Sterlet im Gartenteich einsetzen

Hallo Zusammen. Ich habe vorgestern ein ca. 20 cm großen Sterlet in unseren (ungefähr 2500l -3000l großen) Gartenteich eingesetzt. Dort ist bereits ein ca. 40 cm großer sibirischer Stör drin, er zieht nicht mehr sein Runden seit dem der Sterlet da ist , sondern kreist um ihn herum. Der Sterlet bleibt eigentlich die ganze Zeit auf der gleichen Stelle. Nur wenn ich füttere schwimmt er zum Futter. Fressen tut er jedoch in normaler Menge. Doch das nur auf den 30cm^2, auf denen er sich aufhält. Ist er krank ? Habe ich ihn zu früh in das Wasser gesetzt (schon nach 10 Minuten) ? Mein Zoohändler meint das wäre ein Dominanzverhalten und hört nach 1 bis 2 Tagen auf. Wir haben ihn auch schon mit einem Kescher wieder hochgeholt, doch er schwamm wieder nach unten. Wisst ihr was das ist oder kennt ihr dieses Verhalten?
Schöne Grüße Teichfisch 007
 

Zwiper

Mitglied
Das sehe ich auch so, wenn die beiden wachsen können die sich wahrscheinlich irgendwann nicht mehr drehen in dem Teich. Ich hab auch 2 Störe im Teich, die ziehen beide kreuz und quer ihre Bahnen. Ich habe aber auch 22.000L.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13748

Guest
Wir haben ihn auch schon mit einem Kescher wieder hochgeholt, doch er schwamm wieder nach unten. Wisst ihr was das ist oder kennt ihr dieses Verhalten?
Ich würde ihn konsequent immer wieder mit dem Kescher nach oben holen, bis das renitente Tier endlich gelernt hat, dass es oben bleiben soll. Da muss man sich dann schon durchsetzen. Irgendwann gibt er ganz sicher auf und schwimmt oben. Ok, möglicherweise mit dem Bauch nach oben, aber dann gibt’s eben kein Futter mehr. :oops::rolleyes:
 

NicoleK.

Mitglied
Ich würde ihn einfach mal in Ruhe lassen. Zumal ich 15 Jahre Störe gehalten habe und jeden davon abraten würde, im Nachhinein. Aber je mehr du an dem Tier herumdokterst, desto mehr stresst du ihn. Gut, das man einen Fisch nach 10 Minuten nicht in den Teich entlässt, hast du ja schon erkannt. Aber Ferndiagnosen sind schwer zu stellen. Ferner würde ich dir für Umbaumaßnamen raten, ein sehr großes Becken mit ausreichend Strömung zur Verfügung zu stellen. Ich bin mit meinen Stören 4x umgezogen in größere Teiche (Umbau). Beim 4x habe ich sie damals gehimmelt, aus Versehen.
 

Schumi1811

Mitglied
Ich würde ihn einfach mal in Ruhe lassen. Zumal ich 15 Jahre Störe gehalten habe und jeden davon abraten würde, im Nachhinein. Aber je mehr du an dem Tier herumdokterst, desto mehr stresst du ihn. Gut, das man einen Fisch nach 10 Minuten nicht in den Teich entlässt, hast du ja schon erkannt. Aber Ferndiagnosen sind schwer zu stellen. Ferner würde ich dir für Umbaumaßnamen raten, ein sehr großes Becken mit ausreichend Strömung zur Verfügung zu stellen. Ich bin mit meinen Stören 4x umgezogen in größere Teiche (Umbau). Beim 4x habe ich sie damals gehimmelt, aus Versehen.
Was ist denn beim 4.mal passiert?
 

NicoleK.

