Hat mein Koi einen Pilz? Schuppen lösen sich?!

Hallo Nico,
also ich schließe mich der Diagnose/ Empfehlung von reinthanner an.
Dieses Krankheitsbild kenne ich von älteren Koi. Dort aber auch nur stellenweise, nicht so großflächig wie bei deinem Tier.
Ich würde ihm den Stress ersparen ... .
Ciao, Mario.
 
Mir ist leider völlig unklar was eine teilweise trübe weißliche Schleimhaut wie auf dem Bild zu sehen ist, mit einer bösartigen oder krankhaften Hautwucherungen Hikkui zu tun hat.
Aber vielleicht können mir s die besser Wissenden erklären, damit ich s auch verstehe. Da währe ich euch sehr dankbar. Gern auch per PN
Gruß Fred
 
Streife mit einem Tupfer über die rote Pigmentierung und mit einem frischen über die schwarze Pigmentierung und dann berichte deine Beobachtung. ;-)
Die Hauttrübung ist in diesem Fall eher nebensächlich.
 
Fred S schrieb:
Mir ist leider völlig unklar was eine teilweise trübe weißliche Schleimhaut wie auf dem Bild zu sehen ist, mit einer bösartigen oder krankhaften Hautwucherungen Hikkui zu tun hat.
Aber vielleicht können mir s die besser Wissenden erklären, damit ich s auch verstehe. Da währe ich euch sehr dankbar. Gern auch per PN
Gruß Fred

Hallo Fred,
"to speak friendly", an manchen Tagen ist es besser, man lässt die Finger von der Tastatur.:stille:
Schau mal unter https://koi-heilpraxis.de/ .
Ich glaube der User rainthanner wird sich schon ein wenig mit dem Thema auskennen, über welches er Ratschläge gibt und zu helfen versucht. Vielleicht kannst Du ja mit ihm ein fachliche und sachliche fundierte Diskussion führen.
 
rainthanner schrieb:
So sieht hochgradiges Hikui aus.
Ich würde den aus dem Bestand nehmen. :wink:

Wenn diese Diagnose stimmt ( was ich mal definitiv nicht anzweifeln möchte ) dann war die Tierärztin die am Teich war nicht der Bringer :? Wie sieht es denn aber dann mit ihrer empfohlenden Behandlung aus ?
 
Im Gegensatz zu den infektiös bedingten Koipocken ist Hikui nicht ansteckend.

Dieser Satz stammt aus einem Bericht von Dr. Lechleiters FISHCARE vom 31.08.2013


Wieso sollte dieser Koi aus dem Bestand entfernt werden? Gibt es eventuell neuere Berichte die das Gegenteil aussagen?

Gruss Dany :)
 
Im Gegensatz zu den infektiös bedingten Koipocken ist Hikui nicht ansteckend.

Dieser Satz stammt aus einem Bericht von Dr. Lechleiters FISHCARE vom 31.08.2013


Wieso sollte dieser Koi aus dem Bestand entfernt werden? Gibt es eventuell neuere Berichte die das Gegenteil aussagen?

Gruss Dany :)
 
Odenwald-Teich, hier ging es ja auch um die richtige Interpretation der 2 Fotos was ist darauf wirklich zu sehen, ganz abgesehen von der Diagnose vor Ort.
Da muss ich mich als Hobbyist nicht klein machen :D egal wer da was
behauptet. Aber auf dem Bild im Aquarium sieht das natürlich nochmal ganz anders aus.
Ich hätte mich natürlich anders ausgedrückt, wenn ich gewusst hätte das da fachliches Potenzial dahinter steht. :oops: :D
Gruß Fred
 
Dänu schrieb:
Im Gegensatz zu den infektiös bedingten Koipocken ist Hikui nicht ansteckend.

Dieser Satz stammt aus einem Bericht von Dr. Lechleiters FISHCARE vom 31.08.2013


Wieso sollte dieser Koi aus dem Bestand entfernt werden? Gibt es eventuell neuere Berichte die das Gegenteil aussagen?

