Dunkelflaute und Panikmache. Oder doch nicht?

Stimmt!
Aber in der Regel sind es die europäischen Nachbarn - die Geld damit verdienen - dass man die Mehrproduktion an Strom bei solchen Wetterlagen - aus D abnimmt.
Um dieselbe Energie dann - bei Dunkelflaute in D- wieder nachGermoney zurück zu verkaufen. ;)
Aber Teilen der deutschen Industrie - zumindest aus der "Umweltsparte", gehen die Ideen so schnell nicht aus... und mindestens zweimal die staatlichen Milliarden zu erhalten...
Beispiel gefällig: Wasserstoff
Schönes WE...
Moco
 
Stimmt!
Aber in der Regel sind es die europäischen Nachbarn - die Geld damit verdienen - dass man die Mehrproduktion an Strom bei solchen Wetterlagen - aus D abnimmt.
Um dieselbe Energie dann - bei Dunkelflaute in D- wieder nachGermoney zurück zu verkaufen. ;)
Nach meinem Kenntnisstand hat Deutschland einen höheren Preis erzielt beim Export von Strom als es für den Import bezahlt hat. ;)
 
Was mir noch keiner sagen konnte/wollte:
Auch hier in Deutschland gibt Unternehmen, die wenn nötig Strom verbrauchen und es sich dann bezahlen lassen.
Ob das dann auch zum Export gezählt wird?

Egal wie rum man es nimmt, Export weil zuviel Strom oder Import weil zu wenig Strom am Ende zahlt der kleine Mann weil der am wenigsten Möglichkeiten hat sich dagegen zu wehren.
 
Aber nicht im Jahr 2024
Doch. Der Einkaufspreis war günstiger als der Verkaufspreis.

Zitat Bundesnetzagentur:
Im abgelaufenen Jahr 2024 lag der durchschnittliche Strompreis in Deutschland 9,9 Prozent über dem der Anrainerstaaten, während die Differenz im Jahr 2023 nur bei 2,2 Prozent lag. 2024 war es daher häufiger finanziell sinnvoll, Strom günstig zu importieren, als ihn zu höheren Preisen in Deutschland zu erzeugen.
 
Doch. Der Einkaufspreis war günstiger als der Verkaufspreis.

Zitat Bundesnetzagentur:
Im abgelaufenen Jahr 2024 lag der durchschnittliche Strompreis in Deutschland 9,9 Prozent über dem der Anrainerstaaten, während die Differenz im Jahr 2023 nur bei 2,2 Prozent lag. 2024 war es daher häufiger finanziell sinnvoll, Strom günstig zu importieren, als ihn zu höheren Preisen in Deutschland zu erzeugen.

OK, das ist richtig, habe es falsch erfaßt. Aber Deutschland hat mehr in Summe bezahlt für die gesamte Importstrommenge als an Einnahmen für den Exportstrom erzielt wurde, d.h. Strom für ca. 2 bis 3 Mrd. € mußte zugekauft werden.
 
Aber Deutschland hat mehr in Summe bezahlt für die gesamte Importstrommenge als an Einnahmen für den Exportstrom erzielt wurde, d.h. Strom für ca. 2 bis 3 Mrd. € mußte zugekauft werden.
Das ist korrekt.

Übrigens, für die Stromkunden in Frankreich gibt es trübe Aussichten. In jedem Fall wird der Atomstrom in Frankreich künftig nicht mehr so billig sein wie bisher. Die Praxis, dass die Produktionspreise vom Staat künstlich niedrig gehalten werden, geht nämlich zu Ende. Bisher beträgt der festgelegte Großhandelspreis für Elektrizität aus französischen AKW 4,2 Cent pro Kilowattstunde, ab 2026 sollen es dann sieben Cent sein, eine Steigerung um 67 Prozent.
 
  • Jan. 2023: 0,3 TWh Stromimporte vs 4,3 TWh Stromexporte
  • Feb. 2023: 0,3 TWh Stromimporte vs 3,1 TWh Stromexporte
  • März 2023: 0,5 TWh Stromimporte vs 2,6 TWh Stromexporte
  • Apr. 2023: 1,7 TWh Stromimporte vs 1,3 TWh Stromexporte
  • Mai 2023: 4,0 TWh Stromimporte vs 0,4 TWh Stromexporte
  • Juni 2023: 4,6 TWh Stromimporte vs 0,5 TWh Stromexporte
  • Juli 2023: 4,4 TWh Stromimporte vs 1,1 TWh Stromexporte
  • Aug. 2023: 6,1 TWh Stromimporte vs 0,3 TWh Stromexporte
  • Sept. 2023: 4,7 TWh Stromimporte vs 0,2 TWh Stromexporte
  • Okt. 2023: 2,4 TWh Stromimporte vs 1,0 TWh Stromexporte
  • Nov. 2023: 1,4 TWh Stromimporte vs 1,5 TWh Stromexporte
  • Dez. 2023: 1,0 TWh Stromimporte vs 3,6 TWh Stromexporte
  • Jan. 2024: 1,2 TWh Stromimporte vs 2,5 TWh Stromexporte
  • Feb. 2024: 2,0 TWh Stromimporte vs 1,8 TWh Stromexporte
  • März 2024: 1,3 TWh Stromimporte vs 0,5 TWh Stromexporte
Methodik: Monatssumme der stündlichen Import-Export-Salden

