Schwimmteich Naturagart umbauen auf OASE ProfiClear?

Geisy schrieb:
Münsteraner schrieb:
Außerdem kann es ja auch nicht Sinn der Sache sein, alle 4 Wochen 70 m² Teichboden von Hand abzusagen.

Hast du das festgestellt als dein Trommler mal ausgefallen ist oder wie kommst du auf solche Aussagen?

Oh Mann, Geisy!

Das hier schrieb Kreuzi weiter vorn.

Kreuzi schrieb:
Servus,

hier mal zwei Bilder:

Sichtweite am 24.04.

und Teichreinigung am 01.05.

Ich hatte den Teich dieses Jahr schon einmal ca. Ende März / Anfang April gereinigt

Daraus schließe ich mal, dass er Ende März und Anfang Mai gereinigt hat.

Ich finde Staubsaugen halt nicht so geil. Du?
 
Ich denke Norbert wird ihm helfen.
Da laufen ja auch tausende andere Teiche gut.

Warten wir es ab und hoffen das er dann auch drüber berichtet.
 
Geisy schrieb:
Ich denke Norbert wird ihm helfen.
Da laufen ja auch tausende andere Teiche gut.

Warten wir es ab und hoffen das er dann auch drüber berichtet.

Wenn ich das richtig verstehe, dann ist TorstenC in den letzten Jahren nicht so wahnsinnig zufrieden mit der bisherigen Hilfe.

Und Kreuzi hat nun auch schon 5 Jahre lang seinen Teich. Er hatte schon Naturagard-Technik nachgerüstet und trotzdem kein für ihn zufriedenstellendes Ergebnis erzielt.

Wieso sollte ihm nun nachhaltig geholfen werden? Ach ja, weil er das Ganze hier ans Licht der Öffentlichkeit zerrt... Was heißt das dann für die anderen Kunden?
 
Re: Stellungnahme von NaturaGart

Norbert schrieb:
Ich werde ihm demnächst leihweise eine 55 Watt-UV-Anlage zur Verfügung stellen. An der kommt er nicht vorbei, wenn er immer bis zum Boden sehen will.

hmmm... ohne UVC wird das nichts... das habe ich auch schon geschrieben...
ZITAT VON MIR:
Es gibt ja NaturGart-Anlagen die funktionieren. Vielleicht sollte man mal mit dem Anfangen was vorhanden ist und dann erweitern.

Ich habe keine Ahnung was für eine UVC-Leistung nötig ist um einen Teich ohne Fische von den Schwebealgen zu befreien. Im Koi-Teich sagt man ja 2-3 Watt pro 1000liter.

Weiß hier jemand ob es beim Schwimmteich auch so ist oder ob dort auch 1 Watt etwas erreichen kann?

Ich würde dann mit der UVC-Anfangen und erstmal 2-3Wochen warten wie es sich entwickelt.
Eine UVC sollte auch bei einem Trommelfilter, Vliesfilter oder wie auch immer installiert werden und auch wenn ganz anderen Durchflussraten vorhanden gefahren werden, also schmeißt du erstmal kein Geld aus dem Fenster.
Wenn dir der Teich dann gefällt, musst du ja gar nichts mehr machen.

Wenn es nicht passt, hast du 2-3 Wochen Zeit verloren und kannst dir weiter Gedanken machen um andere Filter und darum ob eine "Panzerung" über der Folie aufgemacht werden muss.
 
Wer einen glasklaren Pool will, sollte sich keinen Schwimmteich bauen.
Wer einen Koiteich will, sollte sich einen Pool bauen.
Wer einen Schwimmteich will, sollte sich keine Koi kaufen.
wer keine Koi will darf sich einen Schwimmteich bauen.
Wer keinen Pool will muss sich einfach entscheiden was er will.
Irgendwie so.
 