Gruss Dany :)

Blättere ein paar Jahre zurück, dann wirst du lesen, dass Karpfenpocken damals in Fachliteratur noch als "nicht ansteckend" beschreiben wurden. Vermutlich wirst du auch finden, dass ich immer schon behauptet hatte dass sie ansteckend sind. Für diese Feststellungen wurde ich damals noch belächelt. Heute behaupte ich, dass aus dauerhaften Karpfenpocken Hauttumore entstehen. Aber das ist ein anderes Kapitel und gehört hier nicht rein.
Ich bin mit meinen Augen und manchmal auch mit meinem Bauchgefühl immer schon besser gefahren, als mit dem Glauben an irgendwelche Studien.
Außerdem: Es wird doch nicht wirklich jemand glauben, dass wegen ein paar farbiger Karpfen ernst zu nehmende Studien betrieben werden. Eventuell wenn Speisekarpfen von Erkrankungen betroffen sind. Diese haben jedoch keine roten Hautpigmente und nun sind wir wieder beim Thema:
Ich könnte ein abendfüllendes Programm über Hikui, die Entstehung, die Auswirkungen, wo kommt es vor und wo nicht usw. schreiben, aber ich bin mittlerweile ein Mensch, der nach vielen Erfahrungen mit geschriebenen Zeilen, keine Hinterfragungen mehr verträgt. Leider.


Also Fred - guck dir doch deine Bilder mal genau an. Die krustenartig, aufgeschwemmten Hautregionen beschränken sich nur auf die rotpigmentierten Bereiche. Mach den Test mit dem Tupfer (Wattestäbchen geht auch). Die Stellen mit der roten Pigmentierung werden auf das Material abfärben. Andersfarbige Pigmentierungen nicht.

Die Schleimhauttrübung könnte bzw. wird Costia sein. Normalerweise kann man Costia mit Formalin gut beseitigen. Allerdings ist Costia der Schwächeparasit schlechthin. Da dein Fischlein hochgradigen Hikuibefall hat, ist es geschwächt und bietet den optimalen Lebensraum und Nährboden für einen Schwächeparasiten. Costia bildet sich auf solchen Fischen schneller nach, als du mit Formalin hinterher kommst. Bringt also nix. Und - er wird den Costia mit der Zeit auf den Besatz abgeben.
Obendrein möchte ich noch ergänzen, dass Formaldehyd die durch Hikui geschädigte Oberhaut zusätzlich zerstört. Sprich das Hikui regelrecht explodiert.

So - nun is aber auch gut.

MfG, Rainer Thanner
 
Hallo Tanner ich gebe dir natürlich völlig recht mit deiner Diagnose, nach dem ich das Aquariumbild entdeckt und gesehen hatte. Ich habe mein Urteil nur auf die zwei anfänglichen Bilder bezogen, wo ich nur eine weiße Schleimhautschädigung erkennen konnte. Deswegen mein Anflug von Frust. Auch wenn ich so ein Ausmaß an Hikkui nicht kannte oder erwartet habe. Ich wusste natürlich nicht wer da geschrieben hat, was ja in dem Fall auch egal ist.
Also nochmal du hast recht, die Bilder von dir sprechen für sich, trag s mir nicht nach :oops:
Gruß Fred

Ps. Die schadenfrohe Konkurrenz freut sich über jeden Fehler :P
 
Mikrobiologie schrieb:
Hallo Rainer,
rainthanner schrieb:
Außerdem: Es wird doch nicht wirklich jemand glauben, dass wegen ein paar farbiger Karpfen ernst zu nehmende Studien betrieben werden.
doch, ich glaube das. :oops:
http://www.vetcontact.com/dermatologie/ ... 52&t=&f=18
https://pdfs.semanticscholar.org/4e5e/e ... 1520543282
http://nishikigoi.life/2015/12/03/jpd-hikui-research/

Hallo Bernhard,
Ich kenne diese links.
Da hat sich lediglich jemand die Arbeit gemacht, herauszufinden was hikui eigentlich ist. Für mich ist immer nur interessant, wo kommt eine Erkrankung her und wie bekommt man sie wieder weg.
Wobei ich mich besser auf meine Erfahrungen und das bauchgefühl verlasse. In dem link schreibt man von einer chirurgischen Handlung. Meiner Meinung nach ein völlig falscher Ansatz.
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit einem Wirkstoff der rote hautpigmente auflöst. Somit wird der Erkrankung die Grundlage entzogen. Das funktioniert hervorragend. Allerdings nicht, wenn es bereits großflächig verbreitet ist.
Mfg Rainer Thanner
 
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