Fische sterben im Osten….

Ich muss gestehen dass es gerade furchtbar schwer ist dem eigentlichen Thema zu folgen. Wäre es evtl. möglich das Gewichtsthema unter einem eigenes Post zu diskutieren?

Ich fürchte diese Katastrophe wird sich noch um einiges ausweiten. Das wirkliche Ausmaß ist noch nicht zu sehen.
 
Wie lange muss ein Fisch denn bei dieser Temperatur tot sein, bevor er auftreibt? Der muss doch schon mächtig verwesen. Sowas rühren zum Glück viele Tiere nicht mehr an.
 
Sommerlaune schrieb:
Wie lange muss ein Fisch denn bei dieser Temperatur tot sein, bevor er auftreibt? Der muss doch schon mächtig verwesen. Sowas rühren zum Glück viele Tiere nicht mehr an.
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Das ist ganz unterschiedlich. Manchmal treiben Fische direkt nach dem sterben an der Oberfläche und sind noch halbwegs frisch. Sehr viele Land Tiere gehen dann noch dran. Im Teich gibt es ein ähnliches Phänomen. Manche Fische liegen tot auf dem Grund und andere treiben zwischen den Pflanzen und sind tot oder fast tot.
 
Unabhängig von dem Ökosysteme bricht auch die ganze Wirtschaft dort zusammen. Ausflugslokale, Restaurants, Cafés, Hotels und sonstige vom Tourismus lebende Bereiche werden auf nicht absehbare Zeit kein Geld mehr verdienen. Fischerei und Fischverarbeitende Betriebe die bisher dort ansässig waren unterliegen einem Arbeitsverbot. Hier droht neben der ökologischen Katastrophe auch Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit und Armut. Ich hoffe das es seitens der Politik für diese betroffenen Menschen Hilfe geben wird. Es werden ganze Existenzen zerstört.
 
Baeron schrieb:
Die Helfer aus dem Umland berichten das der Stoff durch die einfachen Schutzhandschuhe geht bzw sie löchrig werden. Die Leute hatten danach Hautveränderungen wie Rötungen und Pusteln. Störche vertragen das Gift auch nicht und liegen teilweise tot in bzw auf ihren Nestern.
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Das klingt unglaublich, die Helfer werden doch nicht in ätzender Flüssigkeit hantieren?
Irgendwie verrückt, dass immer noch keine Fakten vorliegen.:(
 
finde die Sache auch nur schlimm… ich hatte letzte Woche eine Meldung gesehen, dass die Bewohner sich schon Tage vor dem Fischsterben bei den Behörden gemeldet haben, dass die Oder einen komischen Geruch hat, als sie spazieren gegangen sind. Behörden haben nicht reagiert aufgrund der Meldung :(
 
Je länger die Geschichte her ist um so unwahrscheinlicher ist es dass alle Substanzen ausfindig gemacht werden die zu dieser Katastrophe geführt haben. Das Wasser verdünnt sich immer weiter und viele Giftstoffe sind flüchtig oder zerfallen nach einiger Zeit in ihre Bestandteile. Es ist nicht nur die Suche nach der Nadel im Heuhaufen sondern auch ein Wettlauf gegen die Zeit.
 
Es gab von Anfang an Meldungen von toten Fischen , Bibern , Vögeln und sogar Schafen . Was mit Wildtieren ist die ja auch aus der Oder trinken ist nichtmal bekannt . Für mich bedeutet das eine innere Umweltkatastrophe und zu deren Beseitigung gehören nicht in vorderster Front Helfer mit Gummihandschuhen . Zumal noch nicht mal die Ursache analysiert worde . Da sieht man aber wieder das Angagement gewisser Leute . Ich wünsche allen Betroffenen und noch zukünftig betroffen werdende viel Glück und Mut . Denn das werden die Menschen dort brauchen .
 
Das mit der Saale hängt sicher nicht im direkten Zusammenhang , nein , aber dort werden ja auch schon über Jahre Sachen eingeleitet . Und wenn sich heutzutage gewisse Parameter sowieso grad ändern , macht das den Gau vielleicht perfekt .
 
NDR:
Fast 100 Tonnen tote Fische aus polnischen Flüssen geborgen

….Der Ner ist ein kleiner Fluss, der südlich von Lodz entspringt und in die Warthe mündet. Er hat keine Verbindung zur Oder. Seit ein paar Tagen sind auch im Ner tote Fische entdeckt worden. Die Ursache für das Fischsterben dort ist unbekannt - ebenso wie für die Naturkatastrophe in der Oder….

Kann man nur hoffen, daß es nicht einen noch größeren Zusammenhang gibt, als das Ablassen von Chemieabfällen…
 
Die Warte mündet aber in die Oder. Allerdings erst bei Küstrin und das ist ja weit oberhalb von Ratzdorf und Eisenhüttenstadt wo die Oder Grenzfluss wird.
 
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