Behandlungszyklus Ichthyo

fishnet schrieb:
Hallo :D ,

ich würd mich auch freuen ! :D

Zitat Benni :

Nach wie vor die Kernfrage für mich: Wie lange bleibt der Wirkstoff Malachit hier im Wasser wirksam wenn man wirklich große Behandlungsabstände fährt.

Benni das ist ja gerade das was man vor Ort Ab und einschätzen muß .
Nur als Beispiel sielt da schon die Tageslichtlänge eine Rolle . :D

Abend!

Ich weiß :-) Wir haben ja auch einen Tierarzt vor Ort... Dennoch würden mich eben die konträren Meinungen interessieren. Und von diesen gibt es ja offenbar viele.

17 Grad Wassertemperatur 10 Sonnenstunden am Tag, Teich über Luftpolsterfolie und Doppelsteg noch abgedeckt. Licht kommt diffus durch.

Nehmen wir mal an es brennt jeden Tag 12 Stunden die Sonne auf den Teich bei 17 Grad. Dann müsste man alle 3 Tage dosieren und trotzdem die Zyklen beachten... Sprich man käme zu mindestens 5-6 Behandlungen.

Viele Grüße
 
Hallo Benny2703,
Benni2703 schrieb:
Nehmen wir mal an es brennt jeden Tag 12 Stunden die Sonne auf den Teich bei 17 Grad. Dann müsste man alle 3 Tage dosieren und trotzdem die Zyklen beachten... Sprich man käme zu mindestens 5-6 Behandlungen.
lasse einfach die Finger weg von solchen (falschen) "spielerischen" Rechnungen. Für aussagekräftige Behandlungsschritte gibt es Fachleute. Und die tragen dann auch das Risiko, neben Deinen Koi.
 
Hallo PSCY01,
PSCY01 schrieb:
Dazu hier mal zwei Aussagen von Bernhard aus dem Thread-Verlauf, welche defintiv nicht zusammen passen und in meinen Augen sogar eine große Gefahr in sich tragen:
Mikrobiologie schrieb:
Damit sich in einer relativ konzentrierten Formalinlösung das Paraformaldehyd in nennenswerter Menge bildet, ohne einen Katalysator (Du weist was das ist?), vergehen Wochen oder Monate. In dieser Zeit muss das Formalin nahe dem Gefrierpunkt gelagert werden

Mikrobiologie schrieb:
Frau Dr. Schleicher würde niemals eine solche unqualifizierte Aussage treffen. Mit ihrer Kompetenz weiß sie ganz genau, dass sich Paraformaldehyd erst unter 5-6°C bilden kann und dann ausfällt.
Erst ist es um "0" Grad und das über Monate. Und dann plötzlich sind es schon "5-6" Grad :?
Was wäre passiert, wenn jemand nur den ersten Satz liest und bei 4 Grad (ist ja deutlich über 0 Grad) Formalin eingesetzt hätte, weil er dazu noch mitgenommen hat, dass es die 0 Grad auch über einen ellenlangen Zeitraum braucht, damit das Formalin gefährlich wird.
Du bist offensichtlich total überfordert mit der Diskussion.
Erstens: bei allen wissenschaftlichen Aussagen gibt es eine gewisse Bandbreite. Und Du vergleichst mal wieder Äpfel mit Birnen. Konzentrierte Formalinlösungen sind in der Regel für die längere Lagerung stabilisiert mit einem gewissen Anteil Methanol gegen die Bildung von Paraformaldehyd.
Zweitens: so dämlich kann man eigentlich nicht sein und eine Formalinlösung bei 4°C einsetzen. Und Profis wissen das sowieso. Formalin ist bei dieser Temperatur so ineffizient, dass eine so hohe Dosierung für einen signifikanten Effekt (wenn überhaupt noch) auf Parasiten nötig wäre, das die Fische längst gehimmelt sind. Mal ganz abgesehen davon, dass eine Behandlung bei 4°C gegen Parasiten aus meiner Sicht eh nicht sinnvoll ist.
 