Mitglied
Ganz blöde Geschichte, unser Übergangsbecken damals hatte einen Riss bekommen und wir mussten unsere 9 großen Koi von 50-80cm und die beiden Störe von 1 Meter schon in den neuen Teich setzen, obwohl der Filter noch nicht richtig lief. Unsere neuen Filterkammern waren noch gar nicht richtig trocken (unterirdisch - Beton), da mussten wir schon umsiedeln. Zumal war es ein superheißer Sommer und unser damaliger schwacher Brunnen gab nicht jeden Tag großen Teilwasserwechsel her, so das der Teich kippte und meine Fische nicht mehr zu retten waren. Wir hatten schon Leitungen vom Haus zum Teich gelegt, Ordentlich belüftet, neue Hälterung bestellt. Und dann der Schreckenstag. Die Nacht war schon stickig und heiß und am nächsten Tag lag Gewitter in der Luft, aber nichts passierte. Die Fische hatten keine große Chance: Ganz neues Wasser, das alte konnten wir ja nicht mitnehmen, es versickerte ja im Rasen, keine anständige Filterung, zwar kein Futter, aber viel viel Stress, alle 11 Fische auf dem Mal umsetzen, die Wasserwerte fielen ab... sie verendeten wohl alle relativ schnell und gemeinsam, wir haben gearbeitet. Aber aus Fehlern lernt man. Wir hatten ja extra für die Störe auf 40 000 gebaut. Nach 5-6 Jahren haben wir dann unsere "Ersatzstöre" weggegeben zu einem Fischliebhaber mit einem 300 000 qm Teich und bauten auf 30 000 Liter zurück. Diesmal mit einer zuverlässigen Hälterung und es ging alles supergut. Da sieht man, 4x geht es gut und 1x geht alles schief und es gibt Verluste. Jetzt ist es so, wie wir es wollen: 10 Koi mittlerer Größe auf 30 000 Liter, keine Störe, kein Stress, alles super! Seit 2014 läuft alles so rund. Ein Fisch aufgrund Krebs verloren, aber nichts mehr gewesen.
Mit den Stören hatten wir Stress wegen der Fadenalgen (haben sich immer verheddert), im Winter haben sie zum Teil die Koi genervt, wenn der Filter oder die Belüftung ausfiel war gleich Panik, man kann nicht den Teich behandeln, ohne zu gucken, ob das auch die Störe unbeschadet überstehen.... und so weiter und so fort. Es lebt sich besser ohne diese Fische, obwohl ich sie wirklich liebe. Sie waren alle handzahm, hatten immer genügend Strömung, so das sie nicht viel schwimmen mussten. Bestes Futter aus einer Störzucht und so wuchsen sie innerhalb von kurzer Zeit zu 1 Meter heran....tolle Tiere, aber nicht für den Gartenteich...
 
Zuletzt bearbeitet:

NicoleK.

Mitglied
Ja, ich hatte die Geschichte damals auch offen erzählt, passiert ist passiert :(Ja, jetzt sind wir schon seit ein paar Jahren sehr glücklich, ich hoffe, es bleibt auch so:cool:
 

welle

Mitglied
Über die Teichgrösse muss ja nicht viel gesagt werden, 2500l sind eher was für 4-5 Goldfische, Störe brauchen Platz. Die Vergesellschaftung mit anderen Fischen ist nicht immer ganz einfach, da auch Störe eigene Reviere oder Plätze im Teich für sich beanspruchen können. Auch eine gewisse Neugier wird ihnen ja nachgesagt. Revier- und Dominanzverhalten legt sich meistens nach ein paar Tagen wieder, kann aber auch nie ganz aufhören. Ich würde mir bis zur Teicherweiterung erstmal keine weiteren Fische holen.
 

michael w

Mitglied
Hallo,

wie Nicole geschrieben hat, ein Stör brauch schon genügen viel Platz und die dem entsprechende Strömung.
Zum anderen ist ein Stör auch ein guter Indikator für Wasserwerte.
Verändern sich die Wasserwerte, zeigt ein Stör durch sein Verhalten dies auch gleich an.
 

razor72

Moderator
Teammitglied
Störe sind Fische die sich am Grund aufhalten, also ist es normal wenn er unten ist.
Falls der Zoohändler weiß dass dein Teich nur ca.3000l hat und er dir trotzdem einen Stör verkauft hat solltest Du den Händler wechseln und jemanden suchen der nicht nur ans Geld verdienen denkt.
 
Oben