Servus,

Teich4You schrieb:
Wer einen glasklaren Pool will, sollte sich keinen Schwimmteich bauen.
Wer einen Koiteich will, sollte sich einen Pool bauen.
Wer einen Schwimmteich will, sollte sich keine Koi kaufen.
wer keine Koi will darf sich einen Schwimmteich bauen.
Wer keinen Pool will muss sich einfach entscheiden was er will.
Irgendwie so.

ich glaub eir sollten mal klar definieren was "klar" für meinen Teich bedeutet.
Bei mir sind am Boden zwei BA mit einen Gitterrohr verbaut. Wenn ich an meinem Steg stehe und dieses Gitterrohr und dessen Löcher klar sehen kann, dann bin ich damit zufrieden. Ich lebe auch damit, dass der Teich mal eine kurze Algenblüte hat, wenn diese jedoch über die ganze Badesaison andauert ist das nicht so toll :)

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Norbert Jorek hat mir einen Phosphatadsorber zugesandt, welchen ich am 10.05.17 eingesetzt habe:
Ich hab den Skimmer mit 12V-Pumpe und Filter aufgebaut.
NG-Stapelfilter bestehend aus:
- Grobfilter
- 2x VF 8 Modul mit Organikfilter
- 1X VF 8 Modul mit Organikfilter und Phosphatadsorber
- Bodenmodul
auf die Schwämme hab ich jetzt mal verzichtet.

Der Teich ist klar und die Wassertemperatur beträgt ca. 10°C...uuuuund endlich scheint die Sonne
Ich hab ein bisschen umgerührt um den Mulm in den Filtergraben zu bekommen...--> Jetzt ist der Teich "angetrübt" :)
Der Wasserfall produziert etwas Schaum
Der Filtergraben: Teilweise hat meine Frau auf der obersten Stufe schon wieder etwas nachgepflanzt, der Rest..... naja
 
Und wann kommen jetzt die Koi ins Spiel?
Dann kannst du auch endlich den Trommelfilter kaufen. :D
 
Re: Stellungnahme von NaturaGart

Norbert schrieb:
Wir nehmen Kreuzis Teich einfach als Beispiel dafür, was mit welchem Aufwand möglich ist. Ich werde ihm demnächst leihweise eine 55 Watt-UV-Anlage zur Verfügung stellen. An der kommt er nicht vorbei, wenn er immer bis zum Boden sehen will.

Wie jetzt? Ich dachte klar kriegt man die Naturagard Schwimmteiche auch ohne UVC. Was bedeutet bei Naturagard denn bitte klar? Welche Definition habt ihr?

a) Wenn man in 2 m Tiefe Schuppen zählen kann?
b) Wenn man 2 m Tiefe schemenhaft einen Fisch erkennen kann?
c) Wenn man in 1,5 m Tiefe schemenhaft einen Fisch erkennen kann?
d) Wenn man in 1,0 m Tiefe schemenhaft einen Fisch erkennen kann?

weiss-ws schrieb:
Ich habe keine Ahnung was für eine UVC-Leistung nötig ist um einen Teich ohne Fische von den Schwebealgen zu befreien. Im Koi-Teich sagt man ja 2-3 Watt pro 1000liter.

Meinen Teich mit 55 m³ kriege ich mit 48 Watt 0815 UVC von Rota innerhalb von drei Tagen von "leicht angegrünt" zu "kristallklar". Nach 5 Tagen mache ich dann die UVC wieder so lange aus, bis es wieder angrünt. Das dauert ja nach Jahreszeit zwischen 6 Wochen und 6 Monaten.

Wenn Kreuzi aber weiterhin nur 4.000 l die Stunde pumpt und auch nur die 4.000 l an der UVC vorbei geführt werden, dann ist es ziemlich egal, wieviel Watt die UVC hat. Alles was nicht an der UVC vorbei kommt, wird auch nicht abgetötet. Ist dann halt die Frage, ob sich die Algen dann schneller teilen, als sie abgetötet werden. Logo. Aber die 4.000 l, die da an der UVC vorbeifließen, sind garantiert sauber. Mehr Watt machen in diesem Aufbau definitiv keinen Sinn.

@Kreuzi: Wieviel Watt frisst denn deine Pumpe genau bei deinen 4.000 l?
 
@Kreuzi: Wieviel Watt frisst denn deine Pumpe genau bei deinen 4.000 l?

Das Typenschild sagt 60W, ein Messgerät um es genau festzustellen hab ich leider nicht.


Die 12V-Pumpe für den Skimmer ist mit 70W angegeben.


Dann schaltet der Wasserfall noch etwa 1h pro Tag mit 110W
 
Kreuzi schrieb:
@Kreuzi: Wieviel Watt frisst denn deine Pumpe genau bei deinen 4.000 l?

Das Typenschild sagt 60W, ein Messgerät um es genau festzustellen hab ich leider nicht.