Meine Behandlungsempfehlung bei Ichtyo

Das ganze soll aber jetzt nicht wieder eine riesen Diskussion auslösen und denkt dran, ich habe Welpenschutz bin ein Mädchen und klein dazu :lol:

Anfang Juli 2014 hat Frau Dr. Lechleiter bei mir einen mittleren Befall von Ichtyo festgestellt. Wassertemp. war damals am 1. Tag der Behandlung 16,3 Grad, behandeln sollte ich mit Fishcare Parasiten grün. Wirkstoff usw. schaut selber auf Ihrer Seite :lol:

Je eine Behandlung am 1, 3, 5 und 7 Tag mit Parasiten grün.
Dazwischen also am 2, 4, 6 und 8 Tag je mind. 10% WW

Ich bin so den Ichtyo los geworden :D
Zum damaligen Zeitpunkt wurde ich NICHT über irgendwelche Risiken aufgeklärt, mir wurde lediglich erklärt wie ich das Medikament anzuwenden habe.

Und hört doch bitte auf euch so zu streiten :-)

Ich habe bei Frau Lechi in den NEWS noch einen Beitrag gefunden, mach einfach mal copy and paste

Ichthyobehandlung in kalten Teichen vom 02.11.2013

Pünktchenkrankheit kann auch bei kalten Wassertemperaturen unter 10°C im Koiteich ein schlimmes Problem sein. Bei der Behandlung sollte man allerdings einige Punkte beachten.

Der einzellige Parasit Ichthyophthirius mulitfiliis, genannt "Ichthyo", ist ein gefährlicher und universell vorkommender Krankheitserreger. Während in gut durchströmten Forellenzuchten die Infektion noch relativ gemildert abläuft, kann sich Ichthyo in den zirkulierenden Koiteichen in kurzer Zeit massenhaft vermehren. Gute UV-Brenner können zwar die Stadien im freien Wasser reduzieren, aber auf Grund der rasanten Vermehrung im Teich selbst nicht alle vollständig abtöten. Viel zu schnell finden die Schwärmer einen Koi, den sie infizieren. Das Besondere ist, dass Ichthyo auch bei recht kaltem Wasser unter 10°C durchaus vermehrungsfähig und ansteckend ist.

Gegen Ichthyo bei Koi wird im allgemeinen FMC oder FMG Mixtur verwendet. Diese Produkte enthalten jedoch Formaldehyd, das bei Wassertemperaturen unter 12 °C nicht eingesetzt werden sollte, da befürchtet werden muss, dass es dann zu toxischen Reaktionen kommt.

Eine gute Alternative zu den oben genannten Produkten stellen die modernen Teichbehandlungsmittel ohne Formaldehyd dar. Der Vorteil ist, dass die durch eine Kombination verschiedener Farbstoffe und eine niedrigere Ausgangsmenge an Malachtigrünoxalat auch bei niederen Temperaturen nicht so giftig sind. Man sollte also entweder ein Monopräparat mit Malachitgrünoxalat wählen, hier jedoch am unteren Rand der vorgeschriebenen Dosierung bleiben oder - noch besser - ein handelsübliches Teichmittel wie z.B. Medopond von JBL verwenden, das durch die Kombination der enthaltenen Wirkstoffe stärker wirkt.

Bei allen Ichthyobehandlungen gilt: UV, Ozon oder Säuredosierungen ausschalten. Und ganz besonders wichtig: Mindestens 5, im kalten Teich mindestens 7 Tage behandeln. Den Behandlungsrhythmus kann man auf den Beipackzetteln nachlesen und man sollte die vorgeschriebene Dosierung unbedingt einhalten. Gerade Malachitgrünoxalat ist ein Atemgift, das bei Überdosierung schlimme Kiemenschäden verursacht. Daher sind auch die vorgeschriebenen Teilwasserwechsel unbedingt erforderlich. Und wärend der Behandlung sollte nicht gefüttert werden - falls die Koi noch fressen.
 
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