Die Gesamtbilanz seit April 2023 spricht ein klares Bild im Vergleich zu den Vorjahreszeiträumen:

  1. Mai 2023 – März 2024: 33,1 TWh Stromimporte vs 13,3 TWh Stromexporte
  2. Mai 2022 – März 2023: 8,1 TWh Stromimporte vs 28,2 TWh Stromexporte (Vorjahreszeitraum)
  3. Mai 2021 – März 2022: 9,9 TWh Stromimporte vs 30,8 TWh Stromexporte (Vorjahreszeitraum)
Methodik: Summe der stündlichen Import-Export-Salden im Zeitraum










Dieses Diagramm zeigt in eine andere Richtung
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Zuletzt bearbeitet:
Was mir noch keiner sagen konnte/wollte:
Auch hier in Deutschland gibt Unternehmen, die wenn nötig Strom verbrauchen und es sich dann bezahlen lassen.
Ob das dann auch zum Export gezählt wird?

Egal wie rum man es nimmt, Export weil zuviel Strom oder Import weil zu wenig Strom am Ende zahlt der kleine Mann weil der am wenigsten Möglichkeiten hat sich dagegen zu wehren.

Ich habe im Jahr 2024 an wenigen Stunden im Sommer mehr für die Einspeisung bekommen als die kWh Strom vom Netz gekostet hat. Sowas kommt vor wenn man Börsenstrom nutzt. Und wenigen Stunden im Jahr 2024 habe ich aber auch 1€+ bis ca. 2,3€/kWh bezahlt.

Aber zu deiner Frage, das zählt sicher nicht zum Export wenn es im Inland verbraucht wird.
 
Aber zu deiner Frage, das zählt sicher nicht zum Export wenn es im Inland verbraucht wird
Das ist nämlich auch meine Vermutung.
Vielen ist nicht bewusst, dass zum Beispiel in einem Kohlekraftwerk wenn nötig einfach mal große Kühlwasserpumpen eingeschaltet werden um den Strom zu verbrauchen. Oder die deutsche Bahn, die dann die Weichenheizungen einschalten.
Den Verbrauch bekommen Sie dann auch noch bezahlt :rolleyes:
 
Schön, dass du den Focus hier nennst.
An dieser Stelle möchte ich nochmals an das Thema "C" erinnern.
Focus online war einer der wenigen Berichterstatter die auf Entwicklungen um uns herum in anderen Ländern berichteten die so garnicht mit dem in der Tagesschau berichteten Themen übereinstimmten.
Im Nachhinein hat sich alles bestätigt.

Das sich die Energieversorger vielleicht einen Vorteil verschaffen, möchte ich nicht abstreiten.
Dennoch gab es in den letzten Jahren größere Ereignisse im Netz, die der normale "Teichbesitzer " nicht wahr genommen hat.
Lediglich auf so Seiten wie Focus online wurde darüber ein kleiner Bericht veröffentlicht.
Erst danach gab es vielleicht einen Kommentar in der Tagesschau wo man Relativierte und das ganze verharmloste.
Die Jungs im Leitstand vom Kraftwerk sehen so Schwankungen aber mit ganz anderen Augen.
Verantwortliche für die Bereitstellung der Energie kommen da dann ganz schnell ins schwitzen, wenn die Netzfrequenz aus dem Ruder läuft.
Ich höre immer wieder:
Und? Ist nix passiert, alles Panikmache!!

Der gute alte Diesel ist gelaufen und gelaufen. Erst als man an die Grenzen gegangen ist ist das System störanfällig geworden und die Zuverlässigkeit war/ist dahin.

Einfach mal die Netzfrequenz beobachten und vergleichen.
Wer das mit der Unterdeckung und Überdeckung bei 50Hz Sollwert verstanden hatte lacht nicht mehr über die Panikmache

Und da sprechen wir noch nicht über die Infrastruktur, die wenn wir auf Spitze in den Knotenpunkten laufen an ihre Grenzen kommen wird weil schon zu alt oder einfach zu klein.
Bei mir hat sich mal jemand beschwert, weil er keine PV mehr aufs Hallendach bauen durfte. Der Trafo für das Gebiet war bereits ausgelastet. Da hat er sich aufgeregt.
Da hab ich ihn gefragt was er wohl vor 30 Jahren gesagt hätte, wenn man ihm die doppelten Kosten berechnet hätte für die Energieversorgung seiner Halle weil in der Zukunft vielleicht etwas kommt.
Passt zum Thema Focus, gerade einen Artikel von Focus online gesehen:

Es wurde ja gesagt, dass unter anderem dieses Medium "Panikmache" betreibt.

Ich muss an dieser Stelle einfach mal schmunzeln. Es ist noch kein halbes Jahr her, dass mir von einem Mitarbeiter der genannten großen Firmen berichtet wurde, dass sie von Lieferengpässe in absehbarer Zeit bescheid wissen. Der eigentliche Grund dafür ist, dass demnächst neue Handys von namenhaften Herstellern auf den Markt kommen. Diese zahlen nunmal mehr und verringern dadurch die Kapazität in der Produktion.
Sowas nennt man dann Marktwirtschaft und nicht Panikmache
 
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