Die 12V-Pumpe für den Skimmer ist mit 70W angegeben.


Dann schaltet der Wasserfall noch etwa 1h pro Tag mit 110W

Mit den 130 Watt kannst du, wenn du eine effiziente Pumpe hast auch 50.000 l pro Stunde umwälzen. Mit LH und mit minimalem Höhenunterschied soll ja sogar 1 W/m³ funktionieren, wie in den LH-Freds immer wieder zu lesen ist. Dann damit könntest du mit 130 Watt den kompletten Teich einmal die Stunde drehen.

Soviel mal zum Thema
Norbert schrieb:
Und unter diesen Bedingungen reichen dann auch kleinere Pumpen mit wenig Stromverbrauch.
 
Ich grüße …

… und freue mich, dass die Diskussion zunehmend konstruktiver wird.

Ich habe den Eindruck, dass wir folgenden Stand erreicht haben:

1) Unstrittig: Es gibt unterschiedliche Teiche und unterschiedliche Anforderungen
Schwimmteiche ohne Nährstoffimporte durch Fischfutter benötigen nicht den Reinigungsaufwand wie ein stärker besetzter Koiteich.
NaturaGart zeigt mit den Teichen in seinem Park, dass dies mit geringen Durchflussmengen möglich ist. Im Regelfall reicht eine einmalige Zirkulation pro Tag aus. Das Wasser des Tauchparks passiert lediglich alle 3,5 Tage eine Filterung. Damit sind Sichtweiten deutlich über 5 m erreichbar.
Es gibt Tausende von NaturaGart-Teichen, die problemlos so funktionieren.

2) Unstrittig: Entscheidend ist die Kontrolle (und Bewegung) des Sedimentes.
Das erfolgt in Fischteichen oft völlig ausreichend durch die Fische. In Schwimmteichen geschieht dies (meist nur in den Sommermonaten) durch die Schwimmer. Es gibt eigentlich in allen Teichtypen mehrere Monate, in denen das Sediment nicht bewegt wird.
Ohne aktives Aufwirbeln durch Schwimmer oder Fische bleibt das Sediment liegen. Das wird man in jedem Frühjahr unterstützen müssen. Auch Thorsten berichtet ausführlich darüber. Mehrere Beiträge unterstreichen, dass dies auch durch eine wesentlich stärkere Pumpenleistung und Strömung nicht zu ändern ist.
Diese Auffassung teile ich.
Das führt dann aber auch zu der Einschätzung, dass der beste High-Tech-Filter nichts nützt, wenn das Sediment nicht bewegt wird. Wenn das Wasser wärmer wird landen fast 100% der Partikel aufgrund der Fischtätigkeit im Filter.
In Schwimmteichen muss man die „Fischarbeit“ durch häufigeres Schwimmen kompensieren oder durch manuelle Reinigung (Schlammsauger einsetzen, Sediment zu den Bodenabläufen schieben).

3) Unstrittig: Wartungsfehler machen sich durch Algenwachstum bemerkbar.
Wer das Sediment nicht entfernt, legt auf dem Grund des Teiches eine Art „Komposthaufen“ an. Wenn die Schicht so dick wird, dass sauerstofffreie Zonen entstehen, riskiert man beim Aufwirbeln eine Nährstoff-Freisetzung, die sich in Algenwachstum äußert. Das Sediment sollte also entsorgt werden, solange es noch die flockige, bräunliche Struktur hat.

4) Unstrittig: Wassergelöste Nährstoffe werden durch mechanische und biologische Filterung kaum reduziert. Das wirksamste Verfahren ist der Einbau in pflanzliche Biomasse. Das findet am effektivsten in einem Filtergraben statt. In Schwimmteichen dauert es meistens etwa 10 Jahre, bevor eine Reinigung oder „Pflanzenernte“ erforderlich ist.

5) Unstrittig: NaturaGart hat keine Vorbehalte gegen High-Tech-Filter
Da wird ein Auffassungs-Unterschied vermutet, den ich definitiv dementieren kann. Wir betreiben im Park 7 große Trommelfilter sowie mehrere Sandfilter. Das betrifft jedoch Fischteiche oder Spezialanwendungen.
Die 700 m³ Wasser in unserem Aquarium mit sehr vielen großen Fischen filtern wir über eine Kombination von Trommelfilter, Filtergraben und Sandfilter. Das würden wir nicht über unsere Modulfilter machen. Bei kleinen Fischteichen und Schwimmteichen sind die Modulfilter mit den Organikmatten jedoch wirtschaftlicher und effektiver.

