Permanganate

Guuckstu hier.
Zitat: (Gesunde Fische, Werner Baur/Jörg Rapp, Parey 1988) >> Die Vorteile des Kaliumpermanganates sind einmal die temporäre Sauerstoffanreicherung bei der Anwendung und die Umweltverträglichkeit, weil es leicht zu natürlichen Produkten abbaubar ist.

Nach SCHÄPERCLAUS hat die Anwendung von Kaliumpermanganat aber auch erhebliche Nachteile.

a. Die wirksame Konzentration von KMnO4 liegt bei Kurzzeitbädern nahe der ( für Koi) letalen Dosis
b. Nur Fische über 25g Stückgewicht vertragen Kaliumpermanganatbäder.
c. Die Effektivität von Kaliumpermanganat wird durch organische Belastung sehr stark herabgesetzt, da in diesem Fall viel Sauerstoff verbraucht wird.
d. Gegen junge Parasitenstadien zeigt Kaliumpermanganat nur geringe Wirkung. << Zitat Ende

Mit Langzeitbädern, über mehrere Stunden, erreicht man bestenfalls eine vorübergehende Teilwirkung. Nach Schäperclaus (1954) liegt die Effektivität bei nur 75% !!

Starke Tauch- und Kurzbäder sind effektiver.

Doch die sind für Fische eben ggf. lebensgefährlich.

Egel wird es kaum belasten.

Forsbert, da würde ich doch mal einen Fisch-Vet. fragen und über die Anschaffung eines Quarantänebecken nachdenken. Dann können wir nochmals über den Einsatz des besten Therapeutikums schnacken.
 
Hallo Jörg,



was kann man denn machen gegen diese Masse an Egel? die sind ja teilweise bis zu 3cm lang?

In meiner letzten Kammer vom Reihenfilter liegt oben zum Abschluss 3 unterschiedliche Schaumstoffmatten ( was auch immer dies für Material ist? )

Das hatte ich damals mit den neuen Filter gekauft und direkt Ersatzmatten für die Zukunft! --grins--

In der groben Matte sitzen diese sehr gerne drin und rausholen mache ich mit einer spitzen Zange. Aber die sitzen auch mitten drin, wo man ohne die Schaumstoffmatten zu zerstören nicht dran kommt. Auch im Teich sind diese in großer Stückzahl. Man bekommt diese nicht raus, weil auch zu viele Steine auf der obersten Stufe liegen. Als der Teich vor 30 Jahren gestaltet wurde, kannte ich gerade Goldfische. Koi, da wusste ich noch nicht mal das es diese gab.... Deswegen ist es auch kein einfaches Becken. Nur irgendwie würde ich gerne nicht alles wieder umbauen. Vor 3 Jahren hatten wir alle Steine mal raus um alle gründlich ab zu strahlen mit dem Hochdruckreiniger und in einem den oberen Rand, der nur aus Sand geformt war und teilweise runter getreten war wieder auf eine Höhe zu bringen. Hierzu hatte ich dann direkt unter der Folie ein dickes Rohr gelegt was dann die Folie immer auf einer Höhe halten sollte. Noch mal so eine Aktion die ein paar Wochen gedauert hatte, vermag ich nicht mehr zu machen.

Im Rücklaufrohr vom Filter zum Teich, welches ich auseinander ziehen musste, weil ich noch einen kleinen Pflanzenteich dazwischen machen wollte, sah ich das da wo immer die Wasserberührung war, alles schwarz war vor kleinen Tierchen. Keine Ahnung was das für Krabbelwesen sind. Aber all dies möchte ich gerne den Gar aus machen.

Ich hatte den Rat bekommen von einem Fachgeschäft in Holland, als ich einen Koi mit hin genommen hatte, das ich dieses Permanganate anwenden solle.

Zu Darstellung habe ich mal ein paar Bilder vom Teich beigefügt. Die ersten Bilder sind schon ein paar Jahre alt.
 

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Jörg H. schrieb:
Hai Konny,
stimme dir in einem Punkt nicht zu. Die Niere wird nach meinen Informationen durch NaCl im WK nicht geschädigt, wenn man es mit den Zusätzen nicht übertreibt.
Lasse mich aber gern vom Gegenteil überzeugen. Wo steht das?
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Der Opener schreibt dass die Fische dauerhaft auf 0,1 % Salz schwimmen. Er also nach jedem Wasserwechsel wieder Salz zufügt um permanent 0,1 % zu haben.
Somit wird permanent die Niere der Fische durch eine Umkehrosmose unterstützt. Das mag positiv klingen, schwächt aber auf Dauer das entsprechende Organ. Nicht selten kommt es bei Koi, die dauerhaft auf Salz geschwommen sind, zu einer entsprechenden schwäche der Niere bis hin zu Niereninsuffizienz was ich schon mehrfach in der Praxis erlebt habe.
 
konny schrieb:
Der Opener schreibt dass die Fische dauerhaft auf 0,1 % Salz schwimmen. Er also nach jedem Wasserwechsel wieder Salz zufügt um permanent 0,1 % zu haben.
Somit wird permanent die Niere der Fische durch eine Umkehrosmose unterstützt. Das mag positiv klingen, schwächt aber auf Dauer das entsprechende Organ. Nicht selten kommt es bei Koi, die dauerhaft auf Salz geschwommen sind, zu einer entsprechenden schwäche der Niere bis hin zu Niereninsuffizienz was ich schon mehrfach in der Praxis erlebt habe.
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Das möchtest du gern so sehen !? Von Experten habe ich das noch nicht gehört/gelesen. Schon gar nicht bei nur 0,1%. In meiner IH, zur Winterpause, sind dauerhaft höhere Salzgehalte und das seit 2004.
 
Jörg H. schrieb:
Von Experten habe ich das noch nicht gehört/gelesen. Schon gar nicht bei nur 0,1%.
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Bei 0,1% dürfte die Wirkung nicht gravierend sein. Aber mit steigendem Salzgehalt verändern sich die Organe (Nieren, Kiemen) zur Regulierung der Osmose. Koi/Karpfen können sich an einen höheren Salzgehalte nicht anpassen, sie können ihn nur tolerieren.
Jörg H. schrieb:
In meiner IH, zur Winterpause, sind dauerhaft höhere Salzgehalte und das seit 2004.
Zum Vergrößern anklicken....
Nur weil Du es nicht sehen kannst bedeutet das noch lange nicht, dass Salz in höherer Konzentration keine Wirkung auf den Stoffwechsel etc. hat.
[/QUOTE]
 
Konny und Mikrobe,
bin (noch) nicht eurer Meinung. Sehe ich anders.

Die Fragen zum Salz, hier, zu schädlichen Folgen, Niereninsuffizienz, Verträglichkeit, Anpassung oder Toleranz usw. könnten wir mal in einem neuen Thema behandeln. Wenn überhaupt ein allgemeines Interesse der Mitglieder hier daran besteht!?

Hier geht's ja zunächst um die Beseitigung der Egel.
 
Jo Mikrobe :)

Moin Forsberg,

die Beseitigung der Egel ist nicht durch einfache Maßnahmen zu erreichen. Wenn's Fischegel sind (z.B Piscicola geometra, schau mal nach Bildern auf Google) gibt es, nach meinen Informationen, kein 100%ig wirksames, fischunschädliches Mittel.

Eine gute Wirksamkeit hatte das Medikament Metrifonat (Masoten). Es ist aber sehr giftig und nicht mehr zugelassen.

Größere Karpfen werden durch die Egel kaum direkten Schaden erleiden. Problematisch sind die Saugwunden, die sie hinterlassen. Ein offenes Tor für Aeromonas punctata u.a.
Blutparasiten, Bakterien und Viren können durch Egel auch übertragen werden.

Wenn ein starker Egelbefall vorliegt ist dies oft ein Zeichen schlechter Hygiene.

THERAPIE:
Sie vertragen Trockenheit gar nicht.

Vorschlag:
Alle Fische nach einem Kurzzeitsalzbad in ein geeignetes Q-Becken.
Teich und Filter restlos entleeren.
Alle Teichflächen, Randsteine, Filtermaterialien mit Kochsalz bestreuen.
Sonnenlicht und Austrocknung wenige Tage wirken lassen.
Dann mit viel Wasser alles ausspülen/ reinigen und schließlich Teich und Filter neu befüllen.

So geht's. (Auch ohne Tierarzt) :)
 
Hallo Jörg,
Danke für deinen Vorschlag. Das wäre jedoch auch für uns das Maximum an Aufwand was ich mir vorstellen kann. Wobei ich schon Probleme habe die 13 Kois in einem oder zwei Becken unter zu bringen. Ich hatte einen großen Koi schon mal für 20 Minuten in einem 2% Salzbad dann noch mal 20 Minuten in diesem Bad das Wasser gegen Teichwasser ausgetauscht und dann hinein in den Teich wieder zurück gesetzt. Nur bei der Hitze die in der letzten Zeit war, wollte ich dies den Fischen nicht mehr antun.
Wenn es aber die einzige machbare Möglichkeit ist gegen diese Egel werde ich wohl mal in den nächsten Tagen damit anfangen.
Danke für den Hinweis!
 
@edekoi
Danke für die Nachfrage. Aber so sehen die nicht aus. Die blutegel sind z.B 3cm lang und ziehen sich dann mal zusammen werden dabei dick und bis zu 1 cm lang und haben dunkelbran bis schwarze Farbe.
 
Forsbert
Lege mal ein paar Exemplare der Tierchen auf einen hellen Untergrund. Mach eine gute Nahaufnahme davon. Dann können wir dir sicher sagen was du da tatsächlich hast.
 
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