Wie schon erwähnt, Japanmatten eignen sich gut als Feinfilter wenn sie lückenlos in der letzten Kammer oder im hinteren Teil der Filterkette angeordnet sind wo nur noch wenige feine Schmutzpartikel ankommen die dann verstoffwechselt werden können, so das die Matten nicht verstopfen. Wo bei das auch mit einer Helixkammer erreicht werden kann. Die genannte schnelle Besiedlung gegenüber Helix begründet sich maximal in der Feingliedrigkeit des Material und der damit verbundenen größeren Oberfläche, da beide Bioträger aus Plastikkunststoff bestehen, was aber bei einem einmal eingefahrenen Filter bedeutungslos ist.
Die genannten unterschiedlichen durchströmte Bereiche und damit begründete Vielfalt der Bakterien finden sich auch im Helix wieder, da das Wasser sich vorrangig den kürzesten und ungehinderten Weg sucht und eine Kanalbildung mehr oder weniger nach und nach eintritt, so das auch da unterschiedliche Lebensräume entstehen.
Das die Matten nicht so empfindlich sind wie Helix kann ich überhaupt nicht bestätigen, da sich meine Japanmatten, die ich mal mit einem kleineren Dreikammerfilter geschenkt bekommen habe und nutze, nach 10 jähriger Reinigung langsam ausfranzen und sich nach und nach immer mehr Kunststofffasern im Ab- bzw. Reinigungswasser befinden.
Eine Reinigung muss manuell erfolgen, bei Helix geht dies auch über Rückspülung und Verwirbelung.
Mein Koiteichfilter hat keine Japanmatten, aber dafür einen Schaumstofffeinfilter.
Der Dreikammerfilter mit Japanmatten wird am Aufzuchteich betrieben, trotz Spaltsieb setzen sich die Matten schnell zu, so das sie in der Hauptsaison bei hohem Besatz jeden Monat greinigt werden müssen.
Mein Fazit, bei geringer Belastung und wenn man sie einmal da hat sind Japanmatten ein altbewertes Mittel, aber das Helix in seiner unterschiedlichen Beschaffenheit und Anwendungsmöglichkeit ist für mich wesentlich vorteilhafter.......punktum
Ich hoffe ich hab an alles gedacht