Hallo Flex und Michael w,
Die Gedanken ein Fischfutter darzustellen, was den Bedarf der jeweiligen Spezies deckt, haben sich die Hersteller schon lange gemacht. U.a. spielen Herstellungsprozesse, Rohstoffe, Preise, Vermarktbarkeit u. Lagerfähigkeit hier eine große Rolle.Das Ziel ist der bestmöglich Output zum bestmöglichen Preis. Minderwertige Inhaltsstoffe oder erhebliche Wasserbelastungen werden dieses Ziel nicht erreichen lassen
Und genau darum geht es. Die Industrie ist nur an einem interessiert. Gewinn und nochmal Gewinn, ist ja auch der Sinn der Sache. So nun kommen wir zum eigentlichen teil, nämlich um das wie und was. Ich gehe mal davon aus das, wenn ich ein Futter produziere, dass ich versuche meine Zutaten möglichst günstig einzukaufen. Das sieht man daran das du in allen Koi (Mast) Futter Sorten nahezu dieselben Bestandteile hast. Wenn man sich nun mal den Pflanzlichen teil der Zutaten anschaut, sind das alles Künstlich veränderte Produkte deren Hauptverwendungszweck in der Mast von Schweinen, Geflügeln liegen. Nur Fischfutter zu produzieren würde sich gar nicht lohnen.
Das hat Mikrobiologie, hier ja auch deutlich gemacht.
Fische können ohne Aufarbeitung mit vielen Rohstoffen relativ wenig anfangen. Zudem ist das Aminosäureprofil meistens recht ungünstig für Fische. Versteht der Designer des Futters etwas von der Materie gibt er deshalb einen Ausgleich an künstlichen AS in das Futter. Es gibt auch Empfehlungen der Wissenschaft für die Einarbeitung von diesen Rohstoffen über die Höchstmenge bei der Zugabe.
Zusätzlich werden wertvolle Inhaltsstoffe für die menschliche Ernährung abgetrennt. Der Rest wird gerne von uninformierten Koihaltern, wie Du einer zu schein scheinst, als minderwertig/Abfall bezeichnet und daher abgelehnt. Die Aquakultur ist da durchaus weiter. Rund um die Bestandteile von Futter in der Aquakultur wird mit Hochdruck geforscht. Es gibt unglaublich viele Veröffentlichungen rund un das Thema.
Ich zitiere mal den Forschungsleiter der Firma Evonik: den Fischen ist es schei....egal woher sie ihre Aminosäuren für den Stoffwechsel bekommen. Entscheidend ist das AS-Profil für die Spezies.
Ich bin der Meinung das Getreide z. B. Weizen, Mais, Reis, Tigernüsse genug natürliche AS liefern. Die wertvollen Inhaltsstoffe wie er schreibt gehen wohl mehr zum Großteil in die Mast als in die Ernährung der Menschen. Zumal es oft auch Gen manipuliert ist.
Wenn also das AS Profil total egal ist, wo es für den Fisch herkommt, er muss es nur verwerten können ist eigentlich alles gesagt.
Wenn es nicht Verboten wäre, was bestimmt irgendwo steht, Das man aus menschlichem Kot verwertbare Bestandteile für die Futtermittel Industrie aufbereitet und wieder verfüttert, würden wir es mit einem anderen Namen genau dort wiederfinden.
Ich bezweifle das du diese Kriterien in deiner heimischen Küche abbilden kannst.
Mein Vorschlag, wenn du schon mit trocknen Maiskörnern arbeiten willst, solltest du die Schale besser abmachen.
(die Mahlzähne von Koi scheinen mir für gutes Durchkauen ungeeignet)
Diese Cellulose ist nicht verwertbar, gilt u.a. auch für Getreide und Hülsenfrüchte.
Grüße FLEX
Ich glaube das, was du meinst, heißt Ballaststoffe. Wie man in der Karpfenmast Weizen füttert verlinke ich mal.
Ich bin nicht verwand oder verschwägert.............
Zu der Haltbarkeit, der Weizen und Mais aus der Genossenschaft und der Reis vom Lidl dürften sich schon was halten. Portionen einteilen, bisschen Fischöl dran, einweichen los gehts. Also im wechsel so wie ich es schon beschrieben habe, in meinem Fall Takazumi Gold Plus.
So hab ich das mal vor.
Gruß Amun46