@Mikrobiologie wenn du das Ergebnis von Tauros anschaust, wirst du sehen, dass auch im Leitungswasser eine geringe Mengen Zink enthalten ist. Dadurch wird sich der Gehalt im Teichwasser auch nicht signifikant verringern.

Durchaus möglich, dass Härte oder Sauerstoffgehalt mit verantwortlich sind für die Auswirkungen von Zink und Kupfer. Das werden wir als Nächstes angehen. auf jeden Fall sind die Werte in Kiemen, Gewebe und Organen nicht wirklich klein.
 
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