Das heißt jetzt hunderte Quellen im Netz plus MK Blog sind falsch und nur du weist wie der Hase läuft.
Ich liege dann auch falsch. Und 3 biologische Forschungseinrichtungen in Kanada auch. Und 2 Universitäten in Singapur ebenso.
Ich könnte so weiter aufzählen, die Ausscheidung von Ammoniak über die Kiemen bzw. den Urin ist ein wichtiges Forschungsgebiet in der Aquakultur, aber eigentlich sollte das bisherige ausreichen.
Der Vorgang ist hoch komplex und von vielen Faktoren abhängig. Dazu gehören Ammoniakkonzentration (im Fisch/im Wasser), Temperatur, Kohlendioxid, pH, Sauerstoffsättigung, Natrium und Enzyme, um mal einige Beispiele zu benennen.
Letztlich muss der Ammoniak im Wasser unmittelbar
außerhalb der Kiemen unter Mitwirkung von Kohlendioxid in Ammonium umgewandelt werden damit die Kiemen nicht geschädigt werden. Ein Biofilm an den Kiemen der Fische unterstützt den Abbau von Ammoniak durch deren Gesellschaft von AOB.
Vielleicht können ja jetzt einige nachvollziehen, warum die Koi bei Kohlendioxidmangel (hohem pH), oder nach Desinfektion des Wassers (und damit der Kiemen) nach einer heftigen Fütterung mit hoch proteinhaltigem Futter Probleme an den Kiemen bekommen können.