A b w e i c h e n d e Meinungen gibt es weiterhin zu folgenden Themen:
a) Unterschiedliche Einschätzung: Zulässigkeit der elektrischen Installation
Da versuchen mehrere Beiträge, sich eine eindeutige rechtliche Situation schönzureden.
Der Vergleich mit Schwimmbad-Filterkellern ist aus meiner Sicht unzulässig. Die Pumpen, Sandfilter und Dosiereinrichtungen sind geschlossene Systeme und sind eher vergleichbar mit der Heizungsanlage eines Hauses. Man darf natürlich eine Steckdose neben dem Heizkörper in seinem Wohnzimmer haben - aber nicht neben dem offenen Schwimmbecken. Man darf natürlich auch Steckdosen in dem Filterkeller eines Swimmingpools haben, denn die Anlage muss immer abgeschiebert und entwässert werden, bevor man z.B. einen Sandfilter öffnet.
Das ist ein deutlicher Unterschied zu einem Trommelfilter und anderen leicht zu öffnenden Anlagen. Man hat unvermeidbar früher oder später Wasserkontakt, darüber hinaus gibt es oft reichlich Kondensat und bei vielen Keller-Konstrukten auch Regenwasser. Auch Pumpenschächte sind daher Nassräume. Und dafür gelten dann eben andere Regeln.
Das geht übrigens bei der Erdung weiter. Auch da gibt es Spielregeln, für die sich in solchen Foren kaum jemand ernsthaft interessiert…
Und dann kommt der Tag, an dem man einen Elektriker braucht. Ohne unmittelbare Gefahr wird der sich bestätigen lassen, dass er vor dem unzulässigen Zustand der Anlage gewarnt hat. Sollte es Personenschäden geben, wird sich der Staatsanwalt für diese Zeilen interessieren, denn nur damit ist der Elektriker raus aus der Verantwortung – und der Teichbesitzer haftet. Und ein Richter wird zu bewerten haben, ob das nach solch einer Warnung noch grobe Fahrlässigkeit ist oder schon mehr.
Einige Beiträge vertrauen auf die Fehlerstrom-Schutzschalter (FI). Seit 2003 sind die allerdings als alleiniger Schutz nicht mehr zulässig – auch nicht mit 30 mA!
Die sind nämlich nur so sicher wie sie richtig verdrahtet und geerdet sind. Zu der Ansprechschwelle kommen auch noch ein verbindliches Erdungssystem und eine definierte Abschaltgeschwindigkeit. Wer da anfängt zu lesen, wird meistens sehr schnell feststellen, dass diverse Forenempfehlungen von den VDE-Richtlinien ganz weit entfernt sind.
Wenn der Elektriker „Gefahr im Verzug“ feststellt, ist er sogar rechtlich verpflichtet, eine unzulässige Installation vom Netz zu nehmen – egal wie es den heißgeliebten Koi dann geht...
Und das ist keine Theorie! Wir haben schon per Express 12-Volt-Pumpen verschickt, weil der Elektriker einen solchen Filterkeller einfach abgekniffen hat.
Der letzte, der an einem solchen (überschaubaren) Elektro-System eines Filterkellers etwas macht, hat die Verantwortung für alles. Insofern ist es unseriös, mit dem Teichbesitzer zu vereinbaren, dass der den Stromverteiler selbst anschraubt. Dann ist der Teichbesitzer nämlich der letzte und haftet für alles. Ein ordentlicher Lieferant macht das nicht und spätestens nach diesen Zeilen sollte auch kein Teichbesitzer seinen Lieferanten aus dieser Verantwortung entlassen.
Und er sollte auch nicht bei anderen den Eindruck erwecken, dass das mit einem Filterkeller eine ganz einfache Lösung ist.
Wer sich mehr für das Thema Sicherheit an Teichen interessiert, findet hier mehr:
https://www.naturagart.de/tv/teichbau-video/sicherheit-im-teich-umfeld
Perspektive des Themas: Ich würde mich aus dieser Diskussion jetzt gern verabschieden. NaturaGart hat dieses Thema intensiv geprüft und entschieden, für solche Konstruktionen keine Verantwortung übernehmen zu wollen. Ich bin Biologe und kein Elektromeister. Ich kann nur die Argumente und das Ergebnis dieser Meinungsbildung wiedergeben. Nachvollziehbar wird jetzt sein, dass praktisch niemand ohne Beteiligung eines Elektro-Meisterbetriebes dies entscheiden darf. Und dann darf man aus meiner Sicht auch nicht einem anderen dazu raten.
Zeigt Eurem Elektromeister diesen Diskussionsbeitrag und er wird Euch sagen, ob er die Verantwortung für Euren Filterkeller übernehmen möchte. Falls nicht, haftet Ihr dafür. Und das unter Umständen mit dem eigenen Leben…


b) Unterschiedliche Einschätzung: Erforderliche Wassermenge
In Schwimmteichen und mäßig besetzten Fischteichen fällt relativ wenig Sediment an. Wenn es keine Fische gibt, die das Sediment in der Schwebe halten, bringt mehr Strömung fast nichts. Dann liegt das Sediment auf dem Boden und verfestigt sich dort zu einem dünnen Teppich. Es spielt kaum eine Rolle, ob die Wassersäule darüber mehr oder weniger intensiv bewegt wird. Aber in dem Filtergraben wird fast nichts sedimentieren, weil die Verweildauer zu kurz und die Fließgeschwindigkeit zu hoch ist.
Eine häufigere Zirkulation brauche ich nur bei relativ groben Filtermedien. Da werden die Feinpartikel zunächst durch die groben Schäume oder Sieblöcher rutschen. Erst wenn der „Filterkuchen“ sehr dick geworden ist, schließen sich die groben Öffnungen und erst jetzt werden auch die Feinpartikel herausgenommen. Das setzt allerdings bei einem Trommelfilter relativ lange Spülintervalle voraus. Das schafft man wiederum nur in Geräten mit einer großen Sieboberfläche und einer großen Anstaureserve. Auch da sind sehr große Wassermengen aber eher kontraproduktiv, weil die Geräte dann bereits spülen, bevor sie in den Feinfitrationsmodus kommen.
Perspektive des Themas: Viele Beiträge setzen eine große Wassermenge voraus ohne den Bedarf dafür überhaupt zu prüfen. Das halte ich für falsch, denn es führt zu Fehlinvestitionen. Viel Wasser erhöht die Anforderungen an die Filtertechnik. Für Fischteiche ist das ok, für Schwimmteiche noch lange nicht. Auch da gilt: Keine pauschalen Empfehlungen, sondern erst einmal eine Problemanalyse.
Dass es auch mit weniger Wassertransport funktioniert, beweisen die Teiche in unserem Park und bei vielen tausend Kunden.
Und das ist jederzeit für jeden sichtbar, den fotografierten Schwimmteich z.B. auf Kamera 14:

https://www.naturagart.de/naturagart-park/webcams


c) Unterschiedliche Einschätzung: Bedeutung von Wartungsfehlern
Die Bedeutung des Sedimentes wird i.d.R. unterschätzt. Es sollte entfernt werden, bevor die bräunlichen Flocken zu einer flächigen Struktur verwachsen. Es passiert gelegentlich, dass Wartungsfehler für Systemfehler gehalten werden – zumal wenn man darin von einzelnen „Forenmissionaren“ bestätigt wird.
Wenn Koibesitzer den Schwimmteichbesitzern Ratschläge geben, dann reden sie von Anfang an über zwei verschiedene Dinge. In Karpfenteichen wird das Sediment ständig durchgekaut und aufgewirbelt. Da entsteht gar kein verfestigter Teppich. Hier ein „Teppichfoto“ aus einem Schwimmteich:


Und dagegen hilft auch keine Strömung. Da hilft regelmäßige Nutzung durch Schwimmer. In den Frühjahrsmonaten fällt mit Blütenstaub und Winter-Resten zwangsläufig mehr Sediment an. Wenn da temperaturbedingt nicht geschwommen (und aufgewirbelt) wird, muss man das Sediment durch Absaugen oder Abschieben zu den Bodenabsaugungen bringen. Wenn das nicht passiert, wird es später grünes Wasser geben.
Bleibt die Frage, wie Fische dabei helfen können. Wir zeigen in unserem Aquarium deutlich, dass das mit Karpfen perfekt funktioniert. Da liegt nichts auf dem Boden – aber:
Molche und Libellenlarven verschwinden genauso in den Mäulern der Karpfen wie das Sediment. Da entsteht zunächst einmal ein Zielkonflikt, den ein Koibegeisterter anders bewerten wird als ein Naturschützer.

Und es verschiebt sich noch mehr: Die Karpfentypen nehmen auch gern Unterwasserpflanzen – das kann allerdings meistens noch ein ausreichend großer Filtergraben korrigieren. Das durchgekaute Sediment ist allerdings deutlich feiner und sedimentiert nicht so gut wie die groben Bakterienflocken aus den ersten Abbauschritten. Und – noch wichtiger - früher oder später fangen viele an zu füttern. Das bringt zusätzliche Nährstoffe ins System. Bei wenig Fisch sind die Modulfilter weiterhin wirtschaftlich. Je mehr Fisch unterwegs ist und je mehr Futter importiert wird, desto eher landet man dann bei groß dimensionierten Filteranlagen. Das ist dann aber ein ganz anderer Teichtyp, der ganz andere Ratschläge braucht.
In praktisch allen Teichen muss man im Frühjahr etwas Sediment zu den Bodenabläufen schieben. Wenn die Fische wach werden, helfen sie mit – das ist in einem Fischteich einfacher. Dafür braucht man dann aber meistens auch eine aufwändigere Filtertechnik, weil die ständig auch die eigenen Exkremente in der Schwebe halten..
In einem naturnahen Schwimmteich wird das Sediment entweder durch die regelmäßige Nutzung in die Abläufe transportiert oder durch gelegentliches Schieben zu den Ansaugpunkten. Strömung alleine ist perspektivlos. Weil weniger Wasser reicht, kann man feinere Filter nehmen (das Wasser braucht länger für die Passage). Das verursacht auch nur 5 – 10 % der Kosten.
Perspektive des Themas: Für die aktuelle Diskussion bedeutet das: Wo Wartungsratschläge für naturnahe Schwimmteiche gefragt sind, ist die Empfehlung von Mega-Filteranlagen erst einmal die falsche Antwort. Und deshalb bleibt es bei dem empfohlenen Verfahren: Erst einmal die Ursachen prüfen, bevor die Empfehlungen kommen.

Wie geht es weiter?
Je tiefer man in das Thema einsteigt, desto überraschter ist man, wie viel sich an Risikofaktoren etc. quantifizieren lässt. Wir arbeiten daher sehr intensiv an Software-Lösungen dafür. Derzeit läuft die Web-Umsetzung der Stand-Alone-Modelle. Mehr dazu demnächst in den NaturaGart-Newslettern
https://www.naturagart.de/category/newsletter/

und den Nachrichten-Videos von NaturaGart-TV, hier das aktuelle.
https://www.naturagart.de/tv/nachrichten-video/naturagart-nachrichten-10-5-2017

Mit Kreuzi bleiben wir direkt in Kontakt. Da sollte es gelegentlich Status-Berichte geben.

Freundliche Grüße

Norbert von NaturaGart
 

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Hallo Norbert
dann ist ja alles gut.
Ihr Baut weiter eure Schwimmteiche und wir Sanieren sie je nach Bedarf nach 2-4 Jahren.
Genau so die Filtergraben die reisen wir nach 5-10 Jahren raus und Machen alles neu weil alles mit schwarzen Faulschlamm versehen ist.

und weil wir einmal dabei sind machen wir die Filz Ufermatte auch gleich raus und gestalten das Ufer neu.

somit haben wir beide was davon. :D

Gruß Silvio
 
Silvio Kosock schrieb:
Hallo Norbert
dann ist ja alles gut.
Ihr Baut weiter eure Schwimmteiche und wir Sanieren sie je nach Bedarf nach 2-4 Jahren.
Genau so die Filtergraben die reisen wir nach 5-10 Jahren raus und Machen alles neu weil alles mit schwarzen Faulschlamm versehen ist.

und weil wir einmal dabei sind machen wir die Filz Ufermatte auch gleich raus und gestalten das Ufer neu.

somit haben wir beide was davon. :D

Gruß Silvio

:mrgreen:
 
Sobald ein ordentlicher Koibesatz ins Spiel kommt, schlagen NG Teichbesitzer in den Koiforen auf um den Teich koitauglich zu machen :!:

Macht weiter euere Schwimmteiche und gut ist's. ;-)

Gruß,
Frank